Verrückter Punktekracher mit freudigem Ende – Panthers ringen Cowboys nieder

Was war das für ein Spiel? Das Spiel der Carolina Panthers gegen die Dallas Cowboys hatte sehr viel zu bieten. Im Spiel zweier gut aufgelegter Offenses hatte am Ende das Team aus Carolina aber die Nase vorn und gewann die Partie mit 30-27.

Dowdle mit dem nächsten verrückten Statsheet

Besonders das Running Game der Panthers war in diesem Spiel wieder eine Macht. Running Back Rico Dowdle konnte im gesamten Spiel vier Tackles verhindern und legte mit seinem Speed hinter der extrem gut blockenden OLine 183 Rushing Yards auf. Zusätzlich dazu kamen noch weitere 56 Receiving Yards durch ihn zustande. Highlight dabei war sicherlich sein Touchdown.

Das Blocking war in diesem Spiel ein großes Thema. Besonders in Formationen mit mehreren Tight Ends waren die Panthers den Cowboys überlegen. Besonders Tommy Tremble und Mitchell Evans, aber auch James Mitchell waren als Run Blocker extrem gut aufgelegt. Zusätzlich konnte Moton-Vetreter Yosh Nijman das gute Niveau der gesamten OLine halten und immer wieder freie Räume schaffen.

Auch im Passing Game wird brilliert

Es passierte zuletzt sehr selten, aber gegen die Cowboys war die Offense durch die Luft und auch am Boden hervorragend aufgelegt. Bryce Young konnte mit 8 Yards pro Versuch glänzen. Seine Lieblingsanspielstation war dabei Rookie Tet McMillan.

Der Wide Receiver hatte zu Beginn nach einem nicht optimal platzierten Pass eine unglückliche Situation, die zu einer Interception führte. Danach machte er es aber deutlich besser und steuerte mit seinen beiden Touchdowns maßgeblich zum Sieg dazu. Allerdings schaffte er es diesmal nicht ganz so viel Raumgewinn zu erzeugen. Am Ende standen lediglich 29 Receiving Yards zu Buche.

Auffällig an der Offense war insgesamt die Auswahl an Formationen. Die guten Run Plays funktionierten oft aus engen Formationen, am besten noch mit mehreren Tight Ends auf dem Spielfeld. Daraus hatte Bryce Young auch einige Spielzüge mit Play-Action, wobei er sich dort nicht ganz so wohl in der Pocket fühlte. Zogen sich die Formationen vor dem Snap mehr auseinander und lief ein Spieler sogar in Motion, war Young dann aber wieder deutlich besser aufgelegt und konnte schon vor dem Snap mehr Informationen aufnehmen und den Ball schneller verteilen.

Defense wirkt stabiler als erwartet

Die Dallas Cowboys hatten vor dem Spieltag die sechstbeste Offense in Bezug auf die Erfolgsrate. Im Running Game hatten sie sogar die höchste Erfolgsrate in der gesamten Liga.

Gegen die Panthers hatten sie aber besonders am Boden kaum eine Chance. Nur 17% der Cowboys-Läufe waren erfolgreich und erhöhten die Chance auf einen Score. Besonders das Defense-Tackle Duo Derrick Brown und A’Shawn Robinson wird in dieser Saison zu einer immer mehr unüberwindbaren Mauer, an der immer mehr Teams zu scheitern drohen.

Im Passing Game ließen die Panthers erwartungsgemäß mehr zu. Besonders CB Mike Jackson wurde von Dallas als Schwachstelle ausgemacht. Allein gegen George Pickens ließ er 6 Catches für 118 Yards zu.

Auch Jaycee Horn hatte zweimal das Vergnügen mit dem Top Target der Cowboys. Leider ließ er beide Catches dabei zu und verursachte sogar ein 31 Yard Big Play durch die vielen Yards des Receivers nach dem Catch.

Lichtblicke in der Passing Defense

Insgesamt war die Leistung gegen den Pass größtenteils erstaunlich stabil, wenn man von den Targets auf George Pickens absieht. Besonders die beiden Linebacker Trevin Wallace und Christian Rozeboom hatten beide einen so guten Tag wie noch nie in dieser Saison. Keiner von ihnen ließ durch einen Fehler ein Big Play zu und kamen dann doch kurz Pässe in ihre Zonen, wurden diese entweder sofort gestoppt oder kamen erst gar nicht an.

Insgesamt schafften es die Panthers mit einigen Stops zu glänzen. Leider hatte man das Glück der Refs nicht immer auf seiner Seite und so wurden oftmals bereits Kleinigkeiten gegen die Panthers schon gepfiffen. Das führte zu mehreren unnötigen First Downs, die ansonsten zu Punts geführt hätten. Die Cowboys kamen im Anschluss dann zu ihren Punkten und erzielten so am Ende auch starke 27 Punkte ihrerseits.

Wie fällt das Fazit aus?

Natürlich hatten die Cowboys eine absolut erschreckende Defense. Dieser Umstand darf von den Fans keinesfalls vergessen werden. Andererseits sind die Panthers auch in der jüngeren Vergangenheit auch auf schwache Defenses getroffen und konnte diese Schwächen nicht in dieser Art ausnutzen.

Positiv lässt sich der Aufschwung der Defense bewerten. Die Cowboys galten als eine der besten Units der Liga, hatten aber ordentlich Probleme konstant gegen die Panthers Raumgewinn zu erzielen. Oft waren es eher Big Plays und starke Einzelaktionen. Das sorgt natürlich für Optimismus bei den Panthers Fans.

Als nächstes treffen die Panthers auf die noch sieglosen New York Jets und wollen ihren ersten Auswärtssieg holen. Trotz der Records könnte diese Aufgabe aber schwieriger als gedacht werden. Bei den Buchmachern gelten die Jets aktuell trotz einer schwachen Offense als kleiner Favorit in der Partie.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert