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Panthers verlieren ein knappes Spiel auf Augenhöhe bei den Saints

Die Carolina Panthers verlieren ein von der Offense geprägtes Spiel mit 24-27. Nach der tollen Siegesserie mit drei Siegen in Folge bahnt sich nun schon wieder die nächste Niederlagenserie an. Gegen die Saints konnte die Offense um Teddy Bridgewater überzeugen, doch leider war es für die Defense nicht möglich, daraus Profit zu schlagen.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Insgesamt war es wieder eine beeindruckende Leistung der Offense. Das Passing Game funktionierte sehr gut. Zwar hatte Carolina erhebliche Probleme im Running Game, doch das war für die Offense kein Problem, denn durch die Luft konnte Carolina immer wieder neue First Downs erzielen und so auch zu Erfolg kommen.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Wie auch schon die Spiele zuvor überzeugten wieder vor allem die Receiver. DJ Moore nutzte ein Missverständnis in der Defense der Saints für einen Touchdown über 74 Yards aus. Seine tolle Leistung veredelte er kurze Zeit später mit einem zweiten Touchdown.

Auch Robby Anderson sorgte immer wieder für neue First Downs. Seine Crossing Routes konnten von der Saints Defense nicht verteidigt werden und so sorgte er bei 8 Targets für 6 Catches, 74 Yards und 4 First Downs.

Neben ihm trumpfte auch Curtis Samuel auf, der mit 7 Targets auch ein wichtiger Bestandteil in der Offense war. Ein besonderes Highlight war dabei eine Third Down Conversion im ersten Quarter, wo Teddy Bridgewater sein vielleicht bestes Play der Saison zeigte.

Teddy Bridgewater hatte insgesamt auch einen sehr guten Tag (33 Dropbacks für 23 Completions, 264 Yards und 0,46epa/Dropback, 2 TD). Natürlich machte es ihm die schwache Passing Defense der Saints phasenweise einfach, aber Bridgewater spielte bis zum letzten Play hervorragend. In anderen guten Spielen zuvor hatte er immer noch einige Aussetzer, wo es dann doch zu Würfen kam, bei denen der Quarterback Glück hatte, dass eine Interception von der Defense fallengelassen wurde. Im Spiel gegen die Saints kam es überhaupt nicht zu solchen Situationen. Bridgewater spielte sein Spiel bis zum Ende durch. Leider machte er im letzten Play dann doch einen kleinen, aber letztendlich schwerwiegenden Fehler. Durch den daraus resultierenden Sack mussten die Panthers ein zu langes Field Goal von 65 Yards versuchen, was Joey Slye um Haaresbreite verfehlte. Insgesamt sollte das aber nicht die Leistung Bridgewaters trüben, denn durch ihn kam Carolina überhaupt erst in die Situation, gegen die Saints gewinnen zu können.


Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Das Laufspiel war wie gegen die Chargers wieder katastrophal (12 Läufe für 27 Yards und -0,15epa/Lauf). Zwar konnten insgesamt drei Läufe durch Samuel (ein Lauf zum Touchdown), Cannon und Armah das Gesamtbild des Laufspiels nochmal verbessern, aber wurden Mike Davis oder Myles Hartsfield eingesetzt, funktionierte am Boden überhaupt nichts. Glücklicherweise reagierten die Coaches darauf und ließen den Ball mehr werfen. Allerdings wurde nicht gänzlich auf den Lauf verzichtet und so kam es dann auch immer wieder zu Situationen, die es den Panthers erschwerten, ein neues First Down zu generieren.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Nach vier respektablen Vorstellungen erinnerte die Leistung der Defense wieder an die ersten beiden Wochen. Drew Brees konnte überhaupt nicht gestoppt werden (38 Dropbacks für 29 Completions, 287 Yards und 0,41epa/Dropback). Zwar sorgte Edge Rusher Brian Burns in der ersten Halbzeit mit einem Strip Sack noch für ein Highlight,  jedoch kam danach nicht mehr viel von der Passverteidigung der Panthers. Gegen eher schwächere Receiver fand die Defense kein Mittel und sah gerade bei den Versuchen auf Third Down sehr schwach aus. Aus 14 Third Downs konnten die Saints 12 First Downs erzielen. So schlecht waren die Panthers noch nie. Der schlechte Trend auf Third Down ist schon die ganze Saison zu beobachten. Außerdem schien es so, als hätte RB Alvin Kamara absolute Narrenfreiheit bei der Defense der Panthers.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Wie auch die Spiele zuvor war Brian Burns schwer zu stoppen. Nicht nur sorgte er mit seinem Strip Sack für das einzige Highlight der Defense, sogar darüber hinaus gelang es ihm oft, seinen Gegenspieler schlagen und so für einige QB Hurries sorgen.

Insgesamt wurde in der zweiten Halbzeit auch die Laufverteidigung deutlich besser. Hatten die Panthers noch zu Beginn große Probleme die Running Backs der Saints zu stoppen, konnte man im weiteren Verlauf der Partie den Gegner oftmals schon an der Line of Scrimmage stoppen. Da New Orleans aber bei Third Downs keine Probleme hatte, half die Verbesserung in der Laufverteidigung nicht wirklich weiter.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Die Pass Coverage der Panthers war extrem schlecht. Die vor der Saison geäußerten Bedenken vieler Experten gegenüber der Defense traten in diesem Spiel sehr zum Vorschein. Die individuelle Klasse scheint gerade in der Coverage zu fehlen. Carolina spielte viel in Zonenverteidigung, ließ aber dann doch freie Spots zu, die von den Receivern der Saints gnadenlos genutzt wurden. Immer wieder tauchte ein Receiver zwischen den Verteidigern auf, der dann von Quarterback Drew Brees ganz leicht bedient wurde.

