Coaching Staff 2024 – Neue und altbekannte Gesichter in Carolina

Nachdem die Carolina Panthers Ende Januar 2024 den neuen Headcoach in Person von Dave Canales präsentierten, hat dieser nun auch seinen Coaching Staff für die kommende Season zusammengestellt. Im Folgenden eine Auflistung der jeweiligen Positionen / Positionsgruppen:

Offense

Brad Idzik – Offensive Coordinator

Harold Goodwin – Assistant Head Coach / Run Game Coordinator

Nathan Carroll – Passing Game Coordinator

Will Harriger – Quarterbacks Coach

Rob Moore – Wide Receivers Coach

Pat McPherson – Tight Ends Coach

Bernie Parmalee – Running Backs Coach

Joe Gilbert – Offensive Line Coach

Keli‘i Kekuewa – Assistant Offensive Line Coach

Defense

Ejiro Evero – Defensive Coordinator

Dom Capers – Senior Defensive Assistant

Jonathan Cooley – Secondary/Cornerbacks Coach

Deanglo Hall – Assistant Defensive Backs Coach

Peter Hansen – Linebackers Coach

Tem Lukabu – Outside Linebackers Coach

Todd Wash – Defensive Line Coach

Bert Watts– Safeties Coach

Special Teams

Tracy Smith – Special Teams Coordinator

Daren Bates – Special Teams Assistant

Jim Caldwell – Senior Assistant

Im Nachfolgenden wollen wir euch die vielleicht wichtigsten und interessantesten Namen / Coaches gerne etwas genauer vorstellen:

Brad Idzik – Offensive Coordinator

In der kommenden Season wird Brad Idzik einer der entscheidenden Männer für die Offense der Carolina Panthers sein. Er hat sich hier zur Aufgabe gemacht, unseren Offensive-Minded Headcoach dabei zu unterstützen, unserer zuletzt schwachen Offense neues Leben und Ideen einzuhauchen.

Brad Idzik arbeitete letztes Jahr mit unserem Headcoach bei den Bucs als Wide Receiver-Coach zusammen. Zuvor waren die Beiden schon zusammen in Seattle, wo Idzik als Assistant-Wide-Receiver-Coach und Assistant-QB-Coach fungierte. Idzik hat auch einen Hintergrund in Carolina, da er selbst als Wide Receiver bei Wake Forest (von 2011–2014) spielte. Sein Vater ist der ehemalige General Manager der Jets und Bucs-Manager John Idzik.

Enge Zusammenarbeit und gute Zahlen

Auf Grund seiner vorherigen Anstellungen bei den Bucs und den Seahawks ist es schwer, hier eine eigene Handschrift von Idzik herauszuarbeiten. Es lässt sich hierbei jedoch positiv erwähnen, dass er beispielsweise letzte Season zusammen mit Canales eine erfolgreiche Bucs Offense kreiert hat. Quarterback Baker Mayfield zum Beispiel erzielte Karrierebestwerte bei den Passing Yards (4.044) und den Touchdowns (28). Er war einer von nur zwei Quarterbacks in der NFL, die in dieser Saison mehr als 27 Touchdowns und 10 oder weniger Interceptions geworfen haben.

Da Idzik bei den Bucs aber als Wide-Receiver-Coach tätig war, lohnt es sich hierbei einen Blick auf Mike Evans und Chris Godwin zu werfen. Wide Receiver Mike Evans erreichte zum zehnten Mal in Folge die 1.000-Yard-Marke und war der erste Spieler überhaupt, der in jeder seiner ersten zehn Karrieren mehr als 60 Receptions verbuchte. Er und sein Teamkollege Chris Godwin waren eines von drei Receiver-Paaren in dieser Saison, die mindestens 75 Receptions und 950 Receiving Yards verbuchten.

Nathan Carroll – Passing Game Coordinator

Seit dem 15. Februar wissen wir, dass Nat Carroll der neue Passing-Game-Koordinator unserer Offense wird. Hierbei handelt es sich um einen in der NFL berühmten Nachnamen, welcher sich nun unserer Franchise anschließt. Carrolls Vater ist nämlich niemand geringeres als die Seahawks Coaching Legende Pete Carroll.

Nat Carroll selbst war ein sogenannter Drei-Sterne-Athlet in der High School, wurde hauptsächlich von kleinen Schulen wie San Diego rekrutiert und dann von Jim Harbaugh trainiert. Carroll hatte jedoch nicht vor, an einem College Football zu spielen und schrieb sich daher an der University of Southern California ein. 2010 schloss er hier sein Studium der Psychologie ab.

Da er sich nicht sicher war, was er nach seinem Abschluss machen sollte, wurde ihm von seinem Vater ein Job als Personalassistent in der Scouting-Abteilung der Seattle Seahawks angeboten. Im Jahr 2011 ist er dann zum Defensivassistenten ernannt worden. Bei seiner nächsten Anstellung wechselte er 2013 dann in den Bereich der Offensivassistenten. Er gehörte auch zu jenem Trainerstab, der die Denver Broncos im Super Bowl XLVIII besiegte. Er wurde 2014 zum Assistant-Wide-Receiver-Coach befördert und arbeitete mit Kippy Brown und später Dave Canales zusammen. Hier schließt sich dann auch wieder der Kreis zum Coaching Staff und der Verbindung zu unserem neuen Headcoach.

Will Harriger – Quarterbacks Coach

Nach seiner ersten und auch einer sehr schwierigen Season für unseren Quarterback Bryce Young ist es daher auch spannend auf den neuen Quarterback-Coach der Carolina Panthers zu schauen.

Will Harriger begann seine Trainerkarriere 2004 als wissenschaftlicher Assistent bei Midwestern State. Er arbeitete hierbei mit den dortigen Linebackern zusammen. Während seiner Zeit an der Midwestern State wurden diese 2004 zum Co-Champion der Lone Star Conference ernannt und erreichten zum ersten Mal in der Schulgeschichte die Playoffs der NCAA Division II.

Vom College in die NFL und zurück

Nach Anstellungen bei Auburn, Texas Tech und Florida nahm Harriger dann im Jahr 2014 einen Job bei den Seattle Seahawks an und wechselte hier in den Bereich der Offensive-Coaches. Im Jahr 2016 wurde er zum Assistant-Quarterbacks-Coach befördert. Auch hier schließt sich dann wieder der Kreis, weil er dann auch begann, mit Dave Canales zusammen zu arbeiten.

Nach weiteren Stationen bei den Falcons und den Jaguars wechselte Harriger dann zurück ans College. Im Jahr 2022 wurde Harriger von USC eingestellt. Während der gesamten Saison war er in vielen verschiedenen Rollen tätig, unter anderem als leitender Offensivanalyst, stellvertretender Quarterbacks-Coach und NFL-Verbindungsmann. Während seiner Amtszeit gewann unter anderem USC-Quarterback Caleb Williams die heißbegehrte Heisman Trophy.

Ejiro Evero – Defensive Coordinator

Ejiro Evero ist nun in seiner zweiten Saison als Defensivkoordinator für die Carolina Panthers tätig. Evero verfügt über 18 Jahre Trainererfahrung, davon 16 Jahre alleine in der NFL.

