Shutout! Panthers bescheren Fans lang ersehnten Victory Monday!

Die Carolina Panthers sind wieder auf der Siegesstraße. Der 20-0 Heimerfolg war sicherlich spielerisch nicht auf höchstem Niveau, aber die Panthers konnten trotzdem gerade mit ihrer Defense überzeugen. Besonders in der zweiten Halbzeit sah das Team phasenweise richtig stark aus, denn zu diesem Zeitpunkt konnte auch die Offense den Ball gut bewegen. Die Detroit Lions dagegen waren eine wahre Katastrophe und haben nach der Niederlage keine wirklich realistische Chance mehr, die Playoffs zu erreichen.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

In der ersten Halbzeit wirkte die Offense sehr schwach. Zu oft entschied man sich auf early Down zu laufen und so hatte PJ Walker bei seinem ersten Start in der NFL oft schwierige Situationen zu meistern. Dies gelang ihm dann auch nur halbwegs gut. Durch seine Scrambling-Fähigkeiten konnte er zwar oft noch ein Play retten, aber immer wieder wurden Unsicherheiten in der Präzision sichtbar. Gepaart mit der Wahl des Spielzuges kostete dies oft den Drive und Punter Joseph Charlton musste auf das Feld.

In der zweiten Halbzeit bekam Walker mehr Vertrauen von Playcaller Joe Brady. Folglich konnte die Offense auch bessere Drives auf das Spielfeld bringen, wobei die Fehleranfälligkeit aber trotzdem noch bestehen blieb. Gegen einen halbwegs guten Gegner hätte das wahrscheinlich in einer Niederlage resultiert, aber die Lions konnten an diesem Tag keinen Profit daraus schlagen.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Selbst mit dem Backup Quarterback konnten die Receiver wieder zeigen, dass man auf dieser Position am besten aufgestellt ist. DJ Moore sorgte für 148 Total Yards und auch Curtis Samuel wusste mit 8 Targets und 74 Total Yards zu überzeugen. Gekrönt wurde die Leistung mit dem Touchdown im dritten Quarter auf Curtis Samuel. Es war der allererste Touchdown in PJ Walkers NFL Karriere.


Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

PJ Walker konnte stellenweise richtig gute Pässe zeigen, was in Kombination mit seinen Scrambles echt gut aussah. Leider gab es aber auch immer wieder Unsicherheiten. Manchmal interpretierte er die Routen der Receiver falsch und warf so zu viele Pässe in zu enge Fenster, welche zwei Mal zu Interceptions führte.

Die Interceptions in der Redzone waren natürlich katastrophal und schmälern  ungemein die ansonsten doch recht solide Vorstellung Walkers (36 Dropbacks für 24 Completions, 3 Scrambles, 258 Yards, 1 Touchdown, 2 Interceptions und -0,03Epa/Play).

Die gesamte Offense erwischte aber keinen guten Tag. Wie schon die gesamte Saison, konnte Carolina überhaupt nicht den Ball laufen und brachte Walker somit gerade in der ersten Halbzeit in große Bedrängnisse (31 Läufe für 118 Yards, 1 Touchdown und -0,08Epa/Lauf).

Ganz so schlimm wie es die Statistiken aussagen, war das Laufspiel allerdings auch nicht. Mitte des letzten Quarters war das Spiel bereits entschieden und die Panthers wählten bei der Spielzugauswahl oft den Lauf, um die Zeit schneller verstreichen zu lassen. In neutralen Situationen wäre ein Pass die bessere Option gewesen. Dies mündete in weiteren Punts, die aber keinen Einfluss auf das Spiel nahmen.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Die Defense erwischte einen guten Tag und ließ nicht einen einzigen Punkt zu. Profitieren konnte man dabei natürlich auch vom schlechten Gameplan der Lions. Die Panthers haben eine der schlechtesten Cornerback-Gruppen der gesamten Liga, doch die Lions versuchten eine ganze Zeit lang ausschließlich den Ball zu laufen oder mit kurzen Pässen die Defense zu attackieren. Dass Carolina in diesen Regionen der Verteidigung gar nicht schlecht ist, konnte das Team aber schon während der Siegesserie zu Beginn der Saison beweisen und nun schlugen die Panthers wieder zu.

