Ein Comeback ohne Happy End – Panthers unterliegen Cardinals
Das zweite Spiel der Saison ist in den Büchern. Für Fans der Panthers Fans ergibt sich eine gewohnte Situation. Carolina steht nach der Niederlage gegen die Arizona Cardinals bei einem 0-2 Record. Zwar konnte das Team um Quarterback Bryce Young eine rasante Aufholjagd starten, doch nachdem die erste Halbzeit so stark missglückte, mussten sich am Ende das Team aus Charlotte mir 22-27 geschlagen geben.
Die Panthers verlieren das Turnover-Battle
Die Turnover spielten in dieser Partie eine sehr wichtige Rolle. Sie leiteten die unterschiedlichen Spielabschnitte der Partie an.
Gleich im ersten Panthersdrive konnte Cardinals Edge Rusher Josh Uche einen Strip Sack an Bryce Young forcieren. Das Play resultierte nicht nur in einen Turnover. Linebacker Zaven Collins nahm den Ball auf und sorgte für den Touchdown.
Anschließend wurde das Spiel aus Sicht der Panthers nicht besser. Nachdem Young unter Bedrängnis den Ball in die Arme von Cardinals Edge Rusher Baron Browning warf, stand es kurz darauf bereits 10-0 für Arizona. Diese Überlegenheit konnte Arizona bis Mitte des dritten Quarters aufrechterhalten und so schien die Partie beim Stand von 3-27 bereits entschieden.
Dann kam es allerdings zum Wendepunkt der Partie. Panthers Edge Rusher Pat Jones setzte Cardinals Quarterback Kyler Murray so stark unter Druck, sodass dessen Pass getippt wurde. Nutznießer war DJ Wonnum, der mit einer Interception glänzen konnte.
Von da an war Carolina am Drücker. Auch wenn immer noch nicht alles funktionierte, vor allem nicht im Running Game, konnte besonders die Offense sich steigern. Leider war das Aufbäumen trotz erfolgreichem Onside Kick nicht von Erfolg gekrönt. Nicht nur verloren die Panthers das Turnover Battle mit 1-2, sondern auch die Partie mit 22-27.
Bryce Young mit schwachem Spielbeginn
Auch wenn die gesamte Mannschaft einen schlechten Start in die Partie erwischte, war Quarterback Bryce Young mit seinen zwei verursachten Turnovern maßgeblich für den frühen Rückstand verantwortlich.
Auch danach konnte man ihm anmerken, dass er unter dem Druck der schwächelnden OLine, den schlecht aufgelegten Receivern und dem schlechten Laufspiel leiden musste. Die Cardinals verstanden sich gut darin, tief zu verteidigen und den Panthers die Big Plays wegzunehmen. Young benötigte als eigentlicher Playmaker einer Offense eine längere Zeit sich darauf einzustellen. Immer wieder wartete er einen kurzen Moment zu lange und manövrierte dabei die Pocket immer zu seinen Ungunsten.
Auch die Receiver waren ihm keine Hilfe. Besonders der ehemalige First Round Pick Xavier Legette wirkte wie ein Fremdkörper in der Partie. Bei sechs Targets konnte der Receiver lediglich einen Catch sichern, der dann auch noch zu zwei negativen Yards führte.
Zwei Halbzeiten – Zwei Gesichter
Nach der Halbzeitpause hatte Young einen deutlich besseren Rhythmus. Zwar musste er bei dem hohen Rückstand auch einige tiefe Pässe riskieren, aber er schaffte es nun immer besser den Ball schneller loszuwerden. Seine durchschnittliche Zeit für einen Pass betrug 2,54s (letzte Woche war sie noch bei einem Wert von 2,8s). Der Druck kam zwar immer noch oft durch, doch der Quarterback wirkte nun sicherer und verstand sich immer wieder, sicher um den Druck zu navigieren.
Die Pässe wurden insgesamt ein bisschen kürzer (die durchschnittliche Target Tiefe war mit 7,7 Yards pro Versuch im Vergleich zur letzter Woche 1,3y kürzer). Von den insgesamt 325 erzielten Passing Yards wurden 141 davon nach dem Catch erzeugt.
Neben den beiden starken Performances von Hunter Renfrow (zwei Touchdowns) und Chuba Hubbard als Receiver (40 Yards nach dem Catch) stach besonders wieder Tet McMillan heraus. Aus 10 Targets konnte er 6 Catches für 100 Yards erzeugen. 48 Yards kamen dabei nach dem Catch zustande. Die Connection mit Bryce Young hielt die Panthers am Leben und machte die Partie nochmal spannend.
Eine Defense mit Höhen und Tiefen.
Die Defense der Panthers hatte durch die frühen Turnover der Offense eine schwierige Aufgabe. Bereits früh lag das Team von Dave Canales weit zurück und es ging erstmal nur darum, den Rückstand nicht noch mehr anwachsen zu lassen.
Leider ließ die Defense infolgedessen zu viel zu. Das Erfolgsrezept der Cardinals waren viele kurze Pässe über die Mitte. Insbesondere Die Matchups gegen LB Christian Rozeboom wurden von Quarterback Kyler Murray gerne angenommen. Von den 222 Passing Yards der Cardinals gingen allein 85 in Coverage des in der Offseason neu erworbenen Linebackers.
So schlecht wie die Passverteidigung aber war, so gut funktionierte dafür die Rushing Defense. Besonders auf First- und Second Down war für Arizona wenig zu holen. Von 17 Rushing Plays auf diesen Downs konnten lediglich drei die Chance auf einen Score erhöhen. Großen Anteil an dieser Leistung hatte dabei Interior DLiner Derrick Brown. Der Defensive Tackle dominierte die OLine und konnte zusätzlich mit 2 Run Stops selbst einige Runs komplett unterbinden.
Wie fällt das Fazit aus?
Wie bei diesem Spiel zu erwarten, fällt das Fazit nach diesem Spiel zweigeteilt aus. Carolina hat nach zwei Wochen auf Linebacker und in der OLine zwei größere Baustellen. Es scheint so, dass diese Positionsgruppen über die Saison gesehen ein größeres Problem darstellen könnten.
Andernfalls gab es auch deutliche Verbesserungen des Teams im Gegensatz zur ersten Woche. Die Connection von Bryce Young mit seinen Receivern schien insbesondere in der zweiten Hälfte deutlich besser zu funktionieren. Hier stellt sich die Frage auf, wie kontinuierlich das Passing Game in der Zukunft aufgebaut werden kann.
Auch in der Defense scheint Derrick Brown nach seiner Verletzung aus der vergangenen Saison wieder in seine alte Form zu kommen. Nutznießer dürfte eine verbesserte DLine sein, die in dieser Partie zwar sehr zahm in Bezug auf den Pass Rush war, aber gegen den Lauf deutlich verbessert wirkte.
Nach den zwei Niederlagen zu Beginn der Saison scheinen die Playoffs in weiter Ferne gerückt sein. Falls Carolina noch ein Wörtchen dazu mitreden möchte, muss das Team Zuhause in Woche drei unbedingt gewinnen. Es wartet mit den Atlanta Falcons ein Team aus der Division, was einen zusätzlichen Reiz bieten könnte.









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