Konnten die individuellen Schwächen von Spielern wie Tahir Whitehead, Troy Pride, Jeremy Chinn, Sam Franklin und leider auch in diesem Jahr Shaq Thompson von schwächeren Teams nicht ausgenutzt werden, nutzte der Future Hall of Fame Quarterback Drew Brees diesmal jede Schwäche gnadenlos aus und fand mit seinen Pässen immer wieder einen Receiver. Dass mit Rasul Douglas der beste Cornerback der Saison ausfiel, half den Saints dabei natürlich extrem.

Fragwürdig ist auch der Gameplan der Defense. Bei den Saints fielen mit Michael Thomas und Emanuel Sanders die besten Receiver aus. Marquez Callaway und Deonte Harris waren nun die beiden Hauptreceiver im Spiel. Anstatt diese aber mal in einer mannorientierten Defense zu testen, verteidigten die Panthers hauptsächlich in der Zone und konnten so das ganze Spiel über nie Zugriff kriegen.

Wie fällt das Fazit aus?

Auch dieses Spiel bestätigte die Eindrücke der letzten Wochen. Carolina kann gegen schlechte Teams gewinnen, scheitert aber hingegen dann an guten Teams. In der Defense traf das Team nach Wochen mal wieder auf einen starken Gegner und gleich sahen die Panthers wieder schwach aus. Trotzdem konnte das Spiel aber eng gehalten werden, da die Saints eine der aktuell schlechtesten Passverteidigungen der Liga haben. Nach der schwachen Performance gegen die Bears, konnte die Offense der Panthers nun wieder ihr Können beweisen und gerade Quarterback Bridgewater spielte groß auf.

Es ist schon ein gutes Zeichen, dass die Panthers es schaffen, solche Spiele eng zu halten. Die letzten beiden Wochen haben aber auch deutlich die Limitierungen des Teams aufgezeigt.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com

Bildquelle: panthers.com

 

 

Game Preview: Carolina Panthers vs. New Orleans Saints – Week 7

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 7!

Nach zuvor drei Siegen in Folge musste nun gegen die Chicago Bears wieder eine Niederlage hingenommen werden. Am Sonntag steht das Division-Duell gegen die New Orleans Saints an, die frisch aus ihrer Bye-Week kommen.

Können die Panthers gegen den klaren Favorit aus New Orleans standhalten? Oder können die Saints ihrer Favoritenrolle gerecht werden? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Wie gewohnt, fangen wir eine Stimme der gegnerischen Fans ein. Unterstützung haben wir dieses Mal von der Fanpage Saintsgermany bekommen. Das Interview könnt ihr am Ende des Beitrags nachlesen.

Vorstellung der New Orleans Saints

Die New Orleans Saints wurden 1967 gegründet. Der größte Erfolg war der Superbowl-Sieg 2009.

Headcoach des Teams ist derzeit Sean Payton.

Die Saints trafen bisher 51 Mal auf die Panthers. Hierbei liegt das Team aus New Orleans mit 26 Siegen und 25 Niederlagen knapp vorne.

Der deutsche Fanclub heißt „Saintsgermany“ und wurde bereits 2014 als Facebook-Gruppe gegründet und besitzt auch seit 2018 eine eigene Instagram-Seite.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?


Carolina Panthers

Die Defense ist und bleibt derzeit eine Stärke der Panthers. Wer hätte das vor der Saison gedacht? Im Spiel gegen die Bears ließen die Panthers nur 63 Rushing Yards zu. Zudem konnte Jeremy Chinn seine steigende Form bestätigen und eine Interception fangen. Auch der Pass-Rush konnte 9 QB-Hits verzeichnen.

In diesem Spiel zeigte sich aber auch, dass unsere O-Line die gute Form aus den letzten zwei Spielen nicht bestätigen konnten. Gegen die gute Bears-Defense kassierten die Panthers vier Sacks und 8,5 Tackles for Loss.

Auch wenn Bridgewater im letzten Spiel etwas strauchelte (2 Interceptions und nur 55% angebrachte Pässe), kann er selbst nicht als Schwäche aufgezählt werden. Dennoch wird er beweisen müssen, auch unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

New Orleans Saints

Die New Orleans Saints haben ihre Stärke klar in der Offense. Mit Drew Brees, Alvin Kamara und Michael Thomas haben sie absolute Superstars auf ihren Schlüsselpositionen (Anm. D. Red.: Thomas und Sanders fallen beide für Sonntag aus). Sowohl durch die Luft als auch im Laufspiel sind die Saints jederzeit brandgefährlich.

Aber auch die Defense überzeugt dieses Jahr. Bisher konnten sie schon 13 Sacks und 29,5 Tackles for Loss verzeichnen.

Zudem können sie drei Interceptions und zwei Recoverd-Fumble nach den ersten fünf Spieltagen verzeichnen.

Eine wirkliche Schwäche bei den Saints zu finden ist nicht einfach. Hervorzuheben ist, dass die Saints fast alle Touchdowns (15 von insgesamt 19) durch die Luft kassierten.

Bisher kassierten die Saints 30 Punkte im Schnitt, was für die eigenen Ansprüche an die Defense sicherlich noch zu viele sind.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?


Carolina Panthers

Offense:

Die Saints sind – gerade in der Redzone – deutlich anfälliger durch die Luft als am Boden. Deshalb muss Teddy Bridgewater versuchen, seine guten Receiver in Szene zu setzen.

Zudem spielt er wieder gegen einen starken Pass-Rush. Hier hat er die Möglichkeit zu zeigen, dass er auch unter Druck die Nerven behalten kann. Er muss versuchen, einfache Turnover zu vermeiden und auch mal lange Pässe mit über 20 Yards zu forcieren. DJ Moore und gerade Robby Anderson sind in der Lage die Cornerbacks im 1 gegen 1 zu schlagen und so Big Plays zu kreieren.

Zudem hat Bridgewater selbst bei den Saints gespielt und kennt die Mannschaft besser als jeder andere. Er wird seine Erfahrungen mit den Coaches teilen und einen guten Matchplan mit ihnen erarbeiten.


