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Panthers verlieren ein knappes Spiel auf Augenhöhe bei den Saints

Die Carolina Panthers verlieren ein von der Offense geprägtes Spiel mit 24-27. Nach der tollen Siegesserie mit drei Siegen in Folge bahnt sich nun schon wieder die nächste Niederlagenserie an. Gegen die Saints konnte die Offense um Teddy Bridgewater überzeugen, doch leider war es für die Defense nicht möglich, daraus Profit zu schlagen.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Insgesamt war es wieder eine beeindruckende Leistung der Offense. Das Passing Game funktionierte sehr gut. Zwar hatte Carolina erhebliche Probleme im Running Game, doch das war für die Offense kein Problem, denn durch die Luft konnte Carolina immer wieder neue First Downs erzielen und so auch zu Erfolg kommen.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Wie auch schon die Spiele zuvor überzeugten wieder vor allem die Receiver. DJ Moore nutzte ein Missverständnis in der Defense der Saints für einen Touchdown über 74 Yards aus. Seine tolle Leistung veredelte er kurze Zeit später mit einem zweiten Touchdown.

Auch Robby Anderson sorgte immer wieder für neue First Downs. Seine Crossing Routes konnten von der Saints Defense nicht verteidigt werden und so sorgte er bei 8 Targets für 6 Catches, 74 Yards und 4 First Downs.

Neben ihm trumpfte auch Curtis Samuel auf, der mit 7 Targets auch ein wichtiger Bestandteil in der Offense war. Ein besonderes Highlight war dabei eine Third Down Conversion im ersten Quarter, wo Teddy Bridgewater sein vielleicht bestes Play der Saison zeigte.

Teddy Bridgewater hatte insgesamt auch einen sehr guten Tag (33 Dropbacks für 23 Completions, 264 Yards und 0,46epa/Dropback, 2 TD). Natürlich machte es ihm die schwache Passing Defense der Saints phasenweise einfach, aber Bridgewater spielte bis zum letzten Play hervorragend. In anderen guten Spielen zuvor hatte er immer noch einige Aussetzer, wo es dann doch zu Würfen kam, bei denen der Quarterback Glück hatte, dass eine Interception von der Defense fallengelassen wurde. Im Spiel gegen die Saints kam es überhaupt nicht zu solchen Situationen. Bridgewater spielte sein Spiel bis zum Ende durch. Leider machte er im letzten Play dann doch einen kleinen, aber letztendlich schwerwiegenden Fehler. Durch den daraus resultierenden Sack mussten die Panthers ein zu langes Field Goal von 65 Yards versuchen, was Joey Slye um Haaresbreite verfehlte. Insgesamt sollte das aber nicht die Leistung Bridgewaters trüben, denn durch ihn kam Carolina überhaupt erst in die Situation, gegen die Saints gewinnen zu können.


Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Das Laufspiel war wie gegen die Chargers wieder katastrophal (12 Läufe für 27 Yards und -0,15epa/Lauf). Zwar konnten insgesamt drei Läufe durch Samuel (ein Lauf zum Touchdown), Cannon und Armah das Gesamtbild des Laufspiels nochmal verbessern, aber wurden Mike Davis oder Myles Hartsfield eingesetzt, funktionierte am Boden überhaupt nichts. Glücklicherweise reagierten die Coaches darauf und ließen den Ball mehr werfen. Allerdings wurde nicht gänzlich auf den Lauf verzichtet und so kam es dann auch immer wieder zu Situationen, die es den Panthers erschwerten, ein neues First Down zu generieren.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Nach vier respektablen Vorstellungen erinnerte die Leistung der Defense wieder an die ersten beiden Wochen. Drew Brees konnte überhaupt nicht gestoppt werden (38 Dropbacks für 29 Completions, 287 Yards und 0,41epa/Dropback). Zwar sorgte Edge Rusher Brian Burns in der ersten Halbzeit mit einem Strip Sack noch für ein Highlight,  jedoch kam danach nicht mehr viel von der Passverteidigung der Panthers. Gegen eher schwächere Receiver fand die Defense kein Mittel und sah gerade bei den Versuchen auf Third Down sehr schwach aus. Aus 14 Third Downs konnten die Saints 12 First Downs erzielen. So schlecht waren die Panthers noch nie. Der schlechte Trend auf Third Down ist schon die ganze Saison zu beobachten. Außerdem schien es so, als hätte RB Alvin Kamara absolute Narrenfreiheit bei der Defense der Panthers.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Wie auch die Spiele zuvor war Brian Burns schwer zu stoppen. Nicht nur sorgte er mit seinem Strip Sack für das einzige Highlight der Defense, sogar darüber hinaus gelang es ihm oft, seinen Gegenspieler schlagen und so für einige QB Hurries sorgen.