Während seiner ersten Season bei den Panthers im Jahr 2023 erlaubte Everos Defense 293,9 Yards pro Spiel, was die viertwenigsten erlaubten Yards in der NFL und der drittniedrigste Wert in der Franchise-Geschichte waren. Die 171,5 Passing Yards der Verteidigung pro Spiel stellten einen Franchise-Rekord auf und waren gleichzeitig die drittwenigsten in der NFL im Jahr 2023. Unter der Führung von Evero wurde DT Derrick Brown in seinen ersten Pro Bowl berufen und stellte einen NFL-Rekord für die meisten Tackles eines Defensive Lineman in einer Season auf (103 Tackles). Brown war der einzige Spieler in der NFL, der mehr als 100 Tackles, mehr als 15 Quarterback-Hits und mehr als sieben Tackles-For-Loss erzielte.

In einer sehr enttäuschenden Season war es oftmals die Defense von Evero, die zu überzeugen wusste. Auch unser neuer Headcoach durfte bereits in den Division-Games seine Erfahrungen mit unserer Defense machen:

Oh my gosh, I mean, just the respect factor that I have going against them. I know this scheme going against it. I’m really excited to learn more about the ins and outs as far as how the calls come in, the adjustments, and all that. I just know it was really difficult on me for years...

Dave Canales

Fazit zum neuen Staff

Für die kommende Season haben die Carolina Panthers nun wieder etliche neue Gesichter dem Staff hinzugefügt, vertrauen hierbei jedoch auch auf die wenigen Stärken der letzten Season.

In der letzten Season hatte unser ehemaliger Coach Frank Reich für viele Experten einen der stärksten Coaching-Staffs der Liga zur Verfügung. Das daraus resultierende Ergebnis ist bekannt.

In dieser Season sind weniger bekannte Gesichter dem Staff hinzugefügt worden. Jedoch sind es auch immer wieder Personen, welche bereits mit unserem Headcoach zusammengearbeitet haben. Hier besteht möglicherweise ein für die Zukunft wichtiges Vertrauensverhältnis und Wissen um die Stärken der jeweiligen Coaches.

Insbesondere nach den schwächeren Leistungen unserer Offensive in den letzten Jahren ist daher vor allem der Blick auf die Offensive-Coaches spannend. Es bleibt zu hoffen, dass Canales es mit dem ihm vertrauten Team schafft, unserer Offense neues Leben einzuhauchen. Insbesondere die Aussagen rund um Canales und seine Offense-Koordinatoren, dass diese regelrechte Quarterback-Coaches seien, macht uns Fans und bestimmt auch Bryce Young Hoffnung.

Hoffnung, dass es dem Staff gelingt, neben einer starken Defense auch eine Offense zu erschaffen, welche den Fans das zurückbringt, auf das sie seit Jahren warten. Spektakulären und hoffentlich erfolgreichen Football – KEEP POUNDING!

Dan Morgan: General Manager und President of Football Operations

Das neue Jahr startete für die Carolina Panthers wie für viele Fans zu erwarten mit der Entlassung des GM Scott Fitterer. Seit dieser Meldung am 08.01.2024 kursierten in den sozialen Medien diverse Namen, welche diese Position bei den Carolina Panthers nun besetzen sollen.

Letztendlich entschied man sich dann mit Beginn dieser Woche für ein altbekanntes Gesicht in unserem Franchise.

Die Carolina Panthers ernannten Dan Morgan am Montag zum President of Football Operations / General Manager des Teams. Dan Morgan ist der fünfte General Manager in der Franchise-Geschichte.

Eine erfolgreiche Spielerkarriere bei den Panthers

Dan Morgan ist für die Fans der Carolina Panthers natürlich kein Unbekannter. Morgan wurde im NFL Draft 2001 in der ersten Runde, hier bereits an 11. Stelle, von den Carolina Panthers gedraftet. Morgan bekleidete bei den Carolina Panthers die Position des Linebackers.

Er war ein wichtiger Bestandteil jener Defense, die dazu beitrug, dass die Panthers in der Saison 2003 in den Superbowl einzogen. Er erzielte in besagtem Spiel sehr starke 25 Tackles. Während seiner Zeit bei den Panthers wurde Morgan in das PFWA All-Rookie-Team und den Pro Bowl 2004 berufen.

Ein erfolgreicher Werdegang nach der Karriere

Im Anschluss an seine Spielerkarriere stieg Morgan in die Personalabteilung des Footballs ein und wechselte 2010 als Scouting-Praktikant zu den Seattle Seahawks. Er verblieb bis zum Jahre 2017 in Seattle. Während seiner Zeit bei den Seahawks fungierte er als stellvertretender Direktor und war entscheidend an der Gestaltung der legendären „Legion of Boom“ beteiligt.

Im Jahr 2018 zog Morgan dann weiter und wechselte als Direktor des Spielerpersonals zu den Buffalo Bills. Er konnte hier drei Jahre lang bei GM Brandon Beane Erfahrung sammeln. Eine Zeit, welche auch spannend für seine aktuelle Aufgabe sein kann, weil sich besagte Buffalo Bills hier ebenfalls im Umbruch mit dem jungen QB Josh Allen befanden.

Rückkehr in das Front-Office der Panthers

Im Jahr 2021 kehrte Dan Morgan dann bereits zu den Carolina Panthers zurück, hier in der Funktion des stellvertretenden General Managers an der Seite von Scott Fitterer.

Morgan war in den letzten drei Spielzeiten im Front Office der Panthers tätig und gehörte zu dem Team, was für den Trade zum No.1 Pick und somit auch Bryce Young verantwortlich war. Sein Wissen über den aktuellen Kader, gepaart mit seinen Erfahrungen bei den Seahawks und den Bills, machten Morgan auf den ersten Blick zur folgerichtigen Wahl zur Besetzung der aktuellen Position.

Dan verfügt über umfassende Kenntnisse unseres Personals und eine klare Vision, um uns dorthin zu bringen, wo wir alle hin wollen

Panthers-Besitzer David Tepper

Morgan verfügt über 14 Jahre Front-Office-Erfahrung und hat auf seinem Weg nach oben jede Stufe der Karriereleiter gesehen. Nachdem er 2010 als Scouting-Praktikant begann, hat er sich nun zur Position des GM hochgearbeitet. Da er bereits 2021 zu den Carolina Panthers kam, kann das Front-Office nun den Prozess des Umbruches weiterführen, ohne hier bei null beginnen zu müssen.

Neuanfang oder Teil des Problems?

In den sozialen Medien, insbesondere im U.S amerikanischen Raum wurde die Verpflichtung von Morgan zumeist positiv aufgenommen. Jedoch gab es in Teilbereichen der Fanszene auch immer wieder Stimmen, welche die Verpflichtung kritisch sehen. Ein großer Teil dieser Skepsis besteht darin, dass Dan Morgan an der Seite von Scott Fitterer für die negative Entwicklung in den letzten Jahren beteiligt war. Dan Morgen war somit auch an dem Trade von Christian McCaffrey, dem Trade für den No.1 Pick und somit auch dem Trade von DJ Moore beteiligt.

Bislang ist seitens der Medien allerdings noch nicht bekannt geworden wie stark der Einfluss von Morgan bei diesen Entscheidungen war. Wie stark er in die Entscheidungen von Fitterer und natürlich auch Tepper eingebunden war. Unser Owner David Tepper ist hierbei ebenfalls ein großer Faktor, welcher zur Skepsis der Fans beiträgt. Viele sehen in der Verpflichtung von Morgan nicht den entscheidenden Wechsel in der Führungsposition, nicht den sprichwörtlichen „frischen Wind“ und auch den starken Mann, welcher Tepper die Stirn bietet. Es wird von einigen Fans vermutet, dass es sich bei Morgan um einen sogenannten „Tepper-Boy“ handelt, welcher am Ende lediglich die Entscheidungen von Tepper nach außen trägt.

Positive Reaktion aus einigen Reihen

Was einen als Fan der Carolina Panthers aber positiv stimmen kann, sind die Reaktionen von Verantwortlichen in der NFL, ehemaligen Spielern und aktuellen Spielern des Kaders, welche sich über die Verpflichtung freuen und die Panthers zu diesem Move beglückwünschen.

Love it

Julius Peppers

Insbesondere die Äußerungen der ehemaligen Teamkollegen sowie der aktuellen Spieler zeigt, dass Dan Morgan großes Ansehen und Vertrauen genießt. Vor allem die Nähe zum aktuellen Kader lässt darauf hoffen, dass die Chemie in der Franchise trotz der erfolglosen Season stimmt und man mit einem guten Gefühl in die Offseason gehen kann.

Dan the man! ; LFG!

Frankie Luvu und Tre Boston

Seine Nähe zum Kader lässt auch darauf hoffen, dass Morgan ganz genau weiß, welche Stellschrauben noch zu drehen sind, um eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten.

Meine persönliche Meinung

Dass es sich bei Morgan um eine Verpflichtung handelt, welche nur dazu dient, Morgan als Marionette Teppers zu installieren, klingt auf Grund seiner Spielerkarriere, seiner Einstellung zum Spiel und seiner Erfahrung in den letzten Jahren als nicht realistisch.

Ich persönlich halte Morgan für eine sinnvolle Verpflichtung, eine Person mit Werdegang in den entscheidenden Positionen und zudem eine Person die das Motto der Franchise lebt – KEEP POUNDING

Dieser Artikel wurde von Thomas aus der Redaktion verfasst.

Stimme zum Spiel – Mit neuer Offense zu sechs Punkten

Geschichte des Spiels

Die Saison neigt sich dem Ende zu. Die Luft bei den Carolina Panthers ist derweil längst raus. Besonders die Passing Offense fällt komplett in sich zusammen. Gegen die New Orleans Saints gab es wie so oft nicht nur eine Schwachstelle. Quarterback, OLine und Wide Receiver spielten kein gutes Spiel und so war der schlussendliche Output von sechs Punkten keine Überraschung.

Die Offense an sich hat sich zuletzt schematisch gewandelt. In engeren Formationen wird der Ball gelaufen und daraus dann im Passing Game mehr vertikal das Feld attackiert. Young hatte gegen die Saints eine durchschnittliche Targettiefe von 14,3 Yards. Ein neuer Saisonrekord. Der letzte wurde gerade eine Woche zuvor aufgestellt. Dieses Spiel war die Premiere für Chris Tabor als Head Coach.

Der neue Spielstil scheint der OLine im Running Game zu helfen. In den vergangenen beiden Wochen zählte die Panthers Rushing Offense nach Expected Points Added zu den Top Ten in der Liga. Solch eine Performance war nach den ersten Wochen überhaupt nicht vorstellbar. Rein vom Spielstil erinnert das Team dabei sehr an das, welches letztes Jahr hintenraus nochmal eine Chance bekam, gegen Tampa Bay die Playoffs zu erreichen.

OLine schwer von Verletzungen betroffen

Der Unterschied zu letztem Jahr besteht allerdings im Spielerpersonal. Auch wenn sich die OLine zuletzt gesteigert hat, gab es in diesem Jahr zu viele Verletzungen. Der Standard aus dem letzten Jahr konnte deswegen nicht gehalten werden. Jedes Mal gab es speziell in der Pass Protection eine Schwachstelle. Hatten zum Beispiel gegen die Saints Taylor Moton und Cade Mays eine ordentliche Vorstellung, waren Bradley Bozeman und Nash Jensen in der Mitte eine offene Drehtür. Zusammen ließen sie sieben Pressures zu. Ein Muster, das sich über die gesamte Saison wiederholt.

Auch das Quarterback-Spiel ist ein Problem

Im letzten Jahr spielte Sam Darnold auf Quarterback. Er war zwar akkurat wie eine Schrotflinte und hatte immense Probleme eine Defense zu lesen, doch ihm gelang es immer mal wieder ein Shot Play für großen Raumgewinn anzubringen. Gepaart mit gutem Laufspiel hatten die Panthers so eine Offense, die zumindest gegen schwächelnde Gegner richtig gut aussah. Darnold durfte zwar nicht mehr als 25mal pro Spiel den Ball werfen, weil er irgendwann doch eine zu große Last für das Team wurde, doch immerhin gewannen die Panthers so Spiele.

Bryce Young ist dagegen eine ganz andere Art von Spieler. Obwohl das Laufspiel sich verbessert hat, scheint er nicht zurecht zu finden. Gegen die Saints hatte er sogar mehrere Möglichkeiten Chark oder Mingo tief zu bedienen. Oftmals zeigten sich dann aber seine Probleme mit der Präzision Downfield.

Der junge Quarterback hatte durchaus gute Momente als Scrambler, doch im klassischen Dropback Game war er oftmals chancenlos. Nach seinen ersten acht Passversuchen hatte er lediglich eine Completion. Nach fünfzehn Versuchen waren es derweil nur drei. Zudem kam einmal wieder ein Turnover hinzu. Hintenraus konnte er seine Stats zwar noch ein bisschen aufhübschen, doch das Passing Game blieb die große Baustelle der Panthers.

Erwischte Young doch mal einen guten Wurf, taten sich die Receiver diesmal schwer, die Bälle festzuhalten. Es gab zwar in dieser Saison immer mal wieder Drops, doch fiel Carolina in der Dropstatistik im Ligaschnitt nicht sonderlich auf. Zwar zählten die Statistiker im gesamten Spiel diesmal auch nur einen Drop, jedoch gab es im Spiel naber trotzdem viele Situationen, bei denen ein Receiver ein Play hätte machen können. Gerade DJ Chark zeigte sich immer gerne mal tief, doch mehrmals schlug ihm ein Defender den Ball aus der Hand. Auch wenn sich die Receiver in diesem Spiel vielleicht ein bisschen besser freilaufen konnten, waren sie eigentlich auch keine große Hilfe.

Das Ende naht

Auch wenn das Passing Game nicht funktioniert, ist die Transformation der Offense spannend zu beobachten. Letztes Jahr konnten die Panthers dadurch noch einige schwache Verteidigungen überrumpeln. Die Saison geht zwar nicht mehr lang, aber vielleicht schafft es Carolina ja doch noch mit der neuen Strategie ein Spiel zu gewinnen.

Frank Reich ist gefeuert – Wie konnte das passieren?

Nun ist es also schon wieder passiert. Wie im letzten Jahr entlassen die Carolina Panthers ihren Head Coach innerhalb der Saison. Frank Reich durfte gerade einmal elf Wochen lang an der Seite stehen. Seit 45 Jahren gab es das nicht in der NFL. Die Entlassung ist bezeichnend für den Absturz der Franchise. Stand das Team noch vor acht Jahren im Super Bowl, ist man inzwischen weit weg davon überhaupt in die Nähe des Endspiels zu kommen.

Frank Reich kommt in miserable Umstände

Das Unternehmen des neuen Head Coaches war schnell zum Scheitern verurteilt. Das Team wurde schon lange vor seiner Zeit zusammengestellt. Unter Matt Rhule wurde besonders die Defense neu aufgestellt. Als später immer wieder die Offense Probleme machte, wurden für den damaligen Coach extra Spieler basierend auf seiner Philosophie geholt. Als später Steve Wilks und Ben McAdoo übernahmen, konnten sie auf diesem Fundament etwas aufbauen.