Defense:

Es wird wichtig sein, die Allzweckwaffe Alvin Kamara aus dem Spiel zu nehmen. Das funktioniert zwar nicht immer gänzlich (da dieser sowohl als Runner und als Receiver eingesetzt wird), dennoch sollte er ständig unter Druck gesetzt werden. Im letzten Spiel konnte Derrick Brown 1,5 Tackles for Loss erzwingen.

Gegen die Saints muss er an dieser Leistung anknüpfen, um Kamara immer wieder zu attackieren und ihn damit am Boden auszubremsen.

New Orleans Saints

Offense:

Der beste Spieler der Saints ist derzeit Alvin Kamara. Diese Saison konnte er bereits für 281 Yards laufen und fing 38 Pässe für 395 Yards. Zudem erzielte er insgesamt 7 TDs.

Kamara ist das Schweizer-Taschenmesser für die Saints. Er kann sowohl am Boden als auch durch die Luft eingesetzt werden.

Alvin Kamara ist ein Spieler, der ein Spiel ganz allein an sich reißen und entscheiden kann.


Defense:

In der Defense sticht derzeit Trey Hendrickson hervor. Er konnte in den bisher fünf gespielten Partien bereits 4,5 Sacks und fünf Tackles for Loss erzielen.

Gegen eine schwächelnde O-Line der Panthers kann es gut sein, dass Hendrickson an seiner guten Leistung anknüpfen und Teddy Bridgewater immer wieder unter Druck setzen kann.

Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

Gegen die Saints gehen wir klar als Underdog in die Partie. Die Saints sind in allen Mannschaftsteilen hervorragend besetzt. Für unsere Mannschaft geht es in diesem Spiel darum, so lange wie möglich mit den Saints mitzuhalten und viel aus dem Spiel zu lernen. Vielleicht kann es von Vorteil sein, dass Joe Brady, Teddy Bridgewater und Eli Apple einige Zeit bei den Saints gearbeitet haben und die Spielweise der Saints gut kennen. Dies wird jedoch kein Grund dafür sein, weshalb wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen sollten.

Ich hoffe, dass die Defense weiter an der guten Leistung anknüpfen kann und Drew Brees immer mal wieder ärgern kann. Zudem bringt es die junge Defense weiter, gegen Superstars wie Thomas oder Kamara zu spielen.

Unsere Offense wird es gegen diese gute Defense nicht leichter haben. Dennoch erwarte ich zumindest eine Steigerung gegenüber letzter Woche und vor allem viel mehr Mut. Ich hoffe, dass Bridgewater es sich zutraut, immer wieder lange Bälle zu werfen und die Receiver ins 1 gegen 1 schickt.

Tipp: Ein – 36:23 für die New Orleans Saints.

Interview mit der Fanpage „Saintsgermany“ der New Orleans Saints

Die „Saintsgermany“ stellen eine Fanpage dar, welche auf Facebook, Instagram und Twitter vertreten ist. Tom hat sich die Zeit genommen, ihre Community einmal näher vorzustellen. Außerdem bekommen wir  seine Meinungen und Einschätzungen zum bevorstehenden Divisionsduell zu hören. Vielen Dank für euer Mitwirken!

1. Hallo Tom! Stell die Saintsgermany und ihre Community bitte einmal vor!

Hallo, wir sind die „Saintsgermany“. Unser Instagram Acoount wurde gegen Ende 2018 gegründet und umfasst etwas mehr als 2000 Abonnenten. Zudem sind wir bereits seit 2014 auf Facebook und Twitter aktiv, wo unsere Community mehrere hunderte Follower umfasst.

Zu unserer Community zählen bekannte Personen wie Rapper Casper oder Saints-Punter und Superbowl-Champion Thomas Morstead. Sie besteht größtenteils aus deutschsprachigen Fans unseres Teams aus New Orleans, die durch uns über Neuigkeiten etc. informiert werden.

 

Diesen Fans geben wir bspw. durch unseren eigenen Discord-Server oder unsere Facebook oder Whatsapp Gruppen (beide mehr als 500 bzw. 100 Mitglieder) eine Möglichkeit zum Austausch oder zur Diskussion untereinander.

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Wir schätzen das Passing-Game der Panthers sehr stark ein. Teddy B macht einen sehr guten Job in Carolina und hat mit Anderson und Moore 2 richtig gute Waffen mit viel Geschwindigkeit.
Das Run-Game ist auch stark. Davis liefert souverän ab und macht die Verletzung von CMC kaum bemerkbar.

Wir denken, um das Spiel zugewinnen, müssen wir uns in unserer Secondary steigern, insbesondere unsere Safties. Wir müssen Tiefe-Bälle wie z.B. gegen die Chargers unterbinden (nicht wie in den ersten Wochen mit Pass-Interferences), da sonst Anderson & Co schnell Big-Plays machen werden.

Teddy muss von Anfang spüren, dass Cam Jordan, Trey Hendrikson und die restliche D-Line mächtig Druck ausüben und ihn so, wie gegen die Bears, zu Fehlern zwingen.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Die größte Schwäche die wir zurzeit haben, ist die Kommunikation von unseren Safties und Cornerbacks. Gerade bei Cover 3 oder Cover 6 und unserer Redzone-Defense, die aktuell eine der schlechtesten der Liga ist und bei 85 % der gegnerischen Redzone-Drives einen Touchdown erlaubt.

Die Stärke ist sicherlich unsere Offense. Mit unseren beiden Receivern Michael Thomas und Emmanuel Sanders, der jetzt richtig in Fahrt zu kommen scheint, unserem Tight-End Jared Cook und natürlich Runningback Alvin Kamara, bieten sich viele Möglichkeiten für ein gutes Offensivspiel und um die Uhr runterzuspielen. Außerdem zählt unsere O-Line zu einer der besten und schnellsten der Liga, was eine gute Möglichkeit für Screens bietet.