Das Laufspiel der Detroit Lions war wirklich nicht NFL-tauglich. Lediglich 7% der Runs resultierten in ein First Down und auch insgesamt sahen die Statistiken grausam aus (15 Runs für 40 Yards, 1 Turnover und -0,65Epa/Lauf).

Gegen Ende der Partie war Detroit durch den hohen Rückstand dazu gezwungen, den Ball auch auf Early Down zu werfen. In dieser Phase kam der Pass Rush der Panthers aber zum Vorschein und konnte die Offense Line der Lions dominieren.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Der Pass Rush war diesmal nicht nur eine One-Man-Show von Brian Burns. Neben ihm konnten sich auch Spieler wie Efe Obada, Zach Kerr oder Marquise Haynes ins Rampenlicht spielen. Gepaart mit verbesserter Coverage, konnte Burns endlich ein Spiel mit mehreren Sacks generieren. Seine Leistung in den vorherigen Spielen war nicht unbedingt schwächer, doch diesmal konnte der Quarterback durch eine gute Teamleistung der Panthers nicht mehr so leicht ausweichen.

Auch das Tackling war in diesem Spiel viel besser als noch zuvor. Juston Burris und Jeremy Chinn hatten in der gesamten Saison zu viele Spiele mit mehreren verpassten Tackles. In diesem agierten sie sehr sicher und sorgten mit ihren wichtigen Stops für lange Third Downs, die die Lions lediglich viermal in ein neues First Down umwandeln konnten.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Wie man sich bei keinem zugelassenen Punkt vorstellen kann, hatten die Panthers im Spiel keine wirkliche Schwäche. Die Mannschaft agierte im Gesamtbild sehr gut und glücklicherweise stach kein Spieler negativ heraus.

Die Leistung der Lions half dabei natürlich sehr. In diesem Spiel traf eine schlechte Offense auf eine gute Defense. Wenn Carolina aber in Zukunft wieder auf ein Team trifft, das aggressiver die intermediate und tiefen Routen anwerfen wird, ist leider wieder davon auszugehen, dass die Schwächen der Defense mehr zum Vorschein treten werden.

Andererseits zeigte dieses Spiel aber auch, dass es eine gewisse Qualität braucht, um die Panthers in Bedrängnis zu bringen. Hat man diese Qualität nicht oder erwischt als Team einen schlechten Tag, dann kann Carolina ein sehr unangenehmer Gegner sein.

Wie fällt das Fazit aus?

Der Spielplan in den Wochen zuvor war überaus schwer. Nun kommen endlich wieder Gegner, die für die Carolina Panthers schlagbar sind. In der Phase des Umbruchs kann man sicherlich noch nicht mit Teams wie Tampa Bay, Kansas City oder New Orleans mithalten, aber das sollte im ersten Jahr auch noch nicht das Ziel sein.

Gegen die Lions konnte das Team nun wieder beweisen, dass im Kader auch Potenzial steckt. Der Schedule wird nun einfacher und deswegen sollte es für Carolina auch noch mehr Siege geben. Andererseits hat das Spiel auch gezeigt, dass noch nicht alles funktioniert, denn in der Offense strauchelte man noch viel zu häufig.

Eine große Hilfe wird es aber sein, wenn Starting Quarterback Teddy Bridgewater wieder zum Team stoßen kann. Mit ihm ist es durchaus vorstellbar, dass der Record aus dem letzten Jahr mit fünf Siegen noch überboten werden kann. Dafür fehlen jetzt nur noch zwei Spiele, die die Panthers gewinnen müssen.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com

Bildquelle: panthers.com

 

 

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