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Panthers verlieren ein knappes Spiel auf Augenhöhe bei den Saints

Die Carolina Panthers verlieren ein von der Offense geprägtes Spiel mit 24-27. Nach der tollen Siegesserie mit drei Siegen in Folge bahnt sich nun schon wieder die nächste Niederlagenserie an. Gegen die Saints konnte die Offense um Teddy Bridgewater überzeugen, doch leider war es für die Defense nicht möglich, daraus Profit zu schlagen.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Insgesamt war es wieder eine beeindruckende Leistung der Offense. Das Passing Game funktionierte sehr gut. Zwar hatte Carolina erhebliche Probleme im Running Game, doch das war für die Offense kein Problem, denn durch die Luft konnte Carolina immer wieder neue First Downs erzielen und so auch zu Erfolg kommen.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Wie auch schon die Spiele zuvor überzeugten wieder vor allem die Receiver. DJ Moore nutzte ein Missverständnis in der Defense der Saints für einen Touchdown über 74 Yards aus. Seine tolle Leistung veredelte er kurze Zeit später mit einem zweiten Touchdown.

Auch Robby Anderson sorgte immer wieder für neue First Downs. Seine Crossing Routes konnten von der Saints Defense nicht verteidigt werden und so sorgte er bei 8 Targets für 6 Catches, 74 Yards und 4 First Downs.

Neben ihm trumpfte auch Curtis Samuel auf, der mit 7 Targets auch ein wichtiger Bestandteil in der Offense war. Ein besonderes Highlight war dabei eine Third Down Conversion im ersten Quarter, wo Teddy Bridgewater sein vielleicht bestes Play der Saison zeigte.

Teddy Bridgewater hatte insgesamt auch einen sehr guten Tag (33 Dropbacks für 23 Completions, 264 Yards und 0,46epa/Dropback, 2 TD). Natürlich machte es ihm die schwache Passing Defense der Saints phasenweise einfach, aber Bridgewater spielte bis zum letzten Play hervorragend. In anderen guten Spielen zuvor hatte er immer noch einige Aussetzer, wo es dann doch zu Würfen kam, bei denen der Quarterback Glück hatte, dass eine Interception von der Defense fallengelassen wurde. Im Spiel gegen die Saints kam es überhaupt nicht zu solchen Situationen. Bridgewater spielte sein Spiel bis zum Ende durch. Leider machte er im letzten Play dann doch einen kleinen, aber letztendlich schwerwiegenden Fehler. Durch den daraus resultierenden Sack mussten die Panthers ein zu langes Field Goal von 65 Yards versuchen, was Joey Slye um Haaresbreite verfehlte. Insgesamt sollte das aber nicht die Leistung Bridgewaters trüben, denn durch ihn kam Carolina überhaupt erst in die Situation, gegen die Saints gewinnen zu können.


Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Das Laufspiel war wie gegen die Chargers wieder katastrophal (12 Läufe für 27 Yards und -0,15epa/Lauf). Zwar konnten insgesamt drei Läufe durch Samuel (ein Lauf zum Touchdown), Cannon und Armah das Gesamtbild des Laufspiels nochmal verbessern, aber wurden Mike Davis oder Myles Hartsfield eingesetzt, funktionierte am Boden überhaupt nichts. Glücklicherweise reagierten die Coaches darauf und ließen den Ball mehr werfen. Allerdings wurde nicht gänzlich auf den Lauf verzichtet und so kam es dann auch immer wieder zu Situationen, die es den Panthers erschwerten, ein neues First Down zu generieren.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Nach vier respektablen Vorstellungen erinnerte die Leistung der Defense wieder an die ersten beiden Wochen. Drew Brees konnte überhaupt nicht gestoppt werden (38 Dropbacks für 29 Completions, 287 Yards und 0,41epa/Dropback). Zwar sorgte Edge Rusher Brian Burns in der ersten Halbzeit mit einem Strip Sack noch für ein Highlight,  jedoch kam danach nicht mehr viel von der Passverteidigung der Panthers. Gegen eher schwächere Receiver fand die Defense kein Mittel und sah gerade bei den Versuchen auf Third Down sehr schwach aus. Aus 14 Third Downs konnten die Saints 12 First Downs erzielen. So schlecht waren die Panthers noch nie. Der schlechte Trend auf Third Down ist schon die ganze Saison zu beobachten. Außerdem schien es so, als hätte RB Alvin Kamara absolute Narrenfreiheit bei der Defense der Panthers.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Wie auch die Spiele zuvor war Brian Burns schwer zu stoppen. Nicht nur sorgte er mit seinem Strip Sack für das einzige Highlight der Defense, sogar darüber hinaus gelang es ihm oft, seinen Gegenspieler schlagen und so für einige QB Hurries sorgen.

Insgesamt wurde in der zweiten Halbzeit auch die Laufverteidigung deutlich besser. Hatten die Panthers noch zu Beginn große Probleme die Running Backs der Saints zu stoppen, konnte man im weiteren Verlauf der Partie den Gegner oftmals schon an der Line of Scrimmage stoppen. Da New Orleans aber bei Third Downs keine Probleme hatte, half die Verbesserung in der Laufverteidigung nicht wirklich weiter.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Die Pass Coverage der Panthers war extrem schlecht. Die vor der Saison geäußerten Bedenken vieler Experten gegenüber der Defense traten in diesem Spiel sehr zum Vorschein. Die individuelle Klasse scheint gerade in der Coverage zu fehlen. Carolina spielte viel in Zonenverteidigung, ließ aber dann doch freie Spots zu, die von den Receivern der Saints gnadenlos genutzt wurden. Immer wieder tauchte ein Receiver zwischen den Verteidigern auf, der dann von Quarterback Drew Brees ganz leicht bedient wurde.

Konnten die individuellen Schwächen von Spielern wie Tahir Whitehead, Troy Pride, Jeremy Chinn, Sam Franklin und leider auch in diesem Jahr Shaq Thompson von schwächeren Teams nicht ausgenutzt werden, nutzte der Future Hall of Fame Quarterback Drew Brees diesmal jede Schwäche gnadenlos aus und fand mit seinen Pässen immer wieder einen Receiver. Dass mit Rasul Douglas der beste Cornerback der Saison ausfiel, half den Saints dabei natürlich extrem.

Fragwürdig ist auch der Gameplan der Defense. Bei den Saints fielen mit Michael Thomas und Emanuel Sanders die besten Receiver aus. Marquez Callaway und Deonte Harris waren nun die beiden Hauptreceiver im Spiel. Anstatt diese aber mal in einer mannorientierten Defense zu testen, verteidigten die Panthers hauptsächlich in der Zone und konnten so das ganze Spiel über nie Zugriff kriegen.

Wie fällt das Fazit aus?

Auch dieses Spiel bestätigte die Eindrücke der letzten Wochen. Carolina kann gegen schlechte Teams gewinnen, scheitert aber hingegen dann an guten Teams. In der Defense traf das Team nach Wochen mal wieder auf einen starken Gegner und gleich sahen die Panthers wieder schwach aus. Trotzdem konnte das Spiel aber eng gehalten werden, da die Saints eine der aktuell schlechtesten Passverteidigungen der Liga haben. Nach der schwachen Performance gegen die Bears, konnte die Offense der Panthers nun wieder ihr Können beweisen und gerade Quarterback Bridgewater spielte groß auf.

Es ist schon ein gutes Zeichen, dass die Panthers es schaffen, solche Spiele eng zu halten. Die letzten beiden Wochen haben aber auch deutlich die Limitierungen des Teams aufgezeigt.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com

Bildquelle: panthers.com

 

 

Game Preview: Carolina Panthers vs. New Orleans Saints – Week 7

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 7!

Nach zuvor drei Siegen in Folge musste nun gegen die Chicago Bears wieder eine Niederlage hingenommen werden. Am Sonntag steht das Division-Duell gegen die New Orleans Saints an, die frisch aus ihrer Bye-Week kommen.

Können die Panthers gegen den klaren Favorit aus New Orleans standhalten? Oder können die Saints ihrer Favoritenrolle gerecht werden? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Wie gewohnt, fangen wir eine Stimme der gegnerischen Fans ein. Unterstützung haben wir dieses Mal von der Fanpage Saintsgermany bekommen. Das Interview könnt ihr am Ende des Beitrags nachlesen.