In der Offense muss ein gutes Laufspiel generiert werden, um Drew Brees (mit bekanntlich nicht allzu starkem Arm) richtig einzusetzen. Außerdem wird man versuchen, Michael Thomas, der nach seiner Verletzung aus Woche 1 wieder zurück ist, sofort in das Spielgeschehen einzubinden.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Überraschender Weise hat nicht Cam Jordan oder ein Demario Davis die meisten Sacks in unserer Defense, sondern unser RE Trey Hendrikson. Mit bereits 4.5 Sacks nach erst 5 Spielen ist er aktuell unser bester Pass-Rusher. Trotzdem würden wir als Schlüssel zum Erfolg nicht einen Spieler, sondern eher ein gutes Zusammenspiel unserer Secondary nennen. Führungsspieler sind hier Malcolm Jenkins (S) oder Marshon Lattimore (CB).

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Michael Thomas ist wieder da und somit klar ein Key-Spieler unserer Offense. Zusammen mit Alvin Kamara wird er die Aufmerksamkeit der Panthers CB auf sich ziehen und somit für Sanders, Cook oder auch Callway und Smith Räume schaffen. Thomas ist auch immer wieder für Big-Plays gut. Wenn er wieder auf seinem alten Level spielt, wird er der Offense einen tödlichen Touch im Passing-Game geben.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

Unser Tipp: Ein 35-17 Sieg für die Saints, in einem doch eher ungefährdeten Division Spiel.

Siegesserie gestoppt – Panthers verlieren defensiv geprägtes Spiel gegen die Bears

Fünf Spiele lang war Carolina immer der Underdog. Trotzdem konnten die Panthers drei Partien in Folge für sich entscheiden. Folgerichtig konnte das Team nun erstmalig als Favorit ein Match bestreiten. Doch es kam, wie es kommen musste. Bereits im ersten Drive zeigte sich die tolle Bears Defense und sorgte für die erste Interception des Spiels, welche nicht die einzige bleiben sollte. Kurze Zeit später ging Chicago mit einem Touchdown in Führung und sollte diese das gesamte Spiel über auch nicht mehr abgeben. Zwar gab es immer wieder Sequenzen im Spiel, in denen es den Anschein hatte, dass die Panthers nochmal zurück ins Spiel finden könnten, doch am Ende unterlag das Team aus Charlotte mit 16-23.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Die Offense hatte einen schweren Stand gegen die gut aufgelegte Bears Defense. Zwar hatten die Receiver auch gute Momente mit viel Raumgewinn, doch insgesamt spielte das Team mit Quarterback Teddy Bridgewater nicht gut. Drei Turnover, ein schlechtes Laufspiel und viele ungenaue Pässe zogen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. Hinzu kommt, dass die O-Line der Panthers dem Gegner unterlegen war und Bridgewater nicht die nötige Hilfe im Passspiel liefern konnte.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Die beiden Wide Receiver DJ Moore und Robby Anderson hatten beide wieder gute Spiele. Besonders bei tiefen Pässen gegen die Cornerbacks Buster Skrine und Jaylon Johnson zeigten sie ihre deutliche Überlegenheit. Leider präferierte Quarterback Teddy Bridgewater meistens das Kurzpassspiel, weswegen Moore und Anderson das Spiel nicht an sich reißen konnten.

Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Wie auch schon in einigen Spielen zuvor, kamen die Grenzen von Bridgewater wieder ans Tageslicht. Die Receiver konnten in diesem Spiel kaum Yards nach den Catch machen und deshalb kam es beim Quarterback gleich zu Problemen. Die Last auf seinen Schultern konnte er nicht tragen und baute somit immer wieder Fehler ein. Zwar gab es durchaus auch herausragende Pässe von ihm, doch diese blieben leider das ganze Spiel über Mangelware.

Obwohl die Receiver immer wieder gute Matchups mit den gegnerischen Verteidigern hatten, entschied sich Bridgewater, wie so oft, für das Werfen von kurzen Pässen. Da er aber diesmal nicht sehr genau war (16 Completions bei 29 Versuchen für 216 Yards, 2 Interceptions und -0,07epa/Play), tat sich die Offense schwer und machte kaum Punkte.

Die Protection für Bridgewater war dabei auch sehr schlecht. Der sonst so starke Taylor Moton hatte große Probleme gegen Khalil Mack. Insgesamt wurde die O-Line zu oft dominiert. Mit diesem Druck kam Bridgewater überhaupt nicht klar. War sein Verhalten in der Pocket sonst immer eine seiner Stärken, war er in diesem Spiel der Adressat von sechs QB-Hits und vier QB-Sacks.

Durch die schwache Leistung der O-Line konnte auch das Running Game nicht etabliert werden (21 Runs für 64  Yards und -0,27epa/Play). Immer wieder wurden die Running Backs früh gestoppt und so wurde es für die schwache Offense noch schwieriger. Zu dem bereits gebrauchten Tag passte dann auch der Fumble-Turnover von Mike Davis.