Nun kam allerdings der neue Schritt zu Frank Reich. Immer wieder wurde mit drei Receivern aus der Shotgun gespielt. Das Laufspiel sowie der Spielstil im Passing Game veränderte sich. Das Spiel wurde horizontaler. Das Problem waren aber dann die zur Verfügung stehenden Spieler. Gerade die OLine funktionierte nicht mehr mit der neuen Spielweise. Als die Verletzungen schlussendlich hinzukamen, war es um die Offense geschehen.

Receiver komplettieren schlechte Umstände

Ein weiteres Verhängnis für Reich waren die schlechten Umstände auf der Receiver-Position. Eigentlich sollte das Ziel sein, schnelle Completions mit vielen Yards nach dem Catch zu erzielen. Dieses Vorhaben funktionierte überhaupt nicht. Kein Passempfänger schaffte es, sich schnell freizulaufen. Nach einem Catch erreichten die Panthers im Schnitt lediglich 4,3 Yards. Verglichen mit der geringen Targettiefe (Youngs Schnitt liegt aktuell bei 6,6 Yards/Passversuch) ein erschreckender Wert.

Am Ende konnte zwar Adam Thielen immer wieder Plays auflegen, doch insgesamt kam vom Supporting Cast zu wenig. Gerade auf Third Down musste der lahmende Receiver immer wieder im Mittelpunkt stehen. Zwar konnte er auch öfter in diesen wichtigen Momenten ein neues First Down erzielen, doch reichte es dann auch nicht mehr für viel mehr. Am Ende muss man sich wohl auch eingestehen, dass Thielen bei anderen Teams bestenfalls eine gute Nummer Drei auf seiner Position gewesen wäre.

Playcalling bei vielen Fans ein Thema

Läuft eine Offense nicht rund, wird sich generell immer über das Playcalling von den Fans echauffiert. In diesem Fall kann man zumindest sagen, dass Reich wenig getan hat, um dem Team zu helfen. In Motion- und Play-Action Rate waren die Panthers unter den letzten fünf Plätzen in der gesamten NFL. Beides sind aber oft Mittel, um es dem Quarterback und den Spielern in der Offense leichter zu machen. Reich wollte aber seine Plays stur mit immer wiederkehrenden Looks durchziehen und kam so nie zum Erfolg.

War Bryce Young Reichs Sargnagel?

Die Saison startete mit einem Knaller. Der große Trade um Quarterback Bryce Young während des Drafts war sicherlich ein ganz wichtiger Punkt in der Misere der Panthers. Es lässt sich im Nachhinein sicherlich streiten, ob der Move nötig war, doch das Resultat war am Ende grauenhaft.

Nicht nur verloren die Panthers im Draft 2024 den wahrscheinlichen First Overall Pick, sie mussten auch schon vor dem Draft 2023 DJ Moore nach Chicago schicken. So wurde der sowieso schon schwache Receiving-Core noch schlechter. Der Druck auf den neuen Quarterback war deswegen umso größer. Aktuell muss man aber leider konsternieren, dass er diesem wohl nicht gewachsen ist.

Young spielte bisher unglaublich schwach in der Pocket und hatte während des Werfens selten einen soliden Stand. Auch seine physischen Fähigkeiten zeigten seine Limitierungen auf. Gerade was die Wurfstärke angeht, hält er mit den wenigsten Quarterbacks in der NFL mit. Konnte er im College zwar alles mit seinem Spielverständnis und seiner Präzision wettmachen, ist davon aktuell nicht mehr viel zu sehen.

Man benötigt aktuell schon sehr viel Fantasie, dass Bryce Young in Zukunft ein Top-5 Quarterback wird. Natürlich ist das nach elf Spielen noch nicht ausgeschlossen, doch inzwischen macht sich Ernüchterung breit. Die Situation verschlimmert sich natürlich durch das Abschneiden von CJ Stroud. Während Young bei den Panthers am krepieren ist, sieht der junge Quarterback der Texans schon aus wie ein zukünftiger MVP-Kandidat.

Die Entwicklung Youngs könnte am Ende das Fass zum Überlaufen gebracht haben. David Tepper und die Panthers sind mit dem Uptrade im Draft All-In gegangen. Als offensiv ausgerichteter Coach sollte Frank Reich seinen Quarterback in die richtige Bahnen lenken. Das schaffte er nicht ansatzweise. Mit dem Druck des großen All-In Moves im Rücken zog Tepper nun die Reißleine.

Carolina Panthers sind kein attraktiver Job

Frank Reichs Zeit wird als eine der schlechtesten in die Panthers-Geschichte eingehen. Vermissen wird man ihn sicherlich nicht. Trotzdem trat er am Ende mit Klasse ab und verkniff sich jegliches Nachtreten, was nach Teppers Move sicherlich verständlich gewesen wäre.

Für den neuen Coach wird der Panthers Job nicht unbedingt ein Vergnügen sein. Zwar wird er wohl wie Rhule und der diesjährige Coaching Staff mit Geld überflutet werden, doch kommt er auch in ein Team voller Probleme. Einmal ist da dieser Quarterback, der seine Limitierungen hat. Er muss aber gut werden, weil der Owner stark an ihn glaubt. Andererseits ist da auch die Draft Position. Carolina ist das Team mit dem schlechtesten Record, besitzt aber keinen Firstroundpick. Bei der Kaderlage ist somit auch eine fürchterliche Folgesaison im Bereich des Möglichen.

Wer will übernehmen?

Nach der Entlassung sind natürlich die Spekulationen auf die Nachfolge groß. Zur Debatte stehen unter anderem Ben Johnson (OC Detroit Lions) und Frank Smith (OC Miami Dolphins). Beide zeichnet aus, dass sie als Offensive Coordinator eine gute Offense auf das Feld bringen, obwohl ihre Quarterbacks im Ligavergleich durchschnittlich sind (Jared Goff und Tua Tagivailoa).

Ob Bryce Young überhaupt auf dieses Niveau kommen könnte, steht noch in den Sternen. Es wird sich wohl erst bei verbesserten Umständen zeigen. Ob aber einer der guten Coaches überhaupt Lust hat, mit Tepper als Owner den Head Coach Job anzunehmen, steht noch auf einem anderen Blatt Papier. Der Druck wird extrem hoch sein sofort abzuliefern. Sollte man das in diesen Umständen nicht sofort schaffen, könnte das langfristig auch Einfluss auf die Coaching Karriere haben.

KEEP POUNDING – Nichts anderes zählt!


Im vorliegenden Artikel handelt es sich um einen Kommentar von Thomas aus unserer Redaktion zur aktuellen Situation der Carolina Panthers. Ein Kommentar, der weniger auf Statistiken beruht, sondern einfach sein und vielleicht auch euer Gefühl zur aktuellen Situation beschreibt.

Alles in Scherben. Blick nach vorne.

Es ist nun fast ein Jahr her, als unsere Franchise an einem echten Tiefpunkt war. Das Experiment rund um Matt Rhule war krachend gescheitert. Die Führung der Carolina Panthers sah keine andere Möglichkeit mehr, als Matt Rhule zu entlassen. Keine Weiterentwicklung, keine klare Linie und Niederlage um Niederlage. Steve Wilks übernahm damals die Position des (Interims-) Headcoaches. Es begann eine Phase mit Siegen, es begann eine Phase mit einem Team, welches ihr Herz auf dem Spielfeld ließ. Man sah ein Team, welchem man endlich wieder gerne beim Spielen zuschaute.