Vorstellung der New Orleans Saints

Die New Orleans Saints wurden 1967 gegründet. Der größte Erfolg war der Superbowl-Sieg 2009.

Headcoach des Teams ist derzeit Sean Payton.

Die Saints trafen bisher 51 Mal auf die Panthers. Hierbei liegt das Team aus New Orleans mit 26 Siegen und 25 Niederlagen knapp vorne.

Der deutsche Fanclub heißt „Saintsgermany“ und wurde bereits 2014 als Facebook-Gruppe gegründet und besitzt auch seit 2018 eine eigene Instagram-Seite.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?


Carolina Panthers

Die Defense ist und bleibt derzeit eine Stärke der Panthers. Wer hätte das vor der Saison gedacht? Im Spiel gegen die Bears ließen die Panthers nur 63 Rushing Yards zu. Zudem konnte Jeremy Chinn seine steigende Form bestätigen und eine Interception fangen. Auch der Pass-Rush konnte 9 QB-Hits verzeichnen.

In diesem Spiel zeigte sich aber auch, dass unsere O-Line die gute Form aus den letzten zwei Spielen nicht bestätigen konnten. Gegen die gute Bears-Defense kassierten die Panthers vier Sacks und 8,5 Tackles for Loss.

Auch wenn Bridgewater im letzten Spiel etwas strauchelte (2 Interceptions und nur 55% angebrachte Pässe), kann er selbst nicht als Schwäche aufgezählt werden. Dennoch wird er beweisen müssen, auch unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

New Orleans Saints

Die New Orleans Saints haben ihre Stärke klar in der Offense. Mit Drew Brees, Alvin Kamara und Michael Thomas haben sie absolute Superstars auf ihren Schlüsselpositionen (Anm. D. Red.: Thomas und Sanders fallen beide für Sonntag aus). Sowohl durch die Luft als auch im Laufspiel sind die Saints jederzeit brandgefährlich.

Aber auch die Defense überzeugt dieses Jahr. Bisher konnten sie schon 13 Sacks und 29,5 Tackles for Loss verzeichnen.

Zudem können sie drei Interceptions und zwei Recoverd-Fumble nach den ersten fünf Spieltagen verzeichnen.

Eine wirkliche Schwäche bei den Saints zu finden ist nicht einfach. Hervorzuheben ist, dass die Saints fast alle Touchdowns (15 von insgesamt 19) durch die Luft kassierten.

Bisher kassierten die Saints 30 Punkte im Schnitt, was für die eigenen Ansprüche an die Defense sicherlich noch zu viele sind.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?


Carolina Panthers

Offense:

Die Saints sind – gerade in der Redzone – deutlich anfälliger durch die Luft als am Boden. Deshalb muss Teddy Bridgewater versuchen, seine guten Receiver in Szene zu setzen.

Zudem spielt er wieder gegen einen starken Pass-Rush. Hier hat er die Möglichkeit zu zeigen, dass er auch unter Druck die Nerven behalten kann. Er muss versuchen, einfache Turnover zu vermeiden und auch mal lange Pässe mit über 20 Yards zu forcieren. DJ Moore und gerade Robby Anderson sind in der Lage die Cornerbacks im 1 gegen 1 zu schlagen und so Big Plays zu kreieren.

Zudem hat Bridgewater selbst bei den Saints gespielt und kennt die Mannschaft besser als jeder andere. Er wird seine Erfahrungen mit den Coaches teilen und einen guten Matchplan mit ihnen erarbeiten.


Defense:

Es wird wichtig sein, die Allzweckwaffe Alvin Kamara aus dem Spiel zu nehmen. Das funktioniert zwar nicht immer gänzlich (da dieser sowohl als Runner und als Receiver eingesetzt wird), dennoch sollte er ständig unter Druck gesetzt werden. Im letzten Spiel konnte Derrick Brown 1,5 Tackles for Loss erzwingen.

Gegen die Saints muss er an dieser Leistung anknüpfen, um Kamara immer wieder zu attackieren und ihn damit am Boden auszubremsen.

New Orleans Saints

Offense:

Der beste Spieler der Saints ist derzeit Alvin Kamara. Diese Saison konnte er bereits für 281 Yards laufen und fing 38 Pässe für 395 Yards. Zudem erzielte er insgesamt 7 TDs.

Kamara ist das Schweizer-Taschenmesser für die Saints. Er kann sowohl am Boden als auch durch die Luft eingesetzt werden.

Alvin Kamara ist ein Spieler, der ein Spiel ganz allein an sich reißen und entscheiden kann.


Defense:

In der Defense sticht derzeit Trey Hendrickson hervor. Er konnte in den bisher fünf gespielten Partien bereits 4,5 Sacks und fünf Tackles for Loss erzielen.

Gegen eine schwächelnde O-Line der Panthers kann es gut sein, dass Hendrickson an seiner guten Leistung anknüpfen und Teddy Bridgewater immer wieder unter Druck setzen kann.

Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

Gegen die Saints gehen wir klar als Underdog in die Partie. Die Saints sind in allen Mannschaftsteilen hervorragend besetzt. Für unsere Mannschaft geht es in diesem Spiel darum, so lange wie möglich mit den Saints mitzuhalten und viel aus dem Spiel zu lernen. Vielleicht kann es von Vorteil sein, dass Joe Brady, Teddy Bridgewater und Eli Apple einige Zeit bei den Saints gearbeitet haben und die Spielweise der Saints gut kennen. Dies wird jedoch kein Grund dafür sein, weshalb wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen sollten.

Ich hoffe, dass die Defense weiter an der guten Leistung anknüpfen kann und Drew Brees immer mal wieder ärgern kann. Zudem bringt es die junge Defense weiter, gegen Superstars wie Thomas oder Kamara zu spielen.

Unsere Offense wird es gegen diese gute Defense nicht leichter haben. Dennoch erwarte ich zumindest eine Steigerung gegenüber letzter Woche und vor allem viel mehr Mut. Ich hoffe, dass Bridgewater es sich zutraut, immer wieder lange Bälle zu werfen und die Receiver ins 1 gegen 1 schickt.

Tipp: Ein – 36:23 für die New Orleans Saints.

Interview mit der Fanpage „Saintsgermany“ der New Orleans Saints

Die „Saintsgermany“ stellen eine Fanpage dar, welche auf Facebook, Instagram und Twitter vertreten ist. Tom hat sich die Zeit genommen, ihre Community einmal näher vorzustellen. Außerdem bekommen wir  seine Meinungen und Einschätzungen zum bevorstehenden Divisionsduell zu hören. Vielen Dank für euer Mitwirken!

1. Hallo Tom! Stell die Saintsgermany und ihre Community bitte einmal vor!

Hallo, wir sind die „Saintsgermany“. Unser Instagram Acoount wurde gegen Ende 2018 gegründet und umfasst etwas mehr als 2000 Abonnenten. Zudem sind wir bereits seit 2014 auf Facebook und Twitter aktiv, wo unsere Community mehrere hunderte Follower umfasst.

Zu unserer Community zählen bekannte Personen wie Rapper Casper oder Saints-Punter und Superbowl-Champion Thomas Morstead. Sie besteht größtenteils aus deutschsprachigen Fans unseres Teams aus New Orleans, die durch uns über Neuigkeiten etc. informiert werden.

 

Diesen Fans geben wir bspw. durch unseren eigenen Discord-Server oder unsere Facebook oder Whatsapp Gruppen (beide mehr als 500 bzw. 100 Mitglieder) eine Möglichkeit zum Austausch oder zur Diskussion untereinander.

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Wir schätzen das Passing-Game der Panthers sehr stark ein. Teddy B macht einen sehr guten Job in Carolina und hat mit Anderson und Moore 2 richtig gute Waffen mit viel Geschwindigkeit.
Das Run-Game ist auch stark. Davis liefert souverän ab und macht die Verletzung von CMC kaum bemerkbar.

Wir denken, um das Spiel zugewinnen, müssen wir uns in unserer Secondary steigern, insbesondere unsere Safties. Wir müssen Tiefe-Bälle wie z.B. gegen die Chargers unterbinden (nicht wie in den ersten Wochen mit Pass-Interferences), da sonst Anderson & Co schnell Big-Plays machen werden.