Weiteres Kuriosum waren die häufigen Entscheidungen von Coach Rhule, ein Fieldgoal zu kicken. Wenn die Panthers es doch einmal schafften Yards zu generieren, endete der Drive drei Yards vor der Endzone. Anstatt dort für den Touchdown zu gehen, entschied sich das Trainerteam um Matt Rhule trotz Rückstands zweimal für das Fieldgoal. Noch skurriler wurde es, als Rhule lieber ein 54 Yard Fieldgoal schießen ließ, als den vierten Versuch auszuspielen. Das schwere Fieldgoal wurde anschließend sogar verschossen. In drei Drives hatten die Panthers 21 Punkte jeweils kurz vor Augen, stattdessen konnten sie aber nur sechs Punkte daraus machen. Die Entscheidung ist umso schlimmer, da das Spiel am Ende nur mit einem Score Unterschied verloren wurde.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Die Defense ließ keine Big Plays zu und machte keine großen Fehler. Krönendes Highlight war die Interception von Jeremy Chinn. Trotzdem konnten die Bears über ihr Passspiel immer wieder First Downs erreichen, was in Kombination mit einer starken Performance der Defense ausreichend für den Sieg war.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Zweitrundenpick Jeremy Chinn hatte in diesem Spiel einige gute Aktionen. Offenbarte er die Spiele zuvor immer noch große Schwächen in der Coverage, konnte er diesmal nicht nur mit einer Interception, sondern auch mit mehreren Pass Breakups auftrumpfen. Zwar suchte Quarterback Nick Foles immer noch oft und erfolgreich das Matchup gegen Chinn, doch insgesamt war die Performance des jungen Rookies eine klare Steigerung im Vergleich zu den Spielen zuvor.

Gerade am Ende fing dann Cornerback Rasul Douglas an, der Mann des Spiels zu werden. Mit mehreren Pass Breakups hielt er die Panthers immer wieder in der Partie. Hätte es das Team noch in die Overtime geschafft, hätte er daran einen sehr großen Anteil gehabt.

Insgesamt war die Defense stark gegen den Lauf. Bei den Bears funktionierte am Boden kaum etwas (21 Runs für 60 Yards und -0,12epa/Play). Die D-Line machte dabei einen guten Job und sah auch gegen den Pass nicht schlecht aus. Nicht nur Brian Burns konnte mit mehreren Hurries für Unruhe sorgen, sondern kam diesmal sogar ein wenig Druck aus der Mitte. Derrick Brown und Zach Kerr galten zuvor immer eher als Run Stopper, doch in diesem Spiel konnten sie so viel Druck wie noch nie zuvor in der Saison erzeugen.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Die Passverteidigung war nicht wirklich schlecht, doch ließ man noch so viel zu, dass es am Ende für die Bears zum Sieg reichte (23/39 Versuche angebracht für 201 Yards und 0,1epa/Play). Glücklicherweise konnten Big Plays der Bears unterbunden werden, aber die Abstimmung der Safeties und Linebacker in der Mitte des Feldes hat noch sehr großes Verbesserungspotenzial. Gegen die Bears war die Vorstellung zwar nicht gut, aber zumindest konnte die Defense das Team noch im Spiel halten. Die nächsten Gegner sind allerdings die Saints, Falcons, Chiefs und Buccaneers. Gegen diese Gegner könnten solche Schwächen dann härter bestraft werden.


Wie fällt das Fazit aus?

In diesem Spiel war sicherlich ein Sieg möglich, doch eine schwache Performance von Bridgewater und schlechte Entscheidungen bei Fourth Downs begruben jede Siegchance. Nun sollte die Niederlage das Team aber nicht in ein tiefes Loch fallen lassen, denn mit solchen Spielen war eigentlich schon vorher zu rechnen. Positiv ist, dass die Panthers das Spiel gegen einen guten Gegner lange eng halten konnten. Hatte Carolina zuvor noch solche Spiele gegen die Falcons und Chargers glücklicherweise gewonnen, verlor man nun wie gegen die Raiders mit etwas Pech. Ein ausgeglichener Record in engen Spielen ist aber in der NFL ganz normal. Allein schon der Fakt, dass die Panthers es schaffen, gegen solch gute Teams in enge Spiele zu kommen, ist schon viel mehr als viele vor der Saison erwartet hätten.

Natürlich muss nun eine Leistungssteigerung her, denn jetzt kommen noch stärkere Gegner. Doch insgesamt spielt das Team über den Erwartungen vieler Experten.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com

Bildquelle: panthers.com

 

Game Preview: Carolina Panthers vs. Atlanta Falcons – Week 5

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 5!

Bereits den zweiten Sieg in Folge konnten unsere Carolina Panthers am vergangenen Sonntag gegen die Arizona Cardinals einfahren.

Können die Panthers ihre gute Form auch gegen den Division-Rivalen aus Atlanta bestätigen? Oder können die Falcons den ersten Sieg der Saison verzeichnen? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Vorstellung der Atlanta Falcons

Die Atlanta Falcons wurden 1965 in die NFL aufgenommen. Ihre größten Erfolge waren die Auftritte im Super Bowl XXXIII und dem Superbowl LI. Headcoach des Teams ist derzeit Dan Quinn.

Der deutsche Fanclub heißt „Atlanta Falcons Germany“ und wurde 2013 als Facebook-Gruppe gegründet . Seit Anfang dieses Jahres sind sie in die Fan-Community-Arbeit eingestiegen und können mittlerweile ca. 620 Mitglieder in ihrer Gruppe vorweisen.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?


Carolina Panthers

Besonders anzumerken ist die deutlich verbesserte Defense der Carolina Panthers. Mit 7 Tackles for loss, einem Sack und vier QB-Hits konnten die Panthers Kyler Murray merklich unter Druck setzen. Nur 133 Passing-Yards ließen die Panthers zu. Zudem hielt man Running Back Kenyan Drake bei 13 Rushes für nur 35 Yards.

Keinen einzigen Rushing-TD ließ unsere Defense in diesem Spiel zu. Auch die Secondary machte einen guten Job. DeAndre Hopkins hielt man bei 7 Receptions für nur 41 Yards und keinem Touchdown.

Erwähnenswert ist zudem, dass die O-Line keinen einzigen Sack zuließ.

Als Schwachstelle kann weiterhin das Laufspiel erwähnt werden. Zwar konnte Mike Davis viele Tackles brechen und so auch einige Yards sammeln, jedoch brachte man sich selbst durch schwache Läufe in Early Downs in Bedrängnis.