Insgesamt wurde in der zweiten Halbzeit auch die Laufverteidigung deutlich besser. Hatten die Panthers noch zu Beginn große Probleme die Running Backs der Saints zu stoppen, konnte man im weiteren Verlauf der Partie den Gegner oftmals schon an der Line of Scrimmage stoppen. Da New Orleans aber bei Third Downs keine Probleme hatte, half die Verbesserung in der Laufverteidigung nicht wirklich weiter.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Die Pass Coverage der Panthers war extrem schlecht. Die vor der Saison geäußerten Bedenken vieler Experten gegenüber der Defense traten in diesem Spiel sehr zum Vorschein. Die individuelle Klasse scheint gerade in der Coverage zu fehlen. Carolina spielte viel in Zonenverteidigung, ließ aber dann doch freie Spots zu, die von den Receivern der Saints gnadenlos genutzt wurden. Immer wieder tauchte ein Receiver zwischen den Verteidigern auf, der dann von Quarterback Drew Brees ganz leicht bedient wurde.

Konnten die individuellen Schwächen von Spielern wie Tahir Whitehead, Troy Pride, Jeremy Chinn, Sam Franklin und leider auch in diesem Jahr Shaq Thompson von schwächeren Teams nicht ausgenutzt werden, nutzte der Future Hall of Fame Quarterback Drew Brees diesmal jede Schwäche gnadenlos aus und fand mit seinen Pässen immer wieder einen Receiver. Dass mit Rasul Douglas der beste Cornerback der Saison ausfiel, half den Saints dabei natürlich extrem.

Fragwürdig ist auch der Gameplan der Defense. Bei den Saints fielen mit Michael Thomas und Emanuel Sanders die besten Receiver aus. Marquez Callaway und Deonte Harris waren nun die beiden Hauptreceiver im Spiel. Anstatt diese aber mal in einer mannorientierten Defense zu testen, verteidigten die Panthers hauptsächlich in der Zone und konnten so das ganze Spiel über nie Zugriff kriegen.

Wie fällt das Fazit aus?

Auch dieses Spiel bestätigte die Eindrücke der letzten Wochen. Carolina kann gegen schlechte Teams gewinnen, scheitert aber hingegen dann an guten Teams. In der Defense traf das Team nach Wochen mal wieder auf einen starken Gegner und gleich sahen die Panthers wieder schwach aus. Trotzdem konnte das Spiel aber eng gehalten werden, da die Saints eine der aktuell schlechtesten Passverteidigungen der Liga haben. Nach der schwachen Performance gegen die Bears, konnte die Offense der Panthers nun wieder ihr Können beweisen und gerade Quarterback Bridgewater spielte groß auf.

Es ist schon ein gutes Zeichen, dass die Panthers es schaffen, solche Spiele eng zu halten. Die letzten beiden Wochen haben aber auch deutlich die Limitierungen des Teams aufgezeigt.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com

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Siegesserie gestoppt – Panthers verlieren defensiv geprägtes Spiel gegen die Bears

Fünf Spiele lang war Carolina immer der Underdog. Trotzdem konnten die Panthers drei Partien in Folge für sich entscheiden. Folgerichtig konnte das Team nun erstmalig als Favorit ein Match bestreiten. Doch es kam, wie es kommen musste. Bereits im ersten Drive zeigte sich die tolle Bears Defense und sorgte für die erste Interception des Spiels, welche nicht die einzige bleiben sollte. Kurze Zeit später ging Chicago mit einem Touchdown in Führung und sollte diese das gesamte Spiel über auch nicht mehr abgeben. Zwar gab es immer wieder Sequenzen im Spiel, in denen es den Anschein hatte, dass die Panthers nochmal zurück ins Spiel finden könnten, doch am Ende unterlag das Team aus Charlotte mit 16-23.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Die Offense hatte einen schweren Stand gegen die gut aufgelegte Bears Defense. Zwar hatten die Receiver auch gute Momente mit viel Raumgewinn, doch insgesamt spielte das Team mit Quarterback Teddy Bridgewater nicht gut. Drei Turnover, ein schlechtes Laufspiel und viele ungenaue Pässe zogen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. Hinzu kommt, dass die O-Line der Panthers dem Gegner unterlegen war und Bridgewater nicht die nötige Hilfe im Passspiel liefern konnte.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Die beiden Wide Receiver DJ Moore und Robby Anderson hatten beide wieder gute Spiele. Besonders bei tiefen Pässen gegen die Cornerbacks Buster Skrine und Jaylon Johnson zeigten sie ihre deutliche Überlegenheit. Leider präferierte Quarterback Teddy Bridgewater meistens das Kurzpassspiel, weswegen Moore und Anderson das Spiel nicht an sich reißen konnten.

Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Wie auch schon in einigen Spielen zuvor, kamen die Grenzen von Bridgewater wieder ans Tageslicht. Die Receiver konnten in diesem Spiel kaum Yards nach den Catch machen und deshalb kam es beim Quarterback gleich zu Problemen. Die Last auf seinen Schultern konnte er nicht tragen und baute somit immer wieder Fehler ein. Zwar gab es durchaus auch herausragende Pässe von ihm, doch diese blieben leider das ganze Spiel über Mangelware.