Teddy muss von Anfang spüren, dass Cam Jordan, Trey Hendrikson und die restliche D-Line mächtig Druck ausüben und ihn so, wie gegen die Bears, zu Fehlern zwingen.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Die größte Schwäche die wir zurzeit haben, ist die Kommunikation von unseren Safties und Cornerbacks. Gerade bei Cover 3 oder Cover 6 und unserer Redzone-Defense, die aktuell eine der schlechtesten der Liga ist und bei 85 % der gegnerischen Redzone-Drives einen Touchdown erlaubt.

Die Stärke ist sicherlich unsere Offense. Mit unseren beiden Receivern Michael Thomas und Emmanuel Sanders, der jetzt richtig in Fahrt zu kommen scheint, unserem Tight-End Jared Cook und natürlich Runningback Alvin Kamara, bieten sich viele Möglichkeiten für ein gutes Offensivspiel und um die Uhr runterzuspielen. Außerdem zählt unsere O-Line zu einer der besten und schnellsten der Liga, was eine gute Möglichkeit für Screens bietet.

In der Offense muss ein gutes Laufspiel generiert werden, um Drew Brees (mit bekanntlich nicht allzu starkem Arm) richtig einzusetzen. Außerdem wird man versuchen, Michael Thomas, der nach seiner Verletzung aus Woche 1 wieder zurück ist, sofort in das Spielgeschehen einzubinden.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Überraschender Weise hat nicht Cam Jordan oder ein Demario Davis die meisten Sacks in unserer Defense, sondern unser RE Trey Hendrikson. Mit bereits 4.5 Sacks nach erst 5 Spielen ist er aktuell unser bester Pass-Rusher. Trotzdem würden wir als Schlüssel zum Erfolg nicht einen Spieler, sondern eher ein gutes Zusammenspiel unserer Secondary nennen. Führungsspieler sind hier Malcolm Jenkins (S) oder Marshon Lattimore (CB).

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Michael Thomas ist wieder da und somit klar ein Key-Spieler unserer Offense. Zusammen mit Alvin Kamara wird er die Aufmerksamkeit der Panthers CB auf sich ziehen und somit für Sanders, Cook oder auch Callway und Smith Räume schaffen. Thomas ist auch immer wieder für Big-Plays gut. Wenn er wieder auf seinem alten Level spielt, wird er der Offense einen tödlichen Touch im Passing-Game geben.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

Unser Tipp: Ein 35-17 Sieg für die Saints, in einem doch eher ungefährdeten Division Spiel.

Siegesserie gestoppt – Panthers verlieren defensiv geprägtes Spiel gegen die Bears

Fünf Spiele lang war Carolina immer der Underdog. Trotzdem konnten die Panthers drei Partien in Folge für sich entscheiden. Folgerichtig konnte das Team nun erstmalig als Favorit ein Match bestreiten. Doch es kam, wie es kommen musste. Bereits im ersten Drive zeigte sich die tolle Bears Defense und sorgte für die erste Interception des Spiels, welche nicht die einzige bleiben sollte. Kurze Zeit später ging Chicago mit einem Touchdown in Führung und sollte diese das gesamte Spiel über auch nicht mehr abgeben. Zwar gab es immer wieder Sequenzen im Spiel, in denen es den Anschein hatte, dass die Panthers nochmal zurück ins Spiel finden könnten, doch am Ende unterlag das Team aus Charlotte mit 16-23.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Die Offense hatte einen schweren Stand gegen die gut aufgelegte Bears Defense. Zwar hatten die Receiver auch gute Momente mit viel Raumgewinn, doch insgesamt spielte das Team mit Quarterback Teddy Bridgewater nicht gut. Drei Turnover, ein schlechtes Laufspiel und viele ungenaue Pässe zogen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. Hinzu kommt, dass die O-Line der Panthers dem Gegner unterlegen war und Bridgewater nicht die nötige Hilfe im Passspiel liefern konnte.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Die beiden Wide Receiver DJ Moore und Robby Anderson hatten beide wieder gute Spiele. Besonders bei tiefen Pässen gegen die Cornerbacks Buster Skrine und Jaylon Johnson zeigten sie ihre deutliche Überlegenheit. Leider präferierte Quarterback Teddy Bridgewater meistens das Kurzpassspiel, weswegen Moore und Anderson das Spiel nicht an sich reißen konnten.

Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Wie auch schon in einigen Spielen zuvor, kamen die Grenzen von Bridgewater wieder ans Tageslicht. Die Receiver konnten in diesem Spiel kaum Yards nach den Catch machen und deshalb kam es beim Quarterback gleich zu Problemen. Die Last auf seinen Schultern konnte er nicht tragen und baute somit immer wieder Fehler ein. Zwar gab es durchaus auch herausragende Pässe von ihm, doch diese blieben leider das ganze Spiel über Mangelware.

Obwohl die Receiver immer wieder gute Matchups mit den gegnerischen Verteidigern hatten, entschied sich Bridgewater, wie so oft, für das Werfen von kurzen Pässen. Da er aber diesmal nicht sehr genau war (16 Completions bei 29 Versuchen für 216 Yards, 2 Interceptions und -0,07epa/Play), tat sich die Offense schwer und machte kaum Punkte.

Die Protection für Bridgewater war dabei auch sehr schlecht. Der sonst so starke Taylor Moton hatte große Probleme gegen Khalil Mack. Insgesamt wurde die O-Line zu oft dominiert. Mit diesem Druck kam Bridgewater überhaupt nicht klar. War sein Verhalten in der Pocket sonst immer eine seiner Stärken, war er in diesem Spiel der Adressat von sechs QB-Hits und vier QB-Sacks.

Durch die schwache Leistung der O-Line konnte auch das Running Game nicht etabliert werden (21 Runs für 64  Yards und -0,27epa/Play). Immer wieder wurden die Running Backs früh gestoppt und so wurde es für die schwache Offense noch schwieriger. Zu dem bereits gebrauchten Tag passte dann auch der Fumble-Turnover von Mike Davis.

Weiteres Kuriosum waren die häufigen Entscheidungen von Coach Rhule, ein Fieldgoal zu kicken. Wenn die Panthers es doch einmal schafften Yards zu generieren, endete der Drive drei Yards vor der Endzone. Anstatt dort für den Touchdown zu gehen, entschied sich das Trainerteam um Matt Rhule trotz Rückstands zweimal für das Fieldgoal. Noch skurriler wurde es, als Rhule lieber ein 54 Yard Fieldgoal schießen ließ, als den vierten Versuch auszuspielen. Das schwere Fieldgoal wurde anschließend sogar verschossen. In drei Drives hatten die Panthers 21 Punkte jeweils kurz vor Augen, stattdessen konnten sie aber nur sechs Punkte daraus machen. Die Entscheidung ist umso schlimmer, da das Spiel am Ende nur mit einem Score Unterschied verloren wurde.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Die Defense ließ keine Big Plays zu und machte keine großen Fehler. Krönendes Highlight war die Interception von Jeremy Chinn. Trotzdem konnten die Bears über ihr Passspiel immer wieder First Downs erreichen, was in Kombination mit einer starken Performance der Defense ausreichend für den Sieg war.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Zweitrundenpick Jeremy Chinn hatte in diesem Spiel einige gute Aktionen. Offenbarte er die Spiele zuvor immer noch große Schwächen in der Coverage, konnte er diesmal nicht nur mit einer Interception, sondern auch mit mehreren Pass Breakups auftrumpfen. Zwar suchte Quarterback Nick Foles immer noch oft und erfolgreich das Matchup gegen Chinn, doch insgesamt war die Performance des jungen Rookies eine klare Steigerung im Vergleich zu den Spielen zuvor.

Gerade am Ende fing dann Cornerback Rasul Douglas an, der Mann des Spiels zu werden. Mit mehreren Pass Breakups hielt er die Panthers immer wieder in der Partie. Hätte es das Team noch in die Overtime geschafft, hätte er daran einen sehr großen Anteil gehabt.