Ich habe damals einen Artikel zu dieser Situation verfasst. Nachfolgend ein Auszug aus dem damaligen Artikel:

„Für mich persönlich (…) sind wir aktuell in der besten Phase seit mindestens 3 Jahren. Ich hatte zwischenzeitlich Bedenken wie sich unsere Franchise entwickelt. Dass mit negativen Ergebnissen und vor allem der dazugehörigen Spielweise immer mehr Fans den Heimspielen fernbleiben, sich von der Franchise abwenden. Gerade in Hinblick auf die kommenden Spiele in Deutschland wären positive Ergebnisse und ein Team mit Charakter, ein Team, dass um jeden Punkt kämpft einfach Gold wert, um unsere Franchise, die Fanbase und in Hinblick auf die Deutschland Spiele auch den German Riot noch größer zu machen.“

Status quo…

Aktuell befinden wir uns im November 2023, inmitten der aktuellen Season und es scheint so, als verfallen unsere Fans wieder in eine Depression. Mehr noch…Nach der aktuellen Niederlage gegen die Indianapolis Colts überschlagen sich in den sozialen Medien erneut die Meinungen der Fans. In der US-amerikanischen Fanbase wird die Wut auf Frank Reich, David Tepper, aber leider auch gegen unseren Rookie-Quarterback Bryce Young immer größer. Man wünscht sich einen neuen Owner, der Headcoach sollte entlassen werden und man stellt in Frage, dass der Pick um Bryce Young der richtige Weg war.

Leider haben sich diese Meinungen auch immer mehr unter den deutschen Fans der Carolina Panthers verbreitet. Nach der gestrigen Niederlage wurde dies in den Kommentaren bei Social Media leider mehr als deutlich.

Nehmen wir mal die Kommentare raus, welche tatsächlich mit geltenden Normen und Werten nicht zu vertreten sind, so kann ich euch sagen, dass sich aktuell jeder Fan dieser Franchise über die aktuelle Situation ärgert. Womöglich auch enttäuscht ist, wie sich das Team und die Coaches aktuell präsentieren.

Mit der Verpflichtung von Frank Reich und seinem neuen Coaching-Staff kamen auch hohe Erwartungen nach Charlotte. Nicht wenige der US-amerikanischen Experten nannten unseren Coaching-Staff „elite“. Ein Coaching-Staff bestehend aus mehreren Superbowl-Teilnehmern und Gewinnern. Natürlich gab es auch Stimmen, welche von Beginn an den HC Frank Reich in Frage stellten, aber seine bisherigen Leistungen als HC sprachen für ihn. So konnte er in seinen vier vollen Spielzeiten bei den Colts drei Mal eine Top-10-Scoring-Offense stellen. Zusammen mit dem Assitant HC und RB-Coach Staley hatte man hohe Erwartungen an unsere Offense. Erwartungen, die beide bislang nicht erfüllen konnten.

Konnte Staley letztes Jahr noch eine Rushing Offense mit 23 Rushing TD stellen, so ist es aktuell die Positionsgruppe, die vielleicht mit am meisten enttäuscht. Chuba Hubbard und vor allem Miles Sanders kommen in der aktuellen Offense noch nicht zur Geltung. Dabei stand unsere Franchise insbesondere im letzten Jahrzehnt immer für eine starke Rushing-Offense. In meinen Augen war es auch ein Fehler D’Onta Foreman ziehen zu lassen. Meiner Einschätzung nach hätte dieser mit seinem Spielstil eine bessere Ergänzung zu Chuba Hubbard ergeben. Foreman stand auch für den Erfolg am Ende der letzten Season und bereitete mir mit seiner harten Art zu spielen echt Freude.

Überzogene Kritik und falsche Erwartungen

Was insbesondere nach diesem Spieltag lautstark aufkam, war die Kritik an unserem Rookie-QB Bryce Young. Für viele kritische Fans war es daher nur Wasser auf die Mühlen, dass Young zwei Pick-Six wirft, während CJ Stroud Rookie-Rekorde bricht. Habe ich mir eine bessere Season, bessere Stats von Bryce Young erhofft? Ja das habe ich, aber war das auch realistisch?

Nach den bisherigen Spielen lässt sich feststellen, dass Young nicht über die nötigen Waffen verfügt. Weiter lässt sich feststellen, dass das Playbook sehr limitiert ist, man Bryce oft nur kurze Pässe anvertraut. Dass unsere O-Line, welche am Ende der letzten Season echt stark agierte, aktuell unterdurchschnittlich performt, macht es für Bryce Young nicht einfacher.

Aber Bryce Young dafür abschreiben? Auf keinen Fall! Man hat insbesondere im Spiel gegen die Texans gesehen, dass er das Team im entscheidenden Moment über das Spielfeld führen kann. Auch kann man bei ihm von Woche zu Woche eine Entwicklung feststellen. Da die Entwicklung eines Rookie-QB aber nicht linear verläuft, sind solche Spiele wie gegen die Colts leider normal und müssen auch akzeptiert werden.

Natürlich hinken Vergleiche mit anderen Rookie-QBs immer ein Stück weit, aber auch Trevor Lawrence (12 TD – 17 INT), Josh Allen (10 TD -12 INT) oder auch Jalen Hurts (6 TD – 4 INT bei lediglich 1000 Yards) hatten Schwierigkeiten in ihren ersten Seasons.

Bryce Young kann das Gesicht der Franchise werden

Nach den Abgängen von Olsen, Newton, dem Karriereende von Kuechly oder den erst frischen Abgängen von CMC und DJ Moore sehnen sich die Fans nach neuen Gesichtern, welche die Franchise auf ihren Schultern tragen.

Bryce Young kann das Gesicht der Franchise werden, er kann diese Franchise über Jahre führen und uns wieder in bessere Zeiten steuern. Dies aber in der aktuellen Situation von ihm zu verlangen, ist einfach vermessen.

Auch bin ich davon überzeugt, dass Verletzungen von Thompson, Chinn, Horn, Bell, Christensen, Corbett und immer wieder neue kurzfristige Ausfälle dazu führen, dass der Erfolg ausbleibt.

Das Mantra der Franchise muss gelebt werden


Wie ich auch vorher in meinem Kommentar festhalte, gibt es genug Themen und Punkte, die einen Fan wütend machen oder uns aktuell enttäuschen. Aber egal wer Headcoach ist, egal wer unser Quarterback ist, ja sogar egal wer die Franchise aktuell als GM oder Owner führt, unsere Franchise wird das alles überdauern und auch wieder erfolgreiche Zeiten erleben. Wir als Fans sollten unser Mantra „KEEP POUNDING“ nicht nur auf den Mützen und Shirts tragen. Nein, wir sollten es auch vorleben und fühlen. Wir sollten gerade in dieser schwierigen Zeit die Spieler, das Team, die Coaches und unsere Franchise noch stärker anfeuern und unterstützen. Ich glaube immer noch an eine goldene Zukunft und dass wird bald wieder Erfolge feiern.

KEEP POUNDING

The boys are back in town – Trainingscamp 2023

Die Offseason neigt sich endlich dem Ende. Thomas aus der Redaktion berichtet über das Trainingscamp in Spartanburg.