Obwohl die Receiver immer wieder gute Matchups mit den gegnerischen Verteidigern hatten, entschied sich Bridgewater, wie so oft, für das Werfen von kurzen Pässen. Da er aber diesmal nicht sehr genau war (16 Completions bei 29 Versuchen für 216 Yards, 2 Interceptions und -0,07epa/Play), tat sich die Offense schwer und machte kaum Punkte.

Die Protection für Bridgewater war dabei auch sehr schlecht. Der sonst so starke Taylor Moton hatte große Probleme gegen Khalil Mack. Insgesamt wurde die O-Line zu oft dominiert. Mit diesem Druck kam Bridgewater überhaupt nicht klar. War sein Verhalten in der Pocket sonst immer eine seiner Stärken, war er in diesem Spiel der Adressat von sechs QB-Hits und vier QB-Sacks.

Durch die schwache Leistung der O-Line konnte auch das Running Game nicht etabliert werden (21 Runs für 64  Yards und -0,27epa/Play). Immer wieder wurden die Running Backs früh gestoppt und so wurde es für die schwache Offense noch schwieriger. Zu dem bereits gebrauchten Tag passte dann auch der Fumble-Turnover von Mike Davis.

Weiteres Kuriosum waren die häufigen Entscheidungen von Coach Rhule, ein Fieldgoal zu kicken. Wenn die Panthers es doch einmal schafften Yards zu generieren, endete der Drive drei Yards vor der Endzone. Anstatt dort für den Touchdown zu gehen, entschied sich das Trainerteam um Matt Rhule trotz Rückstands zweimal für das Fieldgoal. Noch skurriler wurde es, als Rhule lieber ein 54 Yard Fieldgoal schießen ließ, als den vierten Versuch auszuspielen. Das schwere Fieldgoal wurde anschließend sogar verschossen. In drei Drives hatten die Panthers 21 Punkte jeweils kurz vor Augen, stattdessen konnten sie aber nur sechs Punkte daraus machen. Die Entscheidung ist umso schlimmer, da das Spiel am Ende nur mit einem Score Unterschied verloren wurde.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Die Defense ließ keine Big Plays zu und machte keine großen Fehler. Krönendes Highlight war die Interception von Jeremy Chinn. Trotzdem konnten die Bears über ihr Passspiel immer wieder First Downs erreichen, was in Kombination mit einer starken Performance der Defense ausreichend für den Sieg war.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Zweitrundenpick Jeremy Chinn hatte in diesem Spiel einige gute Aktionen. Offenbarte er die Spiele zuvor immer noch große Schwächen in der Coverage, konnte er diesmal nicht nur mit einer Interception, sondern auch mit mehreren Pass Breakups auftrumpfen. Zwar suchte Quarterback Nick Foles immer noch oft und erfolgreich das Matchup gegen Chinn, doch insgesamt war die Performance des jungen Rookies eine klare Steigerung im Vergleich zu den Spielen zuvor.

Gerade am Ende fing dann Cornerback Rasul Douglas an, der Mann des Spiels zu werden. Mit mehreren Pass Breakups hielt er die Panthers immer wieder in der Partie. Hätte es das Team noch in die Overtime geschafft, hätte er daran einen sehr großen Anteil gehabt.

Insgesamt war die Defense stark gegen den Lauf. Bei den Bears funktionierte am Boden kaum etwas (21 Runs für 60 Yards und -0,12epa/Play). Die D-Line machte dabei einen guten Job und sah auch gegen den Pass nicht schlecht aus. Nicht nur Brian Burns konnte mit mehreren Hurries für Unruhe sorgen, sondern kam diesmal sogar ein wenig Druck aus der Mitte. Derrick Brown und Zach Kerr galten zuvor immer eher als Run Stopper, doch in diesem Spiel konnten sie so viel Druck wie noch nie zuvor in der Saison erzeugen.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Die Passverteidigung war nicht wirklich schlecht, doch ließ man noch so viel zu, dass es am Ende für die Bears zum Sieg reichte (23/39 Versuche angebracht für 201 Yards und 0,1epa/Play). Glücklicherweise konnten Big Plays der Bears unterbunden werden, aber die Abstimmung der Safeties und Linebacker in der Mitte des Feldes hat noch sehr großes Verbesserungspotenzial. Gegen die Bears war die Vorstellung zwar nicht gut, aber zumindest konnte die Defense das Team noch im Spiel halten. Die nächsten Gegner sind allerdings die Saints, Falcons, Chiefs und Buccaneers. Gegen diese Gegner könnten solche Schwächen dann härter bestraft werden.


Wie fällt das Fazit aus?

In diesem Spiel war sicherlich ein Sieg möglich, doch eine schwache Performance von Bridgewater und schlechte Entscheidungen bei Fourth Downs begruben jede Siegchance. Nun sollte die Niederlage das Team aber nicht in ein tiefes Loch fallen lassen, denn mit solchen Spielen war eigentlich schon vorher zu rechnen. Positiv ist, dass die Panthers das Spiel gegen einen guten Gegner lange eng halten konnten. Hatte Carolina zuvor noch solche Spiele gegen die Falcons und Chargers glücklicherweise gewonnen, verlor man nun wie gegen die Raiders mit etwas Pech. Ein ausgeglichener Record in engen Spielen ist aber in der NFL ganz normal. Allein schon der Fakt, dass die Panthers es schaffen, gegen solch gute Teams in enge Spiele zu kommen, ist schon viel mehr als viele vor der Saison erwartet hätten.