Insgesamt war die Defense stark gegen den Lauf. Bei den Bears funktionierte am Boden kaum etwas (21 Runs für 60 Yards und -0,12epa/Play). Die D-Line machte dabei einen guten Job und sah auch gegen den Pass nicht schlecht aus. Nicht nur Brian Burns konnte mit mehreren Hurries für Unruhe sorgen, sondern kam diesmal sogar ein wenig Druck aus der Mitte. Derrick Brown und Zach Kerr galten zuvor immer eher als Run Stopper, doch in diesem Spiel konnten sie so viel Druck wie noch nie zuvor in der Saison erzeugen.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Die Passverteidigung war nicht wirklich schlecht, doch ließ man noch so viel zu, dass es am Ende für die Bears zum Sieg reichte (23/39 Versuche angebracht für 201 Yards und 0,1epa/Play). Glücklicherweise konnten Big Plays der Bears unterbunden werden, aber die Abstimmung der Safeties und Linebacker in der Mitte des Feldes hat noch sehr großes Verbesserungspotenzial. Gegen die Bears war die Vorstellung zwar nicht gut, aber zumindest konnte die Defense das Team noch im Spiel halten. Die nächsten Gegner sind allerdings die Saints, Falcons, Chiefs und Buccaneers. Gegen diese Gegner könnten solche Schwächen dann härter bestraft werden.


Wie fällt das Fazit aus?

In diesem Spiel war sicherlich ein Sieg möglich, doch eine schwache Performance von Bridgewater und schlechte Entscheidungen bei Fourth Downs begruben jede Siegchance. Nun sollte die Niederlage das Team aber nicht in ein tiefes Loch fallen lassen, denn mit solchen Spielen war eigentlich schon vorher zu rechnen. Positiv ist, dass die Panthers das Spiel gegen einen guten Gegner lange eng halten konnten. Hatte Carolina zuvor noch solche Spiele gegen die Falcons und Chargers glücklicherweise gewonnen, verlor man nun wie gegen die Raiders mit etwas Pech. Ein ausgeglichener Record in engen Spielen ist aber in der NFL ganz normal. Allein schon der Fakt, dass die Panthers es schaffen, gegen solch gute Teams in enge Spiele zu kommen, ist schon viel mehr als viele vor der Saison erwartet hätten.

Natürlich muss nun eine Leistungssteigerung her, denn jetzt kommen noch stärkere Gegner. Doch insgesamt spielt das Team über den Erwartungen vieler Experten.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com

Bildquelle: panthers.com

 

Game Preview: Carolina Panthers vs. Chicago Bears – Week 6

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 6!

Drei Siege in Folge konnten die Carolina Panthers entgegen aller Erwartungen einfahren. Vor der Saison hätte wohl kaum einer damit gerechnet, in der jetzigen Phase mit 3-2 in die Woche 6 zu gehen.

Geht der positive Trend der Panthers weiter nach oben? Oder können die bisher starken Bears der Euphorie einen Dämpfer verpassen? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Wie gewohnt, fangen wir eine Stimme der gegnerischen Fans ein. Unterstützung haben wir dieses Mal von der Fangruppe „Chicago Bears Fans Germany“ bekommen. Das Interview könnt ihr am Ende des Beitrags nachlesen.

Vorstellung der Chicago Bears

Die Chicago Bears nehmen seit 1920 an der Meisterschaft teil. 1921 hieß die Franchise noch Chicago Staleys, ehe sie sich im selben Jahr aufgrund eines Besitzerwechsels in Chicago Bears umbenannten.

Den letzten Superbowl-Sieg konnten sie im Jahre 1985 erzielen. Im Vorfeld konnten sie 8 Mal die NFL Championship zwischen 1921 – 1963 gewinnen.

Headcoach des Teams ist derzeit Matt Nagy.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?


Carolina Panthers

Auch dieses Mal konnte die Defense ihre super Leistung bestätigen. Die Atlanta Falcons konnte man bei nur 16 Punkten halten, was besonders unserer Pass-Defense zu verdanken war.

Matt Ryan hielt man bei nur 203 Yards und keinem Touchdown. Man tat sich lediglich wieder schwer, einen Star-Receiver zu bewachen. Calvin Ridley konnte wieder zu viele Yards generieren, was in Zukunft besser werden sollte.

Abermals konnten wir zwei Sacks und drei Tackle for Loss erzwingen. Zudem konnte Juston Burris eine wichtige Interception fangen.

Als Schwachstelle ist weiterhin die Lauf-Verteidigung zu betrachten. Auch gegen die Falcons hatten die Panthers ihre Probleme mit dem gegnerischen Laufspiel und ließen zu, dass Todd Gurley 121 Yards und einen TD erlaufen konnte.

Insgesamt ließen wir diese Saison schon 589 Rushing Yards und 6 Rushing TDs zu.

Chicago Bears

Die Stärke der Bears liegt klar in der Defense. Diese Saison konnte man bereits 11 Sacks, 28 Tackles for Loss, drei Interceptions und drei Recoverd Fumbles verzeichnen.

Außerdem ist offensiv die Connection zwischen Nick Foles mit Allen Robinson II und Jimmy Graham zu nennen. Wenn die Bears durch die Luft gefährlich werden, sind meist die beiden Receiver beteiligt.

Eine große Schwäche ist das Laufspiel. Gegen die Colts und gegen die Buccaneers kam man nicht über 35 Total Rushing Yards hinaus.

Zudem haben die Bears bereits 6 Interceptions geworfen (jeweils drei von Foles und drei von Trubisky). Dies kann unter anderem mit der nicht so sattelfesten O-Line zusammenhängen, welche diese Saison bereits 11 Sacks zuließ.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?


Carolina Panthers

Offense:

Die Bears kassierten bisher 11 von 12 Touchdowns durch die Luft.

Deshalb wird es wichtig sein, die Endzone mit Pässen zu attackieren. Neben dem stark aufspielenden Robby Anderson konnte DJ Moore letzte Woche mit einem Touchdown und 93 Yards wieder auf sich aufmerksam machen. Es wird wichtig sein, dass man Bridgewater wieder viele Möglichkeiten geben kann, den Ball per Wurf anzubringen. Unterstützung sollte er hierfür auch von der bis jetzt sehr ordentlich spielenden O-Line der Panthers erhalten, auch wenn der Pass Rush der Bears sehr gefährlich werden kann.

Deshalb ist zu hoffen, dass DJ Moore an der starken Leistung der letzten Woche weiter anknüpfen kann. Zwar wird Anderson weiterhin das Ziel No. 1 für Teddy Bridgewater sein, aber das sollte dann auch Platz für Moore geben. Wenn Bridgewater dann ein Auge für DJ Moore offen hat, kann es ungemütlich für die Chicago Bears werden.


Defense:

Neben Brian Burns spielt sich auch Marquis Haynes in das Rampenlicht. Dieser konnte bisher zwei Sacks und 2 Tackle for Loss erzwingen. Sollte Brian Burns am Sonntag nicht starten können, wird es wichtig sein, dass Haynes es schafft, Nick Foles immer wieder unter Druck zu setzen. Schafft er das, kann er Foles zu Fehlern zwingen. Generell wird abzuwarten sein, wie die D-Line der Panthers aussehen wird. Mit KK Shorts Saison-Aus und den fraglichen Burns und Gross-Matos, müssen einige Spieler aus der zweiten Reihe gewappnet sein. (Anm. d. Red.: Burns wird Sonntag spielen, YGM ist auf der Injured Reserve List)

Chicago Bears

Offense:

Der mit Abstand beste Receiver der Bears ist Allen Robinson II. Er konnte bisher 35 Receptions für 421 Yards und einem Touchdown fangen. Meist bekommt Robinson II über 10+ Receptions und wird in jeder Situation von seinem Quarterback gesucht. Wie oben bereits angesprochen, tut sich die Passverteidigung mit guten Receivern schwer. Es wird darauf ankommen, ihn zu stoppen.


Defense:

Der Star in der Defense ist Khalil Mack. In dieser Saison konnte er bereits 3,5 Sacks, 4,5 Tackles for Loss verzeichnen und ein Fumble recovern.

Die bloße Anwesenheit von Khalil Mack bereitet so mancher O-Line schon vor Beginn des Spiels Kopfschmerzen. Die Letzte Saison konnte er mit 8,5 Sacks beenden.

Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

Mit drei Siegen in Folge kann man natürlich motiviert in das Spiel gehen. Viele schätzen die Carolina Panthers auch zum ersten Mal als Favoriten ein. Jedoch sollte man nicht vergessen, dass die Bears bei 4-1 stehen. Es wird spannend zu sehen sein, wie unsere zuletzt starke O-Line gegen die gute Defense von den Bears standhalten kann.