Neue Season, neue Coaches – Die neuen Gesichter im Coaching Staff der Carolina Panthers

Nachdem die Carolina Panthers Ende Januar 2023 den neuen Headcoach für die hoffentlich erfolgreiche Zukunft in Person von Frank Reich präsentierten (hier geht es zum Bericht), hat dieser nun auch seinen Coaching Staff für die kommende Season zusammengestellt. Nach und nach konnten hierbei auch zumeist erfahrene und erfolgreiche Coaches für die jeweiligen Positionen / Positionsgruppen verpflichtet und vorgestellt werden.

Headcoach – Frank Reich

Assistant Headcoach/RBs – Duce Staley

Senior Assistant – Jim Caldwell

Offensive Coordinator – Thomas Brown

Passing Game Coordinator – Parks Frazier

Quarterbacks – Josh McCown

Wide Receivers – Shawn Jefferson

Tight Ends – John Lilly

Offensive Line – James Campen

Assistant Offensive Line – Robert Kugler

Defensive Coordinator – Ejiro Evero

Defensive Line – Todd Wash

Outside Linebackers – Tem Lukabu

Linebackers – Peter Hansen

Secondary/Cornerbacks – Jonathan Cooley

Safeties – Bert Watts

Assistant Defensive backs – DeAngelo Hall

Senior Defensive Assistant – Dom Capers

Special Teams Coordinator – Chris Tabor

Assistant Special Teams – Devin Fitzsimmons

Bei der Liste der vorgenannten Coaches lassen sich sehr viele bekannte und erfolgreiche Namen wiederfinden. Im Nachfolgenden wollen wir euch die vielleicht wichtigsten und interessantesten Namen / Coaches gerne etwas genauer vorstellen.

Assistant HC / RB Coach – Duce Staley

Duce Staley ist eines der neuen Gesichter bei den Carolina Panthers und fungiert ab sofort als Assistant HC und RB-Coach, nachdem er nach der abgelaufenen Saison von den Detroit Lions zu uns wechselte. Bei den Detroit Lions war er die letzten beiden Spielzeiten in selbiger Rolle eingesetzt.

In der zurückliegenden Season war Staleys Running-Back-Gruppe Teil einer der produktivsten Offensiven der NFL. Die nachfolgenden Statistiken bestätigten hierbei die herausragende Arbeit Staleys. So war die Rushing Offense auf Platz 11 mit 128,2 Yards im Schnitt und man beendete die Saison mit insgesamt 23 Rushing Touchdowns (3.Platz in der NFL). Weiter konnte die Rushing Offense in der letzten Season starke 2.179 Rushing  Yards erlaufen. In insgesamt 13 Spielen konnte man für 100 oder mehr Yards laufen.

Lions Running Back Jamaal Williams stellte letzte Season einen neuen Franchise-Rekord auf und führte die NFL mit 17 Rushing Touchdowns an.

Interessant an dieser Coaching-Verpflichtung ist, dass Duce Staley früher selbst ein starker Running Back war und vor seiner Zeit in der NFL am College in South Carolina spielte. Seine Trainerkarriere begann Staley bei den Eagles, wo er ebenfalls als RB Coach tätig war. So war es auch seine Rushing Offense, die für den Super Bowl Sieg der Eagles im Jahr 2017 mit verantwortlich war.

Offensive Coordinator – Thomas Brown

In der kommenden Season wird Thomas Brown einer der entscheidenden Männer für die Offense der Carolina Panthers. Brown wechselt von den LA Rams nach Carolina, wo er zuvor als Assistant HC und TE Coach tätig war. Brown kam im Jahr 2020 als Running Backs Coach zu den Rams und wurde dann im Jahr 2021 der Assistant HC.

Somit war Brown auch ein wichtiger Baustein für die Offense der Rams im Jahr 2021, als das Team den SuperBowl gewinnen konnte. Die Rams belegten in der NFL den siebten Platz in Bezug auf erzielte Punkte (27,1) und den neunten Platz in Yards (372,1). 

Los Angeles war hierbei eines von sechs Teams mit zwei Running Backs, die über 680 Yards liefen, wobei Sony Michel insgesamt 845 Rush Yards und Darrell Henderson 688 Yards am Boden hinzufügten. In seiner ersten Season in Los Angeles im Jahr 2020 coachte Brown einen Rushing-Angriff, der mit durchschnittlich 126,1 Rushing Yards pro Spiel den 10. Platz in der Liga belegte.

Mit der Verpflichtung von Thomas Brown in den Coaching Staff der Carolina Panthers konnten wir nicht nur einen weiteren Coach mit Super Bowl Erfahrung dazugewinnen, sondern auch einen weiteren Coach mit Bezug zu Carolina. Thomas Brown war vor seiner Coaching-Karriere in der NFL nämlich auch als Coach der Running Backs am College in South Carolina tätig. Er coachte hierbei einen Rushing-Angriff, der zwei Running Backs mit über 500 Yards pro Jahr stellte.

Defensive Coordinator – Ejiro Evero

Auch unsere in den letzten Seasons so stark aufspielende Defense bekommt für die kommende Season einen neuen Coordinator. Ejiro Evero wechselt von den Denver Broncos in den Coaching Staff der Carolina Panthers.

Evero verfügt bereits über 17 Jahre Coaching Erfahrung, davon 15 Jahre in der NFL.

Unter Everos Führung belegte die Defense der Broncos in der zurückliegenden Season 2022 den siebten Platz in der NFL Gesamtverteidigung (320,0 Yards pro Spiel), den 10. Platz in der Rushing-Verteidigung und den zweiten Platz in der Down-Conversion des Gegners (34,1 %). Das Team landete hierbei auch in den Top 10 in Bezug auf gegnerische Punkte pro Drive (Siebter – 1,71), gegnerische Touchdown-Rate in der Red Zone (Siebter – 51,1 %) und defensiver Three and Out-Prozentsatz (Vierter – 37,9. In der Pass Defense belegte man den 12. Rang mit 210,2 Yards pro Spiel.

Zwei Verteidiger der Broncos wurden nach der Season für ihre herausragenden Leistungen belohnt. Unter der Verantwortung von Evero wurde Cornerback Patrick Surtain II First Team All-Pro und Safety Justin Simmons wurde zum Second Team All-Pro.

Vor Denver verbrachte Evero fünf Spielzeiten bei den Los Angeles Rams, wo er als Secondary Coach /Pass Game Coordinator (2021) und als Safeties Coach (2017-20) tätig war. Auch hierbei schließt sich wieder der Kreis und der Coaching Staff der Carolina Panthers erhält ein wiederkehrendes Muster. Denn auch unter dem Coaching von Evero gelang eine Teilnahme und der Gewinn des Super Bowls. Mit dem Coaching von Evero belegten die Rams hierbei bei Interceptions (19) den dritten Platz und 10 verschiedene Spieler konnten hierbei mindestens einen Pick erzielen. Tolle Voraussetzungen für die Panthers, wenn man an die Defensive Backs rund um Horn, Jackson oder auch Chinn denkt.