Natürlich muss nun eine Leistungssteigerung her, denn jetzt kommen noch stärkere Gegner. Doch insgesamt spielt das Team über den Erwartungen vieler Experten.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com

Bildquelle: panthers.com

 

Carolina Panthers siegen erstmals wieder seit 2014 bei den Falcons

Damit war nach den ersten beiden Spielen nicht zu rechnen. Nach zwei sieglosen Partien zu Beginn, stehen die Carolina Panthers nun bei einem 3-2 Record. Der Sieg gegen die Falcons wird vielleicht nicht als der glanzvollste in die Geschichte eingehen, doch beendet er eine lange Niederlagenserie. Seit 2014 konnte Carolina nicht mehr beim Divisionsrivalen in Atlanta gewinnen. Spätestens nach dem missglückten Onside Kick von Falcons Kicker Koo stand aber fest, dass die Panthers diesmal die Partie mit 23-16 gewinnen würden.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

In diesem Spiel zeigte sich die Offense sehr wechselhaft. Nach durchwachsenem Start im ersten Quarter, legte das Team zu und erzielte unglaubliche 17 Punkte im zweiten Quarter. Teddy Bridgewater agierte dabei oft als Gamemanager und konnte sehr von Yards nach dem Catch seiner Receiver profitieren. Doch es wurden nicht nur leichte Pässe von ihm angebracht. Gerade im zweiten Quarter konnte er auch mit guter Präzision bei schwierigeren Pässen bestechen.

Als die Falcons es in der zweiten Halbzeit besser verstanden, die Yards nach dem Catch der Carolina-Receiver zu limitieren, wurde die Offense der Panthers auch gleich viel schwächer. Carolina erzielte nur noch drei weitere Punkte, was aber für den Sieg trotzdem ausreichend war.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Gerade im zweiten Quarter konnten viele Panthers Spieler hervorstechen. Bridgewater brachte immer wieder Pässe an seine Receiver an. Besonders DJ Moore, Curtis Samuel und Robby Anderson traten diesmal als sehr starkes Trio auf. Gerade Anderson scheint bei den Panthers richtig aufzublühen. Galt er zuvor lediglich als Receiver für tiefe Pässe, zeigt er sich nun deutlich vielseitiger als zuvor bei den Jets und ist folglich zum Wide Receiver Nummer Eins im Team geworden. Auch in diesem Spiel war er wieder der Spieler mit den meisten Targets. Seine 13 Targets resultierten in 112 Yards und sechs First Downs. Wieder einmal eine sehr tolle Leistung.

Im Laufspiel zeigte sich die O-Line im Gegensatz zu den letzten Wochen deutlich verbessert. Gerade das Laufspiel über die RBs Mike Davis und Curtis Samuel funktionierte schon ganz gut (21 Läufe für 117 Yards und 0,1epa/Lauf). Herausragend für die O-Line der Panthers ist zudem, dass sie keinen Sack in den letzten beiden Spielen zuließen. Bezüglich des Playcallings gibt es allerdings noch ein wenig Verbesserungspotenzial. Mike Davis lief 25% seiner Läufe in eine volle Box (Bei einer vollen Box verteidigt die Defense gezielt den Lauf. Hierbei werden mehr Linebacker ins Spiel gebracht und teilweise noch durch weitere Defensive Backs vorne unterstützt.). Gute Teams vermeiden eigentlich solche Situationen und reagieren besser auf die Aufstellung der gegnerischen Defense.

Mike Davis konnte in diesem Spiel wieder mit vielen gebrochenen Tackles überzeugen. Im Laufspiel hatte er allerdings Pech, dass oft nach einem gebrochenen Tackle sofort der nächste Defender in seiner Nähe war und so konnte er lediglich 17 Yards über den Erwartungen im Laufspiel erzielen. Dies stellt allerdings trotzdem den achtbesten Wert des gesamten Spieltags dar. Im Receiving Game wurde er zudem oft bei kurzen Pässen eingesetzt. Auch hier brach er ständig Tackles, was unter anderem zu einem starken Touchdown führte.


Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Teddy Bridgewater hatte kein schlechtes Spiel, ganz im Gegenteil sogar. Doch es machte sich wieder sehr bemerkbar, dass seine Performance stark von den äußeren Umständen abhängig ist. Als die Offense quasi von selbst lief und immer wieder First Downs durch starke Einzelleistungen der Receiver erzielte, wurde der Quarterback auf einmal auch selbst besser und traf in engere Fenster. In der zweiten Halbzeit funktionierte der offensive Plan aber nicht mehr so gut und Bridgewater hatte folglich mehr Last auf seinen Schultern. In dieser Phase konnte man den Ball nicht mehr so gut bewegen, sodass Punter Joseph Charlton des Öfteren auf das Spielfeld musste.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Die Defense spielt erstaunlich gut in dieser Saison. Schon das dritte Mal in Folge, dass man diesen Part des Teams lobend erwähnen muss. Zwar sah man gegen den Lauf diesmal nicht allzu gut aus, doch da die Passverteidigung echt stark performte, ließ man lange nichts zu. Erst als Atlanta gegen Ende immer öfter Receiver Calvin Ridley suchte, fanden sie nochmal ins Spiel. Es hätte sogar kurz vor Ende 20:20 stehen können, hätte Juston Burris nicht die Interception gefangen und damit das Spiel eigentlich schon entschieden.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Der Pick von Burris brachte die Panthers auf die Siegerstraße. Vor diesem Play lag die Siegwahrscheinlichkeit bei 59%, danach aber bei 82%. Eine Verbesserung von 23% bei nur einem Play gab es in dieser Saison bei den Panthers noch nicht. Man könnte meinen, dass es das wichtigste Play der Saison bisher war.

Burris hatte allerdings zuvor noch Probleme einen Fumble zu sichern. Wie auch die Wochen zuvor, war Edge Rusher Brian Burns nicht zu stoppen. In diesem Spiel war ein Strip Sack gegen Matt Ryan sein Highlight. Burris wollte diesen Ball für einen Fumble Return Touchdown sichern, vermasselte das allerdings. Durch den großen Raumverlust mussten die Falcons den Punter anschließend auf das Spielfeld holen.

Hinter Brian Burns blüht zudem immer mehr Zweitrundenpick Yetur Gross-Matos auf. Er ist bisher noch Backup und fällt wegen etwas weniger Snaps noch nicht so stark auf. Seine Win-Rate im Pass Rush ist allerdings genauso hoch wie die von Burns. Sollte Gross-Matos diese Performance auch mit mehr Snaps zeigen können, hat Carolina ein echt starkes Pass Rush Duo für die Zukunft.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Große Schwachstelle war in diesem Spiel die Laufverteidigung (Die Falcons liefen bei 25 Läufen für 125 Yards und 0,19epa/Lauf). Nicht nur die D-Line der Panthers wurde dominiert, sondern auch das Tackling gegen Falcons RB Todd Gurley klappte nicht immer. Gurley hatte am Ende des Spiels 51 Rushing Yards über den Erwartungen (Platz 1 des gesamten Spieltags).

Gegen Ende zeigte sich dann auch die Schwäche gegen starke Receiver. Die Falcons suchten nun immer mehr ihren Wide Receiver Ridley, was folglich die Schwächen in der Coverage aufdeckte.

Wie fällt das Fazit aus?

Die Anfangsphase einer Saison scheint den Panthers zu liegen. Wie auch in den letzten Jahren hat Carolina nach fünf Spielen einen positiven Record. Damit war in der Offseason allerdings nicht unbedingt zu rechnen. Gerade die Defense wurde komplett mit neuen Spielern und Coaches gestaltet und galt vor Beginn der Saison als Schwachstelle. Natürlich profitierte man – wie auch gegen die Falcons – von schwachen Leistungen des Gegners. Aber nach fünf Spielen muss das Fazit zur Defense auf jeden Fall positiv ausfallen.

Auch die Leistung des gesamten Teams ist als sehr positiv zu bewerten. Gegen schwache und mittelmäßige Teams hat Carolina bereits jetzt schon eine Chance und gewinnt auch solche Spiele. Natürlich wird es bestimmt auch wieder Rückschläge geben, gerade wenn stärkere Mannschaften kommen. Spiele wie gegen die Buccaneers haben gezeigt, dass die Panthers auch ihre Schwächen haben. In erster Linie sollte aber zunächst die Entwicklung im Vordergrund stehen und in dieser Hinsicht kann man nur begeistert sein. Matt Rhule sollte zu diesem frühen Zeitpunkt vielleicht sogar schon im erweiterten Kreis bei der Auswahl zum Coach of the Year in Erwägung gezogen werden.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com nextgenstats.com

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Die 5 größten Duelle im Trainingscamp der Carolina Panthers

Die Carolina Panthers haben ihre Franchise in der Offseason 2020 ordentlich umgekrempelt. Im Trainerstab, sowie auf dem Spielfeld haben einige Veränderungen stattgefunden.

Begonnen hat alles mit dem Trainerwechsel von Ron Rivera zu Matt Rhule, der 3 Jahre lang die College-Mannschaft von Baylor betreute. Seitdem wurde der Kader stark verändert. Unser jahrelanger Franchise-Quarterback Cam Newton wurde entlassen und durch Teddy Bridgewater ersetzt. Dieser wurde mit einem 3-Jahresvertrag in Höhe von 63 Mio. Dollar ausgestattet. Namen wie Luke Kuechly, Greg Olsen, Eric Reid oder Gerald McCoy werden nächste Saison nicht mehr für die Panthers auf dem Platz stehen.