Atlanta Falcons

Als Stärke muss hier die Offense der Falcons genannt werden. Mit Matt Ryan, Todd Gurley, Julio Jones und Calvin Ridley ist die Offense brandgefährlich. Die starke Offense spiegelt sich auch in den erzielten Punkten wider, da sie in dieser Saison 26,5 Punkte pro Spiel erzielt.

Die Schwäche der Falcons liegt klar in der Defense. Gerade durch die Luft sind die Falcons sehr anfällig. Im Schnitt erzielen die gegnerischen Quaterbacks 341,5 Yards durch die Luft und werfen 3,25 TDs.

34,5 Punkte kassiert das Team im Durchschnitt in den letzten vier Spielen.

Als eine der Schwächen muss hier auch das Verspielen der vielen Führungen genannt werden. Zu oft ließ man sich einen sicher geglaubten Sieg im letzten Viertel aus der Hand nehmen. Das bekannteste Beispiel in dieser Saison war wohl die Niederlage gegen die Dallas Cowboys.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?

Carolina Panthers

Offense:

Die Atlanta Falcons lassen in den bisherigen Spielen extrem viele Yards durch die Luft zu. Deshalb wird es wichtig sein, dass Robby Anderson an seine bisherigen Leistungen anknüpft.

In dieser Saison konnte er bereits 28 Receptions für 377 Yards sammeln und führt damit unsere Receiver mit den meisten Receptions und Yards an. Zudem konnte er einen Touchdown für sich verzeichnen.

Gegen die schwache Passverteidigung kann es gut sein, dass Anderson das ein oder andere Big-Play kreieren kann. Sollte er die Aufmerksamkeit der Defense auf sich ziehen, haben wir mit D.J. Moore und Curtis Samuel noch weitere starke Receiver im Repertoire.

Defense:

Shaq Thompson konnte gegen die Cardinals ein starkes Spiel machen. Er konnte 5 Tackles, davon zwei Tackles for Loss verzeichnen. Zudem konnte er in dieser Saison bereits einen Fumble erzwingen und zwei Pässe erfolgreich abwehren. Gegen die Falcons sollte er an diese Leistung anknüpfen. Es wird wichtig sein, dass er die nötigen Wege findet den Lauf zu stoppen, Matt Ryan unter Druck zu setzen und auch seine Aufgaben in der Coverage zu erledigen. Auch im Hinblick auf das Play-Calling spielt er eine zentrale Rolle in der Defense unserer Panthers.


Atlanta Falcons

Offense:

In dieser Saison steht nicht Julio Jones an Stelle Nr. 1 der Receiver bei den Falcons, sondern bis jetzt sieht es so aus, als würde ihm Calvin Ridley diese Position mehr als nur streitig machen. Er fing 21 Bälle für 349 Yards und vier Touchdowns. Die Panthers-Secondary muss aufpassen, denn Ridley ist besonders bei langen Bällen unglaublich schwer zu verteidigen. Er konnte bisher sechs Big Plays (also Plays mit 20+ Yards) erzielen. Das längste Play war bisher 63 Yards.

Die Panthers dürfen ihn nicht aus den Augen verlieren, ansonsten ist es kaum möglich ihn wieder einzuholen.

Nichtsdestotrotz ist die Frage, ob Ridley oder Jones nun die Nr.1 ist, ein wahres Luxusproblem, da beide unfassbar gute Receiver darstellen. Ob Jones am Sonntag spielen kann, ist bis dato fraglich.

Defense:

Hier ist Defensive Tackle Grady Jarrett zu nennen. Er konnte in dieser Saison bereits 2,5 Sacks und sechs Tackle for Loss verzeichnen. Die Panthers O-Line wirkte zwar stark verbessert die letzten Spiele, jedoch wird es schwer werden, Jarrett das ganze Spiel auszuschalten.


Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

 

Nach zwei Siegen in Folge kann man selbstbewusst in das Spiel gegen die Falcons gehen. Diese konnten bisher noch keinen Sieg einfahren. Jedoch waren sie immer knapp dran und verspielten diese durch meist unglückliche Aktionen (Onside-Kick gegen die Cowboys) selbst.

Die Offense der Falcons ist brandgefährlich und erzielt meist viele Punkte. Wenn unsere Defense an den letzten zwei Spielen anknüpft und unsere Offense weiterhin die Fortschritte macht, ist hier auf jeden Fall ein Sieg drin. Hoffentlich wird Offensive Coordinator Joe Brady einen guten Gameplan haben, um die Schwächen der Falcons-Defense auszunutzen.

Wichtig wird es auch sein, dass man nicht in einen hohen Rückstand gerät, da die Falcons alles dafür tun werden, um diesen nicht wieder zu verspielen.

Tipp: Ein – 34:27 für die Carolina Panthers.

 

Interview mit der Fangruppe „Atlanta Falcons Germany“ der Atlanta Falcons

Die „Atlanta Falcons Germany“ sind aus einer Facebook-Gruppe entstanden. Alesantoz hat sich die Zeit genommen, seine Gruppe vorzustellen und seine Einschätzung zum Division Match-Up abzugeben. Vielen Dank!

1. Hallo Alesantoz! Stell die Atlanta Falcons Germany bitte einmal vor!

Hallo an die German Riots und vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Alesantoz und ich bin seit 1996 ein Atlanta Falcons Fan.

Die Atlanta Falcons Germany, deren Facebook-Gruppe bereits seit 2013 besteht, ist seit Anfang dieses Jahres aktiv in die Fan-Community-Arbeit eingestiegen und präsentiert sich in der deutschsprachigen Football-Szene als der Anlaufpunkt für alle Falcons-Fans.

 


Wir können seit Januar einen Zuwachs von circa 200 neuen Gruppenmitgliedern auf Facebook verzeichnen, mit denen wir regelmäßig in über elf Chaptern in Deutschland Treffen veranstalten.