Zudem ist Nick Foles unglaublich schwer einzuschätzen. Von einer super Leistung wie damals im Superbowl, bis hin zu einer miesen Leistung kann alles bei ihm drin sein. Dennoch glaube ich, dass die Panthers den Schwung mit in die Partie nehmen können und eine Antwort auf das Passspiel der Bears haben werden.

Ich gehe davon aus, dass es ein defense-geprägtes Spiel sein wird, in dem wir letztendlich die Oberhand behalten werden. Wir haben in der Offense die größeren Waffen und werden diese auch versuchen einzusetzen.

Tipp: Ein – 23:19 für Carolina Panthers.

Interview mit der Facebook-Gruppe „Chicago Bears Fans Germany“ der Chicago Bears

Die „Chicago Bears Fans Germany“ stellen eine Fangruppe dar, welche sich auf Facebook gegründet hat. Janis hat sich die Zeit genommen, seine Gruppe vorzustellen und seine Einschätzung zum Aufeinandertreffen mit den Panthers abzugeben. Vielen Dank für dein Mitwirken!

1. Grüß dich Janis! Stell dich und die Chicago Bears Fans Germany bitte einmal vor!

Wir sind die Chicago Bears Fans Germany. Mittlerweile gibt es unsere Facebook-Gruppe schon seit knapp 8 Jahren. Vertreten werden wir durch momentan 635 schreibwütige Bears Fans. Damit sind wir die größte Bears Community in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Mein Name ist Janis und ich vertrete in diesem Interview die Community. Ich selbst bin seit März 2014 Teil der Gruppe und war auch schon bei diversen Bears-Spielen live dabei.

 

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Die Panthers sehe ich als solides Team. Stärken sehe ich in der Offense. Teddy Bridgewater hatte gegen die Falcons ein gutes Spiel und das Running-Game funktioniert mit Davis auch ziemlich gut.

Eine Schwäche ist für mich ganz klar, dass die Panthers auf den wohl besten Runningback der NFL momentan verzichten müssen. CMC spielt einfach auf einem anderen Level. Um das Spiel zu gewinnen, muss unsere Offense scoren, scoren und nochmal scoren. Unsere Defense ist gut genug um die Panthers bei wenig Punkten zu halten. Ich denke nicht, dass es ein Highscoring-Game wird.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Unsere größte Stärke ist unsere Defense! Die D-Line setzt den gegnerischen QB immer stark unter Druck und unsere Secondary, insbesondere CB Kyle Fuller, ist immer für einen Pick gut!

Schwächen haben wir definitiv in der Offense. Vor allem unsere Offensive Line sah nicht allzu gut aus die letzten Spiele.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Es gibt viele Schlüsselspieler in unserer Defense, aber DE Khalil Mack muss man einfach hervorheben. Er setzt den gegnerischen QB immer extrem unter Druck und war gegen die Tampa Bay Buccaneers all night im Gesicht von QB Tom Brady.

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Schlüsselspieler unserer Offense wird QB Nick Foles sein, denn er muss einfach abliefern. Ich hoffe, dass die O-Line ihm dafür genug Zeit gibt. Ich erwarte von Foles mindestens 2 passing Touchdowns und 250 yards.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

Mein Tipp ist ein 27:20 für die Chicago Bears. Generell hoffe ich aber, dass es ein spannendes und schön anzuschauendes Spiel für beide Fanlager wird!

 

Quelle: NFL.com
Bildquellen: panthers.com, chicagobears.com, gollinsinc.com

Carolina Panthers siegen erstmals wieder seit 2014 bei den Falcons

Damit war nach den ersten beiden Spielen nicht zu rechnen. Nach zwei sieglosen Partien zu Beginn, stehen die Carolina Panthers nun bei einem 3-2 Record. Der Sieg gegen die Falcons wird vielleicht nicht als der glanzvollste in die Geschichte eingehen, doch beendet er eine lange Niederlagenserie. Seit 2014 konnte Carolina nicht mehr beim Divisionsrivalen in Atlanta gewinnen. Spätestens nach dem missglückten Onside Kick von Falcons Kicker Koo stand aber fest, dass die Panthers diesmal die Partie mit 23-16 gewinnen würden.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

In diesem Spiel zeigte sich die Offense sehr wechselhaft. Nach durchwachsenem Start im ersten Quarter, legte das Team zu und erzielte unglaubliche 17 Punkte im zweiten Quarter. Teddy Bridgewater agierte dabei oft als Gamemanager und konnte sehr von Yards nach dem Catch seiner Receiver profitieren. Doch es wurden nicht nur leichte Pässe von ihm angebracht. Gerade im zweiten Quarter konnte er auch mit guter Präzision bei schwierigeren Pässen bestechen.

Als die Falcons es in der zweiten Halbzeit besser verstanden, die Yards nach dem Catch der Carolina-Receiver zu limitieren, wurde die Offense der Panthers auch gleich viel schwächer. Carolina erzielte nur noch drei weitere Punkte, was aber für den Sieg trotzdem ausreichend war.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Gerade im zweiten Quarter konnten viele Panthers Spieler hervorstechen. Bridgewater brachte immer wieder Pässe an seine Receiver an. Besonders DJ Moore, Curtis Samuel und Robby Anderson traten diesmal als sehr starkes Trio auf. Gerade Anderson scheint bei den Panthers richtig aufzublühen. Galt er zuvor lediglich als Receiver für tiefe Pässe, zeigt er sich nun deutlich vielseitiger als zuvor bei den Jets und ist folglich zum Wide Receiver Nummer Eins im Team geworden. Auch in diesem Spiel war er wieder der Spieler mit den meisten Targets. Seine 13 Targets resultierten in 112 Yards und sechs First Downs. Wieder einmal eine sehr tolle Leistung.

Im Laufspiel zeigte sich die O-Line im Gegensatz zu den letzten Wochen deutlich verbessert. Gerade das Laufspiel über die RBs Mike Davis und Curtis Samuel funktionierte schon ganz gut (21 Läufe für 117 Yards und 0,1epa/Lauf). Herausragend für die O-Line der Panthers ist zudem, dass sie keinen Sack in den letzten beiden Spielen zuließen. Bezüglich des Playcallings gibt es allerdings noch ein wenig Verbesserungspotenzial. Mike Davis lief 25% seiner Läufe in eine volle Box (Bei einer vollen Box verteidigt die Defense gezielt den Lauf. Hierbei werden mehr Linebacker ins Spiel gebracht und teilweise noch durch weitere Defensive Backs vorne unterstützt.). Gute Teams vermeiden eigentlich solche Situationen und reagieren besser auf die Aufstellung der gegnerischen Defense.

Mike Davis konnte in diesem Spiel wieder mit vielen gebrochenen Tackles überzeugen. Im Laufspiel hatte er allerdings Pech, dass oft nach einem gebrochenen Tackle sofort der nächste Defender in seiner Nähe war und so konnte er lediglich 17 Yards über den Erwartungen im Laufspiel erzielen. Dies stellt allerdings trotzdem den achtbesten Wert des gesamten Spieltags dar. Im Receiving Game wurde er zudem oft bei kurzen Pässen eingesetzt. Auch hier brach er ständig Tackles, was unter anderem zu einem starken Touchdown führte.


Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Teddy Bridgewater hatte kein schlechtes Spiel, ganz im Gegenteil sogar. Doch es machte sich wieder sehr bemerkbar, dass seine Performance stark von den äußeren Umständen abhängig ist. Als die Offense quasi von selbst lief und immer wieder First Downs durch starke Einzelleistungen der Receiver erzielte, wurde der Quarterback auf einmal auch selbst besser und traf in engere Fenster. In der zweiten Halbzeit funktionierte der offensive Plan aber nicht mehr so gut und Bridgewater hatte folglich mehr Last auf seinen Schultern. In dieser Phase konnte man den Ball nicht mehr so gut bewegen, sodass Punter Joseph Charlton des Öfteren auf das Spielfeld musste.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Die Defense spielt erstaunlich gut in dieser Saison. Schon das dritte Mal in Folge, dass man diesen Part des Teams lobend erwähnen muss. Zwar sah man gegen den Lauf diesmal nicht allzu gut aus, doch da die Passverteidigung echt stark performte, ließ man lange nichts zu. Erst als Atlanta gegen Ende immer öfter Receiver Calvin Ridley suchte, fanden sie nochmal ins Spiel. Es hätte sogar kurz vor Ende 20:20 stehen können, hätte Juston Burris nicht die Interception gefangen und damit das Spiel eigentlich schon entschieden.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Der Pick von Burris brachte die Panthers auf die Siegerstraße. Vor diesem Play lag die Siegwahrscheinlichkeit bei 59%, danach aber bei 82%. Eine Verbesserung von 23% bei nur einem Play gab es in dieser Saison bei den Panthers noch nicht. Man könnte meinen, dass es das wichtigste Play der Saison bisher war.