Ein Lichtblick der Offseason war die Vertragsverlängerung von Star-Runningback Christian McCaffrey. Mit der Einigung auf einen 4-Jahresvertrag in Höhe von 64 Mio. Dollar machte man ihn zum bestbezahlten Runningback der NFL.

Zudem stimmte der Draft die Panthers-Fans größtenteils positiv. Historisch bisher einmalig drafteten die Carolina Panthers ausschließlich Defensivspieler mit ihren insgesamt 7 zur Verfügung stehenden Picks. Die Hoffnung auf eine starke Defensive in den nächsten Jahren wächst in allen Anhängern der Panthers heran.

 

 

 

 

Nach dieser kleinen Rückschau ist es Zeit in die Zukunft und somit auf die heißen Duelle des Trainingscamps zu schauen. Wer kann sich beweisen und sich einen Platz im Kader erkämpfen? Schauen wir es uns an!

Juston Burris gegen Jeremy Chinn um die Rolle des Strong Safety (SS)

Um Jeremy Chinn an der 64. Stelle des Drafts auszuwählen, tradeten sie extra hoch. Das ist ein Indiz dafür, welch hohes Ansehen Jeremy Chinn bei der Führungsetage genießt. Viele sehen ihn als zukünftigen Strong Safety der Panthers. Doch könnte es sein, dass hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht wird? Ganz unwahrscheinlich ist es schließlich nicht, dass Juston Burris – kommt als Free Agent aus einer seiner besten Saisons – als SS gegen die Raiders starten wird. Es hängt auch davon ab, wie die Panthers Jeremy Chinn einsetzen wollen. Aufgrund seiner Athletik könnten sie ihn auch auf anderen Positionen gut gebrauchen. Und das muss nicht zwangsläufig direkt als Starter sein.

Coach Rhule äußerte sich via „The Charlotte Observer“ folgendermaßen über Chinn:

„Wir denken, dass wir ihn so trainieren können, dass er Safety, Nickel oder auch SAM spielen kann. Er kann aber auch als Cornerback Nr. 2 agieren, wenn er reinkommt. Danach wieder den Nickel oder Dime übernehmen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass er die Runningbacks oder Tight Ends decken kann. Wenn ich mir anschaue, auf welche wir davon in der NFC South treffen, ist Jeremy Chinn ein Spieler, den wir auf sie ansetzen können.“

 

Eli Apple gegen Troy Pride Jr. im Duell um den Job als startender Cornerback (CB) neben Donte Jackson

 In der Secondary der Panthers hat sich in der Offseason einiges verändert. James Bradberry, Ross Cockrell und Javien Elliot werden nicht mehr für die Panthers auflaufen und wurden durch Troy Pride Jr., Thomas-Oliver und Eli Apple ersetzt. Eli Apple ist ein ehemaliger 1. Runden-Pick, der letzte Saison 15. Mal für die Saints startete. Donte Jackson ist der beste Cornerback des Teams. Die Panthers brauchen jedoch auf der anderen Seite eine solide Nr. 2. Es scheint so, als wäre Eli Apple favorisiert. Man darf jedoch nicht Troy Pride Jr. außer Acht lassen, der sich die Aufmerksamkeit des Head Coaches bereits erarbeitet hat.

Coach Rhule sprach in einem Interview über Pride Jr.:

„Ich hatte bereits eine großartige Videokonferenz mit ihm. Meine Frau bekam die Unterhaltung während sie kochte mit und fragte mich nach Beendigung der Videokonferenz, mit wem ich gesprochen habe. „Das ist ein Profi“ sagte sie zu mir. Bei Troy handelt es sich um einen sehr reifen Mann, der viel Football gespielt hat. Und bei solch einer Offseason, ohne die offiziellen Trainingseinheiten, denke ich, wird er aufgrund seiner Reife reinkommen und sofort helfen.“

Dass es keine richtige Vorbereitung gab, wird besonderen Einfluss auf die „Rookies gegen Veteranen“-Duelle haben. Die Rookies waren die letzten Monate sehr fleißig was ihre Vorbereitung angeht. Dies kann im Einzelfall dafür ausschlaggebend sein, dass sie am Ende die Nase vorne haben.

Es scheint so, als könnte Troy Pride Jr., der auf seinem College Notre Dame auch Teil des Sprintteams war, aus seiner guten Vorbereitung Kapital schlagen können.

 

Das Battle um den Spot als Rechter Guard (RG) zwischen Michael Schofield und Dennis Daley

 Center Matt Paradis und rechter Tackle Taylor Moton werden offensichtlich als einzige Starter aus der Saison 2019 zurückkommen. Unser ehemaliger Pro Bowler und rechter Guard Trai Turner wurde gegen Russel Okung, den linken Tackle der Chargers getradet.

Zudem verpflichteten die Panthers den 60-maligen Starter John Miller von den Bengals. Ihm scheint der Spot als Starter auf der linken Guard-Position so gut wie sicher.

Folglich bleibt nur noch der Platz des rechten Guards vakant. Und dieser wird schwer umkämpft sein. Hier könnte es zum Show-Down zwischen Michael Schofield und Dennis Daley kommen.