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Die Panthers sind ein physisches Team, dass sich im Umbruch befindet. Der neue Headcoach und die Abgänge von Cam Newton, Greg Olsen und das auch für mich als Falcons-Fan schmerzliche Retirement von Linebacker-Legende Luke Kuechly, lassen die Panthers auf den ersten Blick verblassen. Doch neben Super-Running-Back CMC wächst eine gute Einheit in Carolina zusammen. Auch und gerade auch durch WR DJ Moore.

Die Stärken sind, wenn CMC an Board ist, natürlich alles was mit CMC zu tun hat. Aber mir gefällt auch sehr der Pass-Rush und die immer schon gute Front-Seven der Panthers.
Wo es zu haken scheint, ist die RedZone und auch die Passverteidigung ist mit Sicherheit anfälliger.

Als eindeutig passorientiertes Team, wird die O-Line ihre gute Arbeit fortsetzen und Matt Ryan weiterhin die Zeit verschaffen, um Ridley, Jones, Hurst und Co. anspielen zu können. Damit sollten dann auch genügend Freiräume entstehen, um das Laufspiel zu etablieren und somit die junge Defense der Panthers vor eine schwere Aufgabe zu stellen.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Die Stärken der Atlanta Falcons liegen ganz klar in der Offensive. Neben Superstar WR Julio Jones wächst WR Calvin Ridley zu einem würdigen Nachfolger heran. Sein Routerunning ist exzellent und in seinem dritten Jahr in der NFL ist er einer der TOP-Wide Receiver zur Zeit. Auch Veteran QB Matt Ryan liefert seit Jahren kontinuierlich ab. Mit RB Todd Gurley kommt eine kleine Wunderwaffe nach Atlanta, von der man sich erhofft, dass sie bald für die Falcons zündet.

Die Schwächen liegen dabei genau gespiegelt bei der Defense. In eigentlich allen Kategorien sind wir Schlusslicht. Und besonders schlecht sind wir in der Passverteidigung. Mit den derzeit verletzten Cornerbacks ist der zweite und dritte Anzug nicht konkurrenzfähig.

Zudem beobachte ich konditionelle Mängel und damit einhergehend auch die schwierige mentale Verfassung. Drei bis dreieinhalb Quarter gut bis sehr gut zu spielen und dann hohe Führungen abzugeben, muss auch auf eine mentales Problem hindeuten.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Ganz klar #97 Defensive Tackle Grady Jarrett. Wer Falcons-Superstar-Linebacker Jessie Tuggle als Vater hat, der kann nur gut werden. Jarrett macht ein grandioses Spiel in der Mitte oder Line und kann nur gezähmt werden, wenn er gedoppelt wird. Für mich der kommende Defense-MVP der Atlanta Falcons und von daher unverzichtbar. Er wird eine Menge Druck auf QB Teddy Bridgewater ausüben, der alle seine Agility-Skills abrufen werden muss.

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

#18 Wide Receiver Calvin Ridley. Der einzige Spieler in der Liga, der in allen Spielen Über 100 Yards gefangen hat. Er kann eindeutig auch ohne Julio Jones brillieren, der mindestens gedoppelt wird und Räume dadurch schafft.  Ridley ist unsere RedZone-Waffe schlechthin. Wenn die Panthers es nicht schaffen, Matt Ryan schnell unter Druck zu bringen, dann wird Ridley nicht zu stoppen sein.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

Ich bin im Tippen leider immer sehr schlecht (lacht). Ich weiß nur, dass wir mindestens über 30 Punkte machen werden. Aber mit der jetzigen Verletzungsmisere der Falcons sehe ich ein knappes Spiel.

34:31 für die Falcons. Man muss ja optimistisch bleiben.

 

 

 

Quelle: NFL.com
Bildquellen: panthers.com, vox-cdn.com

Spieltagsanalyse: Las Vegas Raiders – Week 1

Lange haben wir auf das erste Saisonspiel hingefiebert. Das leider verloren gegangene Spiel am Sonntagabend stellte sich vor allem für die junge Defensive als der erwartete harte Brocken dar. In der folgenden Spieltagsanalyse könnt ihr das Spiel noch einmal Revue passieren lassen! Was lief gut? Was sollte noch dringend besser werden? Lest es hier nach! Viel Spaß!

Spieltagsanalyse Las Vegas Raiders – Week 1

Die Saison 2020 ist endlich gestartet. Die Carolina Panthers empfingen die Las Vegas Raiders und mussten sich in diesem Spiel leider mit 30-34 geschlagen geben. Viele tolle Aktionen konnten bestaunt werden und bis zum Schluss blieb die Partie offen. Ein Stopp der Raiders Defense – beim 4. Versuch & Inches kurz vor Schluss- entschied das so enge Spiel.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Vor dem Spiel waren alle Fans auf den neuen Look der Offense – mit Joe Brady als Offensive-Coordinator – gespannt. Die so sehr erwünschte Verbesserung konnte man bereits beim Season-Opener gegen die Raiders vernehmen. Bridgewater wurden viele Designs zur Verfügung gestellt, in denen er den Ball schnell werfen und somit bei der Offensive Line für Entlastung sorgen konnte. Zwischendurch kam es dennoch zu tiefen Pässen. Einer dieser Pässe führte zu einem 75-Yard Touchdown von Robby Anderson. Zwar wurde der Ball noch verhältnismäßig viel gelaufen, jedoch war eine Veränderung zur letzten Saison schon sehr deutlich zu erkennen. In den nächsten Wochen sind für die Offense weitere Schritte in die richtige Richtung zu erwarten.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Nachdem der große Umbruch eingeleitet wurde und nun das erste Spiel nach der Cam Newton-Ära stattfand, war der Druck auf Teddy Bridgewater enorm. In seinem ersten Spiel lieferte er dann aber eine sehr solide Vorstellung ab (22/34 Pässe angebracht, 270 Yards geworfen, TD, 0,23epa/Dropback, -1,5% Completion Percentage über den Erwartungen). Zwar gab es auch bei ihm noch schwächere Phasen im Spiel, doch insgesamt konnte er den Ball sehr gut und schnell an mehrere Receiver verteilen. Zwar muss seine Leistung innerhalb des Spiels noch konstanter werden, aber für den Beginn war die Performance vollkommen zufriedenstellend.

