Ein Spiel voller Fehler – Bills beenden Siegesserie der Panthers

Was war das für eine Enttäuschung!? Nach drei Siegen in Folge trafen die Carolina Panthers nun Zuhause auf den Super Bowl Contender Buffalo Bills. Hofften die Fans zu Beginn noch auf ein verheißungsvolles und spannendes Matchup, wurde diese Hoffnung ganz schnell vom Team aus Buffalo zerstört. Die 40-9 Niederlage war auch in dieser Deutlichkeit am Ende vollkommen in Ordnung.

Andy Dalton als zentrale Figur der Niederlage

Die Panthers waren nach dem Sieg gegen die Jets nach Jahren wieder bei einer positiven Bilanz. Zuletzt schaffte dies Matt Rhule als Head Coach. Der Sieg gegen New York war am Ende aber auch teuer erkauft, weil Spielmacher Bryce Young verletzt ausschied. Gegen Buffalo musste nun also Andy Dalton von Beginn an ran, was leider überhaupt nicht funktionierte. Sein Spiel war dabei keinesfalls in jedem Dropback schlecht. Besonders in der Clean Pocket konnte er einige tiefe Pässe platziert nach außen anbringen.  

Trotzdem war Daltons Spiel geprägt von vielen Fehlern. Besonders Probleme bescherte dabei Bills Edge Rusher Joey Bosa. Der Panthers Quarterback kam mit dem Druck überhaupt nicht zurecht, sodass am Ende 22% seiner Dropbacks zu einem Sack führten.

Extremst haarsträubend war der Sack direkt vor der Halbzeit. Carolina versuchte in Field Goal Reichweite noch einen Touchdown zu erzielen, hatte aber kein Timeout mehr. Dalton schaffte es im Play aber nicht, den Ball loszuwerden und kassierte den Sack. Das Field Goal Team schaffte es zwar noch in letzter Sekunde im Vollsprint auf den Platz, aber aufgrund der Hektik der auslaufenden Halbzeituhr schaffte es Kicker Fitzgerald nicht, das sicher geglaubte Field Goal zu erzielen.

Turnover als Sargnagel Carolinas

Die Offense konnte einige Big Plays über Tet McMillan auflegen. Der Receiver erzielte aus seinen 10 Targets starke 99 Yards. Leider konnte das Team um HC Dave Canales durch Sacks und Turnover kaum Kapital daraus schlagen. Die groben Schnitzer Daltons zogen sich wie ein roter Faden durch die Partie. Insgesamt produzierte der Quarterback 3 Turnover, was gleichbedeutend mit -17,86 Expected Points Added war. Allein schon mit dieser Hypothek war es schier unmöglich gegen ein Team wie die Buffalo zu bestehen.

Run Defense mit einer Leistung alter Tage

Bei der Siegesserie zuletzt konnte besonders die Laufverteidigung um DT Derrick Brown überzeugen. Gegen die Bills war allerdings gerade diese Unit die Schwäche. Bills Running Back James Cook konnte mit seinen 19 Carries 218 Rushing Yards erzeugen. Dabei reihte sich ein Big Play an das nächste. War es zuletzt eine Stärke Carolinas, explosive Runs zu limitieren, erzielte Cook in dieser Partie 7 explosive Läufe (mehr als 10 Yards) für insgesamt 155 Yards.

War eigentlich in dieser Partie die Passverteidigung als Schwachstelle ausgemacht worden, fiel diese nicht so stark ins Gewicht. Buffalo war bereits im zweiten Viertel so stark in Führung, dass sie ab dann mit ihrem starken Laufspiel die Uhr kontrollieren konnten. Bills WR Shakir machte zwar einige Big Plays mit seinen guten Fähigkeiten für die Yards nach dem Catch, ansonsten gab es in dieser Unit aber kaum gröbere Böcke.

Wie fällt das Fazit aus?

Das Fehlen Bryce Youngs war in dieser Partie stark zu spüren. Dalton war kein guter Ersatz. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Young in dieser Saison bisher auch nicht brillieren konnte und wahrscheinlich auch mit ihm die Niederlage deutlich ausgefallen wäre, wenngleich wohl nicht in dieser Höhe.

Allerdings gab es neben der Niederlage auch weitere Hiobsbotschaften. Die drei OLiner Taylor Moton, Cade Mays und Brady Christensen fielen nach schwachen Leistungen verletzungsbedingt aus. Bei Christensen steht auch bereits fest, dass er in dieser Saison wohl nicht mehr auflaufen wird. Zusätzlich musste die Defense am Ende auf ihren besten Spieler Derrick Brown verletzungsbedingt verzichten. Hier besteht allerdings Hoffnung, dass es sich bei seinem Knie nicht um eine langwierige Verletzung halten könnte.

Im nächsten Spiel muss Carolina nun gegen Green Bay ran. Die Packers gelten in der NFC als einer der absoluten Favoriten auf den Super Bowl. Gerade mit den neuen Verletzungen wird Carolina hier als krasser Underdog in die Partie gehen. Es gilt nun eine Trendwende nach der Niederlage zu schaffen und vielleicht am Ende die Überraschung mit nach Hause zu nehmen.

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