Fazit zum Coaching Staff

Insgesamt haben die Carolina Panthers für die kommende Season nun fast 20 neue Coaches dem Staff hinzugefügt. Für viele Experten in der NFL und in Amerika haben die Carolina Panthers nun mit den stärksten Coaching Staff. Vergleicht man diesen mit dem Staff der letzten drei Jahre lässt sich erkennen, dass die Erfahrung der Coaches und ihr bereits erreichter Erfolg, hier diverse Super Bowl Teilnahmen oder gar Siege, nun einen anderen Weg / eine neue Philosophie im Staff ebnen wird. Hinzu kommt, dass viele der Coaches auf ihrem Weg durch die NFL auch bereits mit unserem neuen Headcoach Frank Reich zusammengearbeitet haben. Ganz charmant wirkt hierbei der Fakt, dass unser neuer Senior Defensive Assistant Dom Capers der erste Coach der Carolina Panthers Historie war und somit auch damals der Coach von unserem ersten QB Frank Reich.

Allein von der Zusammensetzung dieses Coaching Staffs darf man als Fan der Carolina Panthers sehr gehyped sein und man kann durchweg von sinnvollen und starken Verpflichtungen sprechen. Es bleibt jetzt abzuwarten und zu hoffen, dass die erfahrenen Coaches ihr Wissen und ihre Philosophie auf die Spieler übertragen können, denn dann steht uns die lang ersehnte, goldene Zukunft bevor – KEEP POUNDING!

Viva la France – Frank Reich wird neuer Headcoach der Carolina Panthers

Die Suche nach dem neuen Headcoach (HC) der Carolina Panthers ist beendet. Frank Reich, der erste Quarterback in der Geschichte der Carolina Panthers im Jahr 1995 ist nun der sechste HC der Franchise. Frank Reich wird hierbei wohl einem Vierjahresvertrag zustimmen, der voraussichtlich bis Montag abgeschlossen und anschließend unterzeichnet wird (Quelle ESPN).

Unser Besitzer David Tepper entschied sich für den 61-jährigen nach einer HC-Suche, die insgesamt neun Kandidaten umfasste. Darunter befanden sich Coaches wie Interims-HC Steve Wilks, der ehemalige New Orleans Saints HC Sean Payton oder auch der aufstrebende OC der Dallas Cowboys, Kellen Moore. Letzter sowie Steve Wilks waren wohl gemeinsam mit Frank Reich in der engeren Auswahl für die vakante HC-Position.

Frank Reich, der im November des letzten Jahres noch als Hauptübungsleiter der Indianapolis Colts entlassen wurde, ist der erste offensiv denkende HC, der in der Geschichte der Carolina Panthers eingestellt wurde. Vielleicht trug dies auch zur Entscheidung pro Reich bei, ihn gegenüber Steve Wilks einzustellen, dessen Hintergrund mehr in der Verteidigung liegt.

Doch wer ist Frank Reich, wer ist der Mann, der einst den ersten Touchdown der Franchise-Geschichte warf und nun die Carolina Panthers in eine goldene Zukunft führen soll? 

Aus der sportlichen zweiten Reihe ins Rampenlicht als Coach

Im Jahr 1985 wurde Frank Reich als QB im NFL Draft an 57.Stelle von den Buffalo Bills ausgewählt. In den folgenden neun Jahren bei den Bills kam Reich in insgesamt 106 Spielen zum Einsatz, startete allerdings nur in 10 Spielen. Auch deswegen wechselte er dann im Jahr 1995 zu den Carolina Panthers, die als Expansionsteam in ihre erste Saison gingen. So warf er auch den ersten Touchdown in der Geschichte der Panthers. Nach 3 Spielen wurde er wieder nur Backup, diesmal hinter Kerry Collins. Es folgten anschließend noch Anstellungen bei den Jets und Lions. Insgesamt kam er nie über die Rolle als Backup Quarterback heraus. Er hatte 132 Einsätze, startete davon allerdings nur in 22 Spielen.

Frank Reichs Arbeit als Trainer begann im Jahr 2006 als er Coaching-Praktikant bei den Indianapolis Colts wurde. Im Jahr 2008 wurde er fest in das Trainerteam als Assistenztrainer integriert, war hierbei dann als QB-Coach tätig und coachte niemand geringeres als Peyton Manning. In den folgenden Jahren war er zudem als WR-Coach der Cardinals, QB-Coach der Chargers und auch als OC der Chargers tätig. Seine erfolgreichste und prägendste Zeit als Assistenztrainer hatte er dann in den Jahren 2016-2017, in denen er als OC der Eagles erfolgreich war und deren Offense beim Super Bowl 52 zum Sieg gegen die Patriots führte.

Die Eagles Statistiken 2017:

Total Points per Game: 28,6

Total Touchdowns: 53

Net Passing Yards: 3.737

Rushing Yards: 2.115

Nach dem Super Bowl winkt der erste Job als Headcoach

Im Februar 2018 übernahm Frank Reich dann seine erste Anstellung als HC einer Franchise. Er kehrte hierbei zu den Indianapolis Colts zurück, wo einst seine Trainerkarriere begann. Nachdem er mit den Colts noch 1:5 gestartet war, beendete man das Jahr mit 10:6 und es gelang, neun der letzten zehn Spiele zu gewinnen. Die Colts erreichten hierbei zum ersten Mal seit 2014 die Playoffs und besiegten die Texans in der Wildcard-Runde, bevor man in der Divisionsrunde gegen die Chiefs verlor. Hier wurde Reich zum AFC-Coach of the Year 2018 ernannt. 

Nachdem 2019 der Franchise-QB der Colts, Andrew Luck, überraschend seine Karriere beendete, wurde in den folgenden Seasons immer wieder auf Veteranen oder auch Übergangsspieler auf der QB-Position gesetzt. So coachte Frank Reich in den darauffolgenden Jahren unter anderem die QBs Brissett, Rivers, Wentz oder auch Ryan. Im Jahr 2020 erreichte Frank Reich zum zweiten und letzten Mal als HC der Colts die Playoffs. Indianapolis verlor in der Wild Card-Runde gegen die Bills. Im November 2022 wurde Reich von den Colts nach einem 3-5-1-Start entlassen. Die Colts gingen zusammenfassend 40-33-1 unter Frank Reich, er verfügt somit über eine Gewinnquote von 0,555.

Nach dem erfolglosen Versuch mit Matt Rhule in eine erfolgreiche Zukunft zu steuern, hört man aus vielen Quellen, dass es David Tepper wichtig war, mit einem erfahrenen Coach in die Zukunft zu gehen. Zusätzlich war es ein Anliegen, dass der neue Coach auch ein stark offensiv denkender HC ist. Es ist zwar erst seine zweite Station als HC,  jedoch auf Grund seiner Anstellungen als Assistenztrainer ist Frank Reich als offensiver Play-Caller bekannt und wertgeschätzt. Natürlich hat er bei seiner Station in Indianapolis immer mit Veteranen zusammengearbeitet, aber so hatte er auch hier den Ruf, dass er die QB besser machen kann, was man vor allem an den Statistiken seiner QB erkennen kann:

Andrew Luck: 39-15 (TD/INT)

Jacoby Brissett: 18-6

Philip Rivers: 24-11

Carson Wentz: 27-7

In seinen vier vollen Spielzeiten bei den Colts stellte er zudem drei Mal eine Top-10-Scoring-Offense. Wie stark diese Statistik zu bewerten ist, erkennt man daran, dass die Carolina Panthers lediglich in den Jahren 1999, 2008, 2011 und 2015 unter diesen Top 10 vertreten waren. Hat man bei den Panthers traditionell versucht über eine starke Defense erfolgreich zu sein, schlägt man nun einen offensiveren Weg ein. Frank Reich hat hierbei bewiesen, dass er eine Offense auf das Feld bringen kann, welche erfolgreich über den Wurf kommt. Gleichzeitig kann er auch ein starkes Laufspiel etablieren, was eine mögliche MVP-Saison von Jonathan Taylor im Jahr 2021 zeigt. 

In seinen Jahren bei den Colts hat Frank Reich keinen jungen QB im Draft gezogen und stattdessen immer wieder auf Veteranen gesetzt. Ob er diese Philosophie bei den Panthers weiterführt, oder ob er gerade auch deswegen nun auf einen Rookie setzen wird, das wird die kommende Off-Season zeigen. Aber Frank Reich hat bewiesen, dass er eine starke Offense entwickeln kann, welche sowohl für erfolgreiches Passspiel, aber auch für ein starkes Laufspiel stehen kann.

Mit der Verpflichtung von Frank Reich gehen die Panthers den zukünftigen Weg zwar mit einem erfahrenen Coach, aber mit einer ganz neuen Ausrichtung ihres Spielstils. Wenn es Frank Reich gelingen wird, die QB-Situation erfolgreich zu besetzen, er seine offensiven Ideen verwirklichen kann und die bereits starke Defense an ihre Leistungen anknüpfen kann, so können wir uns in den nächsten Jahren als Fan nicht nur auf viele Punkte freuen, sondern auch auf ein offensives und hoffentlich auch erfolgreiches Team – KEEP POUNDING

Steve Wilks – Eine Vorstellung unseres neuen Interims Head Coaches

Steve Wilks ist zurück. Doch woher kommt die enge Verbindung zur Franchise und was hat er nun mit dem Team vor? Hier könnt ihr es nachlesen!

Vorbereitung auf die neue Saison und der Kampf um die Positionen

In unserem neuesten Bericht schaut Thomas aus unserer Redaktion auf den Start des Trainingscamps. Natürlich liegt der Fokus vor allem auf der Quarterback-Position. Jedoch gibt es viele junge und talentierte Spieler, die alles zeigen müssen, um Teil des Kaders bzw. Starter zu werden. Auf welche Duelle lohnt es sich zu achten und können die Leistungen Aufschluss auf die neue Saison geben?

Endlich ist es wieder soweit, die neue NFL Saison rückt immer näher. Das Kribbeln beginnt und die Vorfreude auf die neue Saison steigt, denn seit dieser Woche sind die Panthers zurück in Spartanburg. Hier wird man sich vom 27. Juli bis zum 10. August auf die neue Saison vorbereiten.

Für jedes NFL Team ist dies der wichtigste Abschnitt der Saisonvorbereitung. Bei jedem Team herrscht das Gefühl vor, dass in der kommenden Saison alles möglich ist, wenn das Playbook, die Spielzüge und die internen Abläufe im Training Camp verinnerlicht und in den Trainingseinheiten gut umgesetzt werden. Ein positives Gefühl nach dem Camp und der damit verbundenen Offseason lässt die Spieler, das Team positiv in die neue Saison starten.

Viele Bewerber, jedoch kann nur einer den Job des QB übernehmen

Die Panthers haben auf dem Papier in dieser Offseason erneut viele Veränderungen vorgenommen. Neue Offense- und Special Teams Koordinatoren wurden verpflichtet, aber auch neue Positionstrainer und Mitarbeiter wurden unter Vertrag genommen. Natürlich, wie jede Offseason, wurde der Kader mit neuen Spielern aufgefrischt. Hervorzuheben sind hier die diesjährigen Draftpicks und der Trade von Quarterback Baker Mayfield.

Neben vorgenanntem Baker Mayfield befinden sich aktuell noch Sam Darnold, PJ Walker und unser Drittrunden-Pick Matt Corral im QB-Room der Carolina Panthers. Auf den ersten Blick ein Überangebot an Quarterbacks. Unser Coach Matt Rhule beschreibt die Situation bei Start des Training Camps wie folgt: „Die Quarterback-Gruppe (…) wurde zusammengestellt, um den Wettbewerb zu fördern. Am Ende des Tages sind Footballspieler die ultimativen Konkurrenten.“ In der Pressekonferenz zum Start hatte er für seine Quarterbacks nur lobende Worte übrig, er erwähnte Darnolds amtierenden Status als Starter, Mayfields Playoff-Erfahrung mit Cleveland, Corrals Arbeitsmoral als Rookie und Walkers zwei Karrierestarts mit zwei Siegen.

Offener Schlagabtausch zwischen Top Draftpicks aus 2018

Sollte es bis zum Start in die neue Saison aber nicht noch zu einem Trade von Sam Darnold kommen, werden sich um den Starting-QB jedoch nur Sam Darnold und Baker Mayfield duellieren. Mayfield kommt mit ein paar Wochen Rückstand im System des neuen Offensivkoordinators Ben McAdoo ins Trainingslager. Mayfield sagte in seiner einleitenden Pressekonferenz, dass er in den zwei Wochen, bevor sich die Spieler zum Trainingslager zusammenfinden, das Playbook studieren werde. Darnold hingegen hat den Vorteil, OTAs und Minicamps in McAdoos System durchlaufen zu haben, wo Trainer sagten, sie seien beeindruckt von dem, was sie sahen.

Für mich ist es nicht meine Aufgabe, den Starting Quarterback auszuwählen. Die Spieler werden das mit ihrer Spielweise tun.

Matt Rhule, Pressekonferenz

Mit jedem Tag im Camp wird es spannend sein zu beobachten, welcher QB wie viele Wiederholungen erhält, wer in dieser Zeit am besten mit dem System und der Offense harmoniert.

Konkurrenz belebt das Geschäft

Ein Spieler der sich zum Kampf auf der QB-Position ebenfalls äußerte, war die vielleicht wichtigste Waffe unserer Quarterbacks auf der Wide Receiver Position, nämlich DJ Moore. Er hat bereits vor Start des Camps mit beiden Quarterbacks zusammen trainieren dürfen, als man gemeinsame Trainingssessions abgehalten hat. Er äußert ebenfalls, dass ein Wettkampf auf der Position zu spüren ist und dass sich dieser Wettkampf auf das ganze Team übertragen hat.

Natürlich ist es oft der Kampf zwischen den Quarterbacks, der in diesen Camps die Fans und Presse interessiert. Aber diese Art von Wettkampf von welcher DJ Moore spricht, ist auf allen Teilen des Spielfeldes wahrzunehmen. Der WR-Room der Carolina Panthers muss sich jeden Tag im Camp mit jungen, talentierten Cornerbacks wie Donte Jackson und Jaycee Horn messen. Schlüsselspieler unserer Defense wie Brian Burns und Yetur Gross-Matos, welchem eine Breakout-Season zugetraut wird, müssen sich täglich aus Neue mit der neu formierten O-Line um Taylor Moton, Bradley Bozeman, Austin Corbett und unserem First-Round-Pick Ikem Ekwonu duellieren.

Es sind also hoffentlich Wettkämpfe, die jeden Einzelnen im Team, jede Positionsgruppe, die Offense, die Defense und am Ende das ganze Team noch besser machen. Erst dann kann das Team mit einem guten Gefühl das Camp verlässt und mit voller Motivation und Selbstbewusstsein in die neue Saison starten. Bildlich gesprochen: vielleicht können in diesen Tagen voller Blut und Schweiß, genau hier der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt werden. Hoffentlich eine Saison mit mehr als fünf Siegen, vielleicht sogar eine Saison, in welcher wir im Dezember in Richtung Playoffs schauen.

Quellen: panthers.compantherswire.usatoday.comcharlotteobserver.com