Dennis Daley wurde letztes Jahr in der 6. Runde gedraftet und wurde direkt ins kalte Wasser geworfen. Und man kann sagen, dass er hinsichtlich der Pass Protection ganz gut abgeliefert hat. Diese Erfahrung könnte ihm für eine komplette Saison 2020 weiterhelfen.

Ihm im Weg steht kein geringerer als Michael Schofield, der 7 Jahre Erfahrung mit sich bringt und die Panthers als rechter Tackle der Denver Broncos im SuperBowl 50 besiegte. Seine Erfahrung kann ausschlaggebend sein für seine Rolle als Starter bei den Panthers. Zudem hat Schofield bereits mit Okung und auch dem neuen Offensive Line Coach Pat Meyer in Los Angeles zusammengearbeitet. Zuletzt kommt hinzu, dass Schofield auch 3 Jahre lang zusammen mit Matt Paradis in der O-Line der Broncos stand.

Wer wird Backup Quarterback (QB) hinter Teddy-B ? Wird es Will Grier oder P.J. Walker?

Dass Teddy Bridgewater der gesetzte Quarterback ist, daran zweifelt niemand. Das Rennen und seinen Backup-Platz scheint jedoch offen zu sein.

Will Grier wurde letzte Saison in der 3. Runde des Drafts von den Panthers ausgewählt. 2 Mal stand Grier als Starter auf dem Spielfeld. Dort brachte er weniger als 54% der Bälle an den Mann. Zudem warf er insgesamt 4 Interceptions. Dass er die wiederkehrenden Spieler der letzten Saison schon kennt, könnte in seine Karten spielen und ihm einen Vorteil verschaffen.

P.J. Walker spielte in den Jahren 2013-2016 unter Coach Rhule für die Temple University. Letztes Jahr war auf bestem Wege der MVP der neugeschaffenen XFL zu werden, ehe diese inmitten der Saison abgebrochen wurde. Walker‘s Rekord mit den Houston Roughnecks lag bei 5:0 Siegen. Er warf 1,388 Yards, 15 Touchdowns und dabei 4 Interceptions. Walker lebt seit einigen Monaten in Charlotte und trainierte in der letzten Zeit mit Daniel Jones von den New York Giants und dem ehemaligen Duke Quarterback Anthony Boone.

Boone über P.J. Walker via „The Observer“:

„Er ist der Typ, der bei der richtigen Möglichkeit, in der richtigen Zeit und den richtigen Umständen, dieselben Leistungen in der NFL abrufen kann. Er ist geschärft und geschliffen“

 

Wird Tahir Whitehead der Nachfolger von Luke Kuechly als Middle Linebacker (MLB), oder hat Jermaine Carter eine Chance?

Bekannterweise begab sich die Franchise-Legende Luke Kuechly in die frühe, jedoch wohl verdiente Rente. Anstatt den einen Erben für den Posten neben Shaq Thompson zu verpflichten, priorisierte man eher den Aufbau der gesamten Defensive beim Draft. Tahir Whitehead wurde als Ersatz für Luke Kuechly in der Free Agency verpflichtet. Whitehead tat sich in der letzten Saison bei den Raiders schwer beim Verteidigen gegen den Pass.

Die langjährige Erfahrung von Whitehead wird ihm zunächst einen vorläufigen Vorsprung für das Duell mit Carter geben. Doch klar ist auch, dass die Türe für jüngere Athleten aus den eigenen Reihen offen steht.

Und in den Startlöchern steht Jermaine Carter, welcher der wohl interessantere Spieler im dritten Jahr bei den Panthers ist. Immerhin hat der 5. Runden-Pick im Saisonfinale gegen die Saints Tackles im zweistelligen Bereich auf dem Spielfeld gezeigt. Andre Smith, der 2 Runden später als Jermaine Carter im selben Draft gewählt wurde, wird sich wahrscheinlich hinten anstellen müssen. Denn bis jetzt konnte er noch nicht auf sich aufmerksam machen. Aber auch da ist abzuwarten, ob er den Trainerstab nicht doch durch starke Leistungen im Trainingscamp überzeugen kann.

Letztlich ist noch Pass-Rushing-Spezialist Christian Miller zu erwähnen, der normalerweise eine Rolle als Outside-Linebacker einnehmen wird. Wie Smith hat auch er nur eine minimale Chance auf den Job als Erbe von Luke Kuechly.) (Anm. d. Red.: Christian Miller gab am 03.08.2020 bekannt, dass er freiwillig die Saison 2020 aussetzen wird) . Der Trainerstab wird wohl auf ein gutes Trainingscamp vom jungen Jermaine Carter hoffen und ihn dann guten Gewissens in das Duell mit Whitehead schicken.

