Geschichte des Spiels
Auch im zweiten Spiel haben die Carolina Panthers verloren (17-20). Wie in Woche 1 war auch gegen die New Orleans Saints die Offense das Sorgenkind. Bryce Young tat sich dauerhaft schwer, es gab kaum explosive Plays und das Running Game war nicht existent.
Betrachtet man die Statistiken genauer, fallen zwei große Schwächen auf. Das Laufspiel auf First und Second Down war alles andere als gut. Miles Sanders wurde in diesem Spiel hauptsächlich als Runner eingesetzt und funktionierte überhaupt nicht. Von 15 Läufen waren lediglich sechs erfolgreich. Insgesamt erreichte Sanders nur magere 43 Yards. Das sind also nicht mal drei Yards pro Lauf. Für eine Offense war das nicht NFL-würdig.
Immerhin versteiften sich die Panthers nicht ausschließlich auf das Laufspiel. Auf First und Second Down wurde der Ball mehr gepasst als gelaufen (27 zu 16). Trotzdem hätte es im Spiel zu einer Umgestaltung des Laufspiels kommen müssen. Dauerhaft lief die Offense mit einem Power-Play in die volle Box der Defense und hatte damit keinen Erfolg. Von den vielen Outside Zone Runs, die durch die Anheuerung von Thomas Brown als OC erwartet wurden, war nicht viel zu sehen.
Große Probleme auch im Passspiel
Das zweite Problem war das Passing Game auf Late Down. Aus vierzehn Versuchen beim dritten oder vierten Versuch entstanden lediglich fünf neue First Downs. Das Schlimme daran war, dass der Löwenanteil davon in Garbage Time (das Spiel ist fast durch und der Gegner lässt viele Räume frei) erzielt wurde.
Die Offense der Panthers hatte im gesamten Spielverlauf nur drei vernünftige Drives. Zwei davon waren die letzten beiden, bei denen das Team es endlich schaffte, gegen einen nun tiefstehenden Gegner auch Third Down Conversions zu erzielen.
Ansonsten taten sich die Receiver sehr schwer, gerade wenn sie einen direkten Gegenspieler in Press Coverage vor sich fanden. Von tiefen Routen war sehr wenig zu sehen und wenn es in seltenen Fällen doch mal weiter als 20 Yards ging, wurde der Ball überworfen. Reich machte als Playcaller mit seinen schwachen Receivern nicht unbedingt den glücklichsten Job. So war es als Folge für Bryce Young sehr schwierig in den Flow zu kommen. Dauerhaft waren seine Ziele nicht wirklich frei.
Für seine Statistiken war glücklicherweise das Spiel Mitte des vierten Quarters bereits entschieden. Die Saints ließen nun auf den kurzen Routen mehr zu und Young konnte endlich einige Yards generieren. Am Ende standen für ihn bei 33 Passversuchen 22 Completions für 153 Yards, 1 Touchdown und -0,12EPA/Play zu Buche. Wahrlich immer noch nicht gut, aber es hätte weitaus schlimmer kommen können.
Quelle: rbsdm.com