Burris hatte allerdings zuvor noch Probleme einen Fumble zu sichern. Wie auch die Wochen zuvor, war Edge Rusher Brian Burns nicht zu stoppen. In diesem Spiel war ein Strip Sack gegen Matt Ryan sein Highlight. Burris wollte diesen Ball für einen Fumble Return Touchdown sichern, vermasselte das allerdings. Durch den großen Raumverlust mussten die Falcons den Punter anschließend auf das Spielfeld holen.

Hinter Brian Burns blüht zudem immer mehr Zweitrundenpick Yetur Gross-Matos auf. Er ist bisher noch Backup und fällt wegen etwas weniger Snaps noch nicht so stark auf. Seine Win-Rate im Pass Rush ist allerdings genauso hoch wie die von Burns. Sollte Gross-Matos diese Performance auch mit mehr Snaps zeigen können, hat Carolina ein echt starkes Pass Rush Duo für die Zukunft.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Große Schwachstelle war in diesem Spiel die Laufverteidigung (Die Falcons liefen bei 25 Läufen für 125 Yards und 0,19epa/Lauf). Nicht nur die D-Line der Panthers wurde dominiert, sondern auch das Tackling gegen Falcons RB Todd Gurley klappte nicht immer. Gurley hatte am Ende des Spiels 51 Rushing Yards über den Erwartungen (Platz 1 des gesamten Spieltags).

Gegen Ende zeigte sich dann auch die Schwäche gegen starke Receiver. Die Falcons suchten nun immer mehr ihren Wide Receiver Ridley, was folglich die Schwächen in der Coverage aufdeckte.

Wie fällt das Fazit aus?

Die Anfangsphase einer Saison scheint den Panthers zu liegen. Wie auch in den letzten Jahren hat Carolina nach fünf Spielen einen positiven Record. Damit war in der Offseason allerdings nicht unbedingt zu rechnen. Gerade die Defense wurde komplett mit neuen Spielern und Coaches gestaltet und galt vor Beginn der Saison als Schwachstelle. Natürlich profitierte man – wie auch gegen die Falcons – von schwachen Leistungen des Gegners. Aber nach fünf Spielen muss das Fazit zur Defense auf jeden Fall positiv ausfallen.

Auch die Leistung des gesamten Teams ist als sehr positiv zu bewerten. Gegen schwache und mittelmäßige Teams hat Carolina bereits jetzt schon eine Chance und gewinnt auch solche Spiele. Natürlich wird es bestimmt auch wieder Rückschläge geben, gerade wenn stärkere Mannschaften kommen. Spiele wie gegen die Buccaneers haben gezeigt, dass die Panthers auch ihre Schwächen haben. In erster Linie sollte aber zunächst die Entwicklung im Vordergrund stehen und in dieser Hinsicht kann man nur begeistert sein. Matt Rhule sollte zu diesem frühen Zeitpunkt vielleicht sogar schon im erweiterten Kreis bei der Auswahl zum Coach of the Year in Erwägung gezogen werden.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com nextgenstats.com

Bildquelle: panthers.com

Game Preview: Carolina Panthers vs. Atlanta Falcons – Week 5

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 5!

Bereits den zweiten Sieg in Folge konnten unsere Carolina Panthers am vergangenen Sonntag gegen die Arizona Cardinals einfahren.

Können die Panthers ihre gute Form auch gegen den Division-Rivalen aus Atlanta bestätigen? Oder können die Falcons den ersten Sieg der Saison verzeichnen? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Vorstellung der Atlanta Falcons

Die Atlanta Falcons wurden 1965 in die NFL aufgenommen. Ihre größten Erfolge waren die Auftritte im Super Bowl XXXIII und dem Superbowl LI. Headcoach des Teams ist derzeit Dan Quinn.

Der deutsche Fanclub heißt „Atlanta Falcons Germany“ und wurde 2013 als Facebook-Gruppe gegründet . Seit Anfang dieses Jahres sind sie in die Fan-Community-Arbeit eingestiegen und können mittlerweile ca. 620 Mitglieder in ihrer Gruppe vorweisen.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?


Carolina Panthers

Besonders anzumerken ist die deutlich verbesserte Defense der Carolina Panthers. Mit 7 Tackles for loss, einem Sack und vier QB-Hits konnten die Panthers Kyler Murray merklich unter Druck setzen. Nur 133 Passing-Yards ließen die Panthers zu. Zudem hielt man Running Back Kenyan Drake bei 13 Rushes für nur 35 Yards.

Keinen einzigen Rushing-TD ließ unsere Defense in diesem Spiel zu. Auch die Secondary machte einen guten Job. DeAndre Hopkins hielt man bei 7 Receptions für nur 41 Yards und keinem Touchdown.

Erwähnenswert ist zudem, dass die O-Line keinen einzigen Sack zuließ.

Als Schwachstelle kann weiterhin das Laufspiel erwähnt werden. Zwar konnte Mike Davis viele Tackles brechen und so auch einige Yards sammeln, jedoch brachte man sich selbst durch schwache Läufe in Early Downs in Bedrängnis.

Atlanta Falcons

Als Stärke muss hier die Offense der Falcons genannt werden. Mit Matt Ryan, Todd Gurley, Julio Jones und Calvin Ridley ist die Offense brandgefährlich. Die starke Offense spiegelt sich auch in den erzielten Punkten wider, da sie in dieser Saison 26,5 Punkte pro Spiel erzielt.

Die Schwäche der Falcons liegt klar in der Defense. Gerade durch die Luft sind die Falcons sehr anfällig. Im Schnitt erzielen die gegnerischen Quaterbacks 341,5 Yards durch die Luft und werfen 3,25 TDs.

34,5 Punkte kassiert das Team im Durchschnitt in den letzten vier Spielen.

Als eine der Schwächen muss hier auch das Verspielen der vielen Führungen genannt werden. Zu oft ließ man sich einen sicher geglaubten Sieg im letzten Viertel aus der Hand nehmen. Das bekannteste Beispiel in dieser Saison war wohl die Niederlage gegen die Dallas Cowboys.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?

Carolina Panthers

Offense:

Die Atlanta Falcons lassen in den bisherigen Spielen extrem viele Yards durch die Luft zu. Deshalb wird es wichtig sein, dass Robby Anderson an seine bisherigen Leistungen anknüpft.

In dieser Saison konnte er bereits 28 Receptions für 377 Yards sammeln und führt damit unsere Receiver mit den meisten Receptions und Yards an. Zudem konnte er einen Touchdown für sich verzeichnen.

Gegen die schwache Passverteidigung kann es gut sein, dass Anderson das ein oder andere Big-Play kreieren kann. Sollte er die Aufmerksamkeit der Defense auf sich ziehen, haben wir mit D.J. Moore und Curtis Samuel noch weitere starke Receiver im Repertoire.

Defense:

Shaq Thompson konnte gegen die Cardinals ein starkes Spiel machen. Er konnte 5 Tackles, davon zwei Tackles for Loss verzeichnen. Zudem konnte er in dieser Saison bereits einen Fumble erzwingen und zwei Pässe erfolgreich abwehren. Gegen die Falcons sollte er an diese Leistung anknüpfen. Es wird wichtig sein, dass er die nötigen Wege findet den Lauf zu stoppen, Matt Ryan unter Druck zu setzen und auch seine Aufgaben in der Coverage zu erledigen. Auch im Hinblick auf das Play-Calling spielt er eine zentrale Rolle in der Defense unserer Panthers.


Atlanta Falcons

Offense:

In dieser Saison steht nicht Julio Jones an Stelle Nr. 1 der Receiver bei den Falcons, sondern bis jetzt sieht es so aus, als würde ihm Calvin Ridley diese Position mehr als nur streitig machen. Er fing 21 Bälle für 349 Yards und vier Touchdowns. Die Panthers-Secondary muss aufpassen, denn Ridley ist besonders bei langen Bällen unglaublich schwer zu verteidigen. Er konnte bisher sechs Big Plays (also Plays mit 20+ Yards) erzielen. Das längste Play war bisher 63 Yards.