Im Running Game kam es wieder zu einer One-Man-Show von Christian McCaffrey (23 Carries, 96 Yards, 2 Rushing-TD, 0,13epa/Carry). Dort konnte er seine Klasse mit zwei Touchdowns unter Beweis stellen. Im Passing Game war er dagegen diesmal nicht der Dreh-und Angelpunkt. Bei seinen fünf Targets war er aber extrem effizient. Mit ihm in dieser Rolle scheint das Team sehr zu profitieren.


Was muss sich in der Offense bessern?

Das Play-Calling schien im Vergleich zur letzten Saison gerade im Passing Game deutlich verbessert. Zwar wurde der Ball sehr oft gelaufen, doch konnte man dies mit kreativen Passkonzepten lange Zeit immer wieder ausgleichen. Im letzten Drive übertrieb man es dann aber mit den vielen Runs. Folglich stellten die Raiders sich stärker auf das Laufspiel ein. Kurz vor Schluss durfte die Offense der Panthers noch einmal auf das Feld und hätte das Spiel mit einem Touchdown für sich entscheiden können. Nach drei Läufen durch McCaffrey entschied sich Carolina beim 3. Versuch & 4 erneut zu laufen. Im Zuge dessen kam es zu einem gefährlichen 4. Versuch & Inches. In einer engen Formation bekam Fullback Alex Armah dann die Chance, welche er aber leider nicht nutzen konnte. Die vielen Läufe kosteten den letzten Drive und somit auch den Sieg. Hier sollten die Panthers an einer besseren Balance zwischen Lauf- und Passspiel arbeiten.

Neben dem bitteren Ende fielen auch die vielen Drops bei fangbaren Bällen negativ auf. Schon in New Orleans war zu beobachten, dass die Receiver unter Teddy Bridewater fangbare Bälle viel häufiger fallen ließen als unter Drew Brees. Das Phänomen der vielen Drops ist nun auch in Carolina aufgetreten und zeigt, dass die Drops auf eine gewisse Art auch auf den Quarterback zurückzuführen sind. Um dem entgegenzuwirken muss die Offense am Timing arbeiten. Hier kann man den Spielern aufgrund der kurzen Vorbereitungen und ohne Preseason wenig Vorwürfe machen.


Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Der Umbruch zeigte sich besonders stark in der Defense. Vier Rookies mussten teilweise gleichzeitig auf dem Feld stehen. Dabei konnte weder der Lauf der Raiders (31 Carries, 133 Yards,  3 TD, 0,14epa/Carry) noch der Pass (22/30 Pässe angebracht, 239 Yards, TD, 0,43epa/Dropback) verteidigt werden. Wide-Receiver Henry Ruggs, TE Darren Waller und RB Josh Jacobs konnten immer wieder für Raumgewinn sorgen und auch Quarterback Derek Carr machte ein sehr solides Spiel. Auf die Panthers Defense kommt noch eine Menge Arbeit zu, wenngleich damit auch nach dem Umbruch zu rechnen war. Verpasste Tackles und Abstimmungsschwierigkeiten sollten mit jedem Spiel besser werden.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

In diesem Jahr steht hauptsächlich die Entwicklung der jungen Spieler im Vordergrund. Zwar hatte im ersten Spiel kein Spieler ein wirklich gutes Spiel, doch konnte Safety Jeremy Chinn mit einigen tollen Aktionen auf sich aufmerksam machen. Erstrundenpick Derrick Brown hatte zwar noch große Mühen mit der starken O-Line der Raiders, doch gelangen auch ihm einige gute Aktionen. Einen Stopp und einen abgewehrten Pass an der Line of Scrimmage konnte er für seine Statistik verbuchen. Für die beste Aktion in der Defense sorgte schließlich Rasul Douglas – der durch die Verletzung von Donte Jackson früh ins kalte Wasser geschmissen wurde – im letzten Quarter. Beim dritten Versuch konnte er einen Pass abwehren, was schließlich einen Punt erzwang.

Was muss sich in der Defense bessern?

Dass es das erste Spiel in der NFL für einige ist, merkte man vielen Spielern an. Gerade für Troy Pride Jr. schien alles noch viel zu schnell zu gehen. Immer wieder wurde er als Schwäche ausgemacht und angeworfen. Neben Pride taten sich jedoch die gesamte Secondary und auch die Linebacker schwer. Abgesehen von der tollen Aktion von Douglas gab es kaum gute Aktionen in der Coverage.

In diesem Spiel war auch die Defensive Line der Panthers sehr schwach. Dass der Pass Rush gegen die Offense nicht gut aussehen würde, war durch die schnellen Pässe der Raiders abzusehen. Doch leider konnte auch die Laufverteidigung, trotz zahlreicher Neuzugänge, noch nicht die erhoffte Steigerung zur letzten Saison liefern.

Wie fällt das Fazit aus?

Das Spiel zeigte eindrucksvoll, dass die Panthers dieses Jahr ein konkurrenzfähiges Team stellen. Die Offense konnte stellenweise schon sehr überzeugen und sollte auch das Fundament für einige Siege sein. Die Defense schwächelte leider erwartungsgemäß. Hier bleibt aber abzuwarten, wie sich das Team im Laufe der Saison steigert. Für viele Spieler war es das erste Spiel, weswegen es auch zu vielen Fehlern kam. Die Niederlage ist natürlich schmerzvoll, doch durch einige vielversprechende Aktionen gibt sie auch Hoffnung auf eine spannende Saison.

 

Quelle: Rbsdm.com; Espn.com

Bildquelle: Panthers.com