Quelle: CBS Sports
Bilder: Carolina Panthers

Community Pick No7 – Derrick Brown

Ihr habt abgestimmt! In den vergangen Wochen haben wir auf Instagram und Facebook aufgerufen uns mitzuteilen und abzustimmen, welchen Spieler die Carolina Panthers in diesem Jahr an erster Stelle picken sollen und wen ihr ganz persönlich in unserem Team sehen wollt. Wir stellen euch eure Top 3 Rookies etwas genauer vor und analysieren, welchen Impact die Spieler auf die Panthers und den jeweiligen Mannschaftsteil haben könnten. Als ersten Kandidaten und auf Platz 3, stellen wir euch heute Derrick Brown, Defensiv Tackle der Auburn Tigers vor.


1.Down & Short

  • 21, geboren in Sugar Hill, Georgia
  • 196cm auf 148Kg
  • Highschool: Lanier (LHS), Sugar Hill
  • College: Auburn, 2016 bis 2019
  • Award: SFC Defensiv-Spieler des Jahres 2019Award
  • Defensiv Tackle

2nd & Long

Derrick Browns Talent wurde schon früh erkannt. Bereits nach der Highschool in Sugar Hill wurde er mit 2 landesweiten Awards ausgezeichnet. Brown ging 2016, gewählt unter die Top 10 aller Highschoolspieler zum College. Mit Georgia, Alabama und Auburn klopften gleich 3 große Defensiv-Schmieden bei Brown an. Er entschied sich sehr schnell für die Auburn Tigers unter Headcoach Gus Malzahn und Defensiv Koordinator Kevin Steele. Steele war übrigens 1995 unser erster Linebacker Coach, der allerdings 1997 u.a.wegen eines Streits mit NFL-Legende Kevin Green die Panthers in Richtung Baylor verließ.

In Auburn spielte Brown in seinem ersten Jahr in allen 13 Spielen als Rotationsspieler wie es bei vielen „Freshman-Neulingen“ der Fall ist. Seit seinem 2. Jahr war er dann Starter auf seiner Position des Defensiv Tackle bzw. Nose Tackle. 

 

Seine College Statistiken können sich mehr als sehen lassen und das wichtigste; Er spielt Konstant auf einem absoluten Topniveau.

2016 – 11 Tackles, 2 for loss, 1,0 Sack (Rotationsspieler)

2017 – 57 Tackles, 9,5 for loss, 3,5 Sacks

2018 – 48 Tackles, 10,5 for loss, 4,5 Sacks

2019 – 54 Tackles, 11,5 for loss, 4,0 Sacks

Brown erhielt nach der letzten Saison den „South-Eastern Conference Football Award “als „Defensive Player of the year 2019“. Diesen Award haben in den letzten Jahren Spieler wie Roquan Smith (CHI), Josh Allen (JAX) oder Jadavion Clowney (FA) erhalten welche alle in den Top 10 gepickt wurden.

 


3th & Down – Position

Unsere Defensive benötigt auch nach der Free Agency noch eine Menge Verstärkung. Nicht wenige rechnen damit, dass die Panthers einen großen Teil ihrer Picks in die Defensive investieren werden. Das ist auf der Linie genauso bitter nötig wie in der Secondary. Da wir mit Gerald McCoy, Dontari Poe und Vernon Butler gleich 3 Defensive Tackles haben gehen lassen, muss die Linie bis zu Saisonbeginn noch ordentlich gestärkt werden. Andernfalls könnte es dieses Jahr noch schlimmer gegen Lauf aussehen als 2019.

Mit Zack Kerr und Stephen Weatherly wurden zwar 2 Spieler für die Linie geholt, allerdings ist abzuwarten wie stark der Impact der beiden wirklich sein wird. Somit bleibt zunächst nur noch Kawann Short als sicherer Starter welcher aber leider das komplette letzte Jahr aufgrund einer Verletzung verpasst hat.

 

4th & Goal – Impact

Mit Derrick Brown würden die Panthers kaum etwas falsch machen können. Er gilt als ruhig und sehr professionell für sein Alter. Bei den Tigers soll er auch in der Kabine immer vorbildlich und ohne Auffälligkeiten geblieben sein.  Er hat zweifelsfrei Führungsqualitäten auf dem Feld und sein Spiel gegen den Lauf ist genau das, was unsere Defensive dringend benötigt. Er erkennt offene Gaps sehr schnell und kann trotz das er aus der Mitte kommt auch im Pass-Rush viel Druck aufbauen. Auch wenn seine Ergebnisse beim Combine nicht die allerbesten waren, ist er mit Abstand der beste Defensive Tackle in dieser Draftklasse. Mit Brown würden die Panthers sich einen absolut soliden Spieler und potenziellen Topstar auf dieser Position picken. Die „Bust-Gefahr“, dass er nicht die gewünschte Entwicklung nehmen könnte ist bei ihm sehr gering. Auch das Brown keinerlei Verletzungshistorie vorzuweisen hat ist sehr wichtig und macht ihn nur noch attraktiver.

 
 

Dennoch gehen wir genauso wie ihr davon aus, dass es noch 2 Spieler gibt, welche wir vor Derrick Brown picken sollten. Mit dem Cornerback Jeffrey Okudah und dem Linebacker Isaiah Simmons sind 2 weitere potenzielle Topstars auf dem Panthers-Board. In der kommenden Woche berichten wir dann über Platz 2.