Die Panthers dürfen ihn nicht aus den Augen verlieren, ansonsten ist es kaum möglich ihn wieder einzuholen.

Nichtsdestotrotz ist die Frage, ob Ridley oder Jones nun die Nr.1 ist, ein wahres Luxusproblem, da beide unfassbar gute Receiver darstellen. Ob Jones am Sonntag spielen kann, ist bis dato fraglich.

Defense:

Hier ist Defensive Tackle Grady Jarrett zu nennen. Er konnte in dieser Saison bereits 2,5 Sacks und sechs Tackle for Loss verzeichnen. Die Panthers O-Line wirkte zwar stark verbessert die letzten Spiele, jedoch wird es schwer werden, Jarrett das ganze Spiel auszuschalten.


Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

 

Nach zwei Siegen in Folge kann man selbstbewusst in das Spiel gegen die Falcons gehen. Diese konnten bisher noch keinen Sieg einfahren. Jedoch waren sie immer knapp dran und verspielten diese durch meist unglückliche Aktionen (Onside-Kick gegen die Cowboys) selbst.

Die Offense der Falcons ist brandgefährlich und erzielt meist viele Punkte. Wenn unsere Defense an den letzten zwei Spielen anknüpft und unsere Offense weiterhin die Fortschritte macht, ist hier auf jeden Fall ein Sieg drin. Hoffentlich wird Offensive Coordinator Joe Brady einen guten Gameplan haben, um die Schwächen der Falcons-Defense auszunutzen.

Wichtig wird es auch sein, dass man nicht in einen hohen Rückstand gerät, da die Falcons alles dafür tun werden, um diesen nicht wieder zu verspielen.

Tipp: Ein – 34:27 für die Carolina Panthers.

 

Interview mit der Fangruppe „Atlanta Falcons Germany“ der Atlanta Falcons

Die „Atlanta Falcons Germany“ sind aus einer Facebook-Gruppe entstanden. Alesantoz hat sich die Zeit genommen, seine Gruppe vorzustellen und seine Einschätzung zum Division Match-Up abzugeben. Vielen Dank!

1. Hallo Alesantoz! Stell die Atlanta Falcons Germany bitte einmal vor!

Hallo an die German Riots und vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Alesantoz und ich bin seit 1996 ein Atlanta Falcons Fan.

Die Atlanta Falcons Germany, deren Facebook-Gruppe bereits seit 2013 besteht, ist seit Anfang dieses Jahres aktiv in die Fan-Community-Arbeit eingestiegen und präsentiert sich in der deutschsprachigen Football-Szene als der Anlaufpunkt für alle Falcons-Fans.

 


Wir können seit Januar einen Zuwachs von circa 200 neuen Gruppenmitgliedern auf Facebook verzeichnen, mit denen wir regelmäßig in über elf Chaptern in Deutschland Treffen veranstalten.

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Die Panthers sind ein physisches Team, dass sich im Umbruch befindet. Der neue Headcoach und die Abgänge von Cam Newton, Greg Olsen und das auch für mich als Falcons-Fan schmerzliche Retirement von Linebacker-Legende Luke Kuechly, lassen die Panthers auf den ersten Blick verblassen. Doch neben Super-Running-Back CMC wächst eine gute Einheit in Carolina zusammen. Auch und gerade auch durch WR DJ Moore.

Die Stärken sind, wenn CMC an Board ist, natürlich alles was mit CMC zu tun hat. Aber mir gefällt auch sehr der Pass-Rush und die immer schon gute Front-Seven der Panthers.
Wo es zu haken scheint, ist die RedZone und auch die Passverteidigung ist mit Sicherheit anfälliger.

Als eindeutig passorientiertes Team, wird die O-Line ihre gute Arbeit fortsetzen und Matt Ryan weiterhin die Zeit verschaffen, um Ridley, Jones, Hurst und Co. anspielen zu können. Damit sollten dann auch genügend Freiräume entstehen, um das Laufspiel zu etablieren und somit die junge Defense der Panthers vor eine schwere Aufgabe zu stellen.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Die Stärken der Atlanta Falcons liegen ganz klar in der Offensive. Neben Superstar WR Julio Jones wächst WR Calvin Ridley zu einem würdigen Nachfolger heran. Sein Routerunning ist exzellent und in seinem dritten Jahr in der NFL ist er einer der TOP-Wide Receiver zur Zeit. Auch Veteran QB Matt Ryan liefert seit Jahren kontinuierlich ab. Mit RB Todd Gurley kommt eine kleine Wunderwaffe nach Atlanta, von der man sich erhofft, dass sie bald für die Falcons zündet.

Die Schwächen liegen dabei genau gespiegelt bei der Defense. In eigentlich allen Kategorien sind wir Schlusslicht. Und besonders schlecht sind wir in der Passverteidigung. Mit den derzeit verletzten Cornerbacks ist der zweite und dritte Anzug nicht konkurrenzfähig.

Zudem beobachte ich konditionelle Mängel und damit einhergehend auch die schwierige mentale Verfassung. Drei bis dreieinhalb Quarter gut bis sehr gut zu spielen und dann hohe Führungen abzugeben, muss auch auf eine mentales Problem hindeuten.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Ganz klar #97 Defensive Tackle Grady Jarrett. Wer Falcons-Superstar-Linebacker Jessie Tuggle als Vater hat, der kann nur gut werden. Jarrett macht ein grandioses Spiel in der Mitte oder Line und kann nur gezähmt werden, wenn er gedoppelt wird. Für mich der kommende Defense-MVP der Atlanta Falcons und von daher unverzichtbar. Er wird eine Menge Druck auf QB Teddy Bridgewater ausüben, der alle seine Agility-Skills abrufen werden muss.

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

#18 Wide Receiver Calvin Ridley. Der einzige Spieler in der Liga, der in allen Spielen Über 100 Yards gefangen hat. Er kann eindeutig auch ohne Julio Jones brillieren, der mindestens gedoppelt wird und Räume dadurch schafft.  Ridley ist unsere RedZone-Waffe schlechthin. Wenn die Panthers es nicht schaffen, Matt Ryan schnell unter Druck zu bringen, dann wird Ridley nicht zu stoppen sein.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

Ich bin im Tippen leider immer sehr schlecht (lacht). Ich weiß nur, dass wir mindestens über 30 Punkte machen werden. Aber mit der jetzigen Verletzungsmisere der Falcons sehe ich ein knappes Spiel.

34:31 für die Falcons. Man muss ja optimistisch bleiben.

 

 

 

Quelle: NFL.com
Bildquellen: panthers.com, vox-cdn.com

Starke Panthers dominieren Cardinals vor heimischer Kulisse und holen sich den zweiten Sieg

Dieses Spiel hätte man wohl vor dem Start nicht so deutlich erwartet. Die Carolina Panthers gingen als Underdog in die Partie, doch sie waren im gesamten Spielverlauf das bessere Team. Der 31-21 Endstand zugunsten unserer Panthers spiegelt dabei nicht einmal die Überlegenheit wider, die von Matt Rhules Team an den Tag gelegt wurde. Denn erst als das Spiel bereits entschieden war, konnten die Cardinals nochmal um sieben Punkte verkürzen. Bei den Panthers war es auf beiden Seiten eine tolle Performance. Sowohl Offense, als auch Defense wussten zu überzeugen und konnten somit den absolut verdienten Sieg sichern.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Die Offense zeigte sich viel besser als noch die Woche zuvor. Gerade im Passing Game waren die Panthers nicht zu stoppen (26/37 angebrachte Versuche für 276 Yards und 0,5epa/Play). Zwar kamen die Panthers durch viele schwächere Läufe auf Early Down in schwierige Situationen, doch durch viele gebrochene Tackles von RB Mike Davis und einem starken Passspiel konnten diese oft gut gelöst werden. Carolina wirkte diesmal mit der Führung im Rücken auch überhaupt nicht ängstlich. Zwar warf QB Teddy Bridgewater immer noch relativ viele kurze Bälle (die durchschnittliche Targettiefe lag bei 6,4 Yards/Versuch), jedoch wurden dieses Mal die Receiver mehr eingebunden und auch durch gute Play-Designs besser eingesetzt.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Teddy Bridgewater spielte stark auf und konnte die Schwächen in der Defense der Cardinals gnadenlos ausnutzen. Er hatte zwar auch Glück, denn neben seiner Interception hätten mehrere schlecht geworfene Bälle auch als Turnover enden können. Insgesamt war seine Vorstellung jedoch extrem solide.

Die Designs im Passing Game waren dieses Mal auch sehr vielversprechend. OC Joe Brady konnte mit mehreren guten Passkonzepten dafür sorgen, dass die Receiver sich gut vom Defender freilaufen konnten. Gerade Robby Anderson, aber auch Curtis Samuel und DJ Moore konnten sich immer wieder in Szene setzen. Unter anderem stach besonders das Play-Action Passspiel hervor. War Carolina zuvor ein Team, was seltener auf Play-Action zurückgriff, konnte man im Spiel gegen Arizona einen klaren Plan erkennen. Dies hatte viele First Downs, langen Ballbesitz und einige Touchdowns zur Folge.


Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Das Laufspiel ist immer noch ein bisschen das Sorgenkind in der Offense der Panthers (29 Läufe für 136 Yards, ein Touchdown und 0epa/Play). Zwar gab es einige Läufe, die auch zu Erfolg führten, doch andererseits brachte sich das Team durch viele schlechte Läufe auf Early Down immer wieder in unvorteilhafte Situationen. Dabei konnten die Panthers noch glücklich sein, dass Mike Davis viele Tackles brach und noch einige notwendige Yards erkämpfen konnte. Mit 39 Rushing Yards über den Erwartungen war er der zweitbeste Running Back des gesamten Spieltags.

Das Phänomen des schlechteren Laufspiels fällt nach einem Viertel der Saison leider schon sehr bei Carolina auf. Die Panthers nahmen sich in den letzten Wochen vor, das Laufspiel zu etablieren. Leider setzten sie dies nicht wirklich gut in die Tat um und erschwerten somit oft die Arbeit von Quarterback Teddy Bridgewater.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Nach dem Spiel gegen die Chargers konnte die Defense auch gegen die Cardinals überzeugen. Profitierte man letzte Woche noch von Fehlern der Rookies, wusste man es gegen Arizona auszunutzen, dass die sonst so starke Offense der Cardinals schlecht auf die Panthers eingestellt war. Arizona versuchte die Schwächen in der eigenen O-Line durch schnelle kurze Pässe vergessen zu machen. Obwohl die Panthers im bisherigen Saisonverlauf überhaupt nicht mit guten Receivern zurecht kamen, wurde das Duell mit Deandre Hopkins nur sehr selten gesucht und schon gar nicht mit tiefen Pässen forciert. Das erleichterte die Arbeit für Carolinas Defense sehr und so konnten immer wieder wichtige Stops erzielt werden. Wichtig war es auch, Kyler Murrays Laufspiel zu unterbinden. Bis auf einen starken Lauf, konnte die Defense den Quarterback sehr gut in Schach halten.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Die Defense funktionierte in allen Teilen sehr gut. Besonders stark war dabei Shaq Thompson. Zwar war er gerade in der Coverage nicht fehlerfrei, aber mit vielen Stops konnte er die Cardinals in einige schwierige Situationen bringen. Da die Cardinals viele Screens spielten und generell sehr kurz warfen, war das Spielgeschehen oft vor ihm und das schien ihm sehr gut zu liegen.

Die Schwächen in der Offensive Line von Arizona konnten sehr gut ausgenutzt werden. Brian Burns dominierte zum wiederholten Male seine Gegenüber und konnte überhaupt nicht gestoppt werden. Immer wieder konnte er einen Hurry oder Hit verzeichnen. Die hervorragende Leistung des Pass Rushes wurde dann in der zweiten Halbzeit von Rookie Yetur Gross-Matos gekrönt, der mit einem Strip Sack – aufgenommen von Tre Boston  – für einen Turnover sorgen konnte.

Lange blieb DT Derrick Brown gegen die schwache O-Line der Cardinals blass, doch auch er konnte in der zweiten Halbzeit mit zwei Stops zeigen, warum er nach Carolina geholt wurde. Zudem gab es auch keine Situationen, wie noch in den ersten beiden Wochen, wo Brown ganz leicht weggeblockt wurde und so der Running Back leicht zum Touchdown laufen konnte. Eine Steigerung ist also auch bei ihm zu bemerken.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Wirkliche Schwachstellen gab es diesmal nicht bei den Panthers, was auch am Gameplan der Cardinals lag. Es ist zwar durchaus verständlich, dass die Cardinals dem Pass Rush der Panthers mit dem kurzen Passspiel entgehen wollten, was mit nur einem Big Play der Defense auch ganz gut klappte. Doch durch diese Taktik machten sie es der Defense der Panthers sehr einfach.  Carolina hatte die Spiele zuvor immer wieder Probleme Receiver zu covern, weshalb einige einen langen Tag für die Defensive Backs der Panthers erwarteten. Weil Arizona jedoch das ganze Spiel über kaum versuchte, Deandre Hopkins bei tieferen Pässen einzusetzen, ließen die Panthers im Passspiel so gut wie nichts zu. Zusammenfassend war das Verteidigen für die Panthers ziemlich einfach, da auch das Kurzpassspiel nicht wirklich gut funktionierte.

Der so kuriose Gameplan der Cardinals bedeutet andererseits aber auch, dass die Performance in solch einer Art und Weise über den Saisonverlauf wohl nicht gehalten werden kann. Sobald Gegner wieder versuchen werden, ihre Receiver besser einzubinden, könnte es dann zu größeren Schwierigkeiten in der Secondary der Panthers kommen.

Wie fällt das Fazit aus?

Die Cardinals scheinen den Panthers zu liegen. Schon letztes Jahr konnte man mit Kyle Allen als Quarterback gegen sie deutlich gewinnen. Insgesamt stehen die Panthers nun auch bei einem ausgeglichenem Record, was ihnen vor der Saison nicht viele Experten zugetraut haben. Man hat im bisherigen Saisonverlauf auch gesehen, dass die Panthers Spiele gewinnen können. Spielt der Gegner dann ein schlechtes Spiel, kann der Sieg sogar deutlicher ausfallen.

Durch den Umbruch ist das Team noch weit weg davon perfekt zu sein, doch es gibt in dieser Liga auch einige Teams, die viel schlechter aufgestellt sind. Das wurde durch den 31-21 Sieg gegen Arizona nun nochmal unterstrichen.

 

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com  nextgenstats.com

Bildquelle: panthers.com

Game Preview: Carolina Panthers vs. Arizona Cardinals – Week 4

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 4!

Beim letzten Spiel konnten wir den ersten Sieg der Saison einfahren. Am kommenden Sonntag wartet mit den Arizona Cardinals bereits der nächste Gegner auf uns.

Können die Carolina Panthers den Aufschwung nach diesem Sieg mit in das nächste Spiel nehmen? Oder werden die Cardinals, die im letzten Spiel gegen die Lions verloren haben, ihren Fehler wiedergutmachen? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Wie gewohnt, fangen wir immer eine Stimme der gegnerischen Fans ein. Unterstützung haben wir dieses Mal von der Fanpage „German Birdgang” bekommen. Das Interview könnt ihr am Ende des Beitrags nachlesen.

Vorstellung der Arizona Cardinals

Die Arizona Cardinals wurden 1898 in Chicago als Morgan Athletic Club gegründet und gelten somit als das älteste bestehende Football-Team in der USA. 1920 trat die Mannschaft als Racine Cardinals an, ehe sie zwei Jahre später unter dem Namen Chicago Cardinals aufliefen. 1960 zogen die Cardinals nach St. Louis, Missouri, ehe sie sich 1988 in Phoenix, Arizona niederließen.

Headcoach des Teams ist derzeit Kliff Kingsbury.

Der deutsche Fanclub heißt „German Birdgang“ und wurde 2015 gegründet. Die German Birdgang besitzt inzwischen sogar die offizielle Eintragung als Verein.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?


Carolina Panthers

Im ersten Saisonspiel stach insbesondere unsere Defense ins Auge. Mit drei Fumbles (gesichert durch Whitehead, Thompson und Obada) und einer Interception von Jackson, konnten die Panthers endlich ihre Big-Plays in der Defense kreieren.

Auch war der Pass-Rush in diesem Spiel stark verbessert und es setzte die ersten Sacks in dieser Saison. Brian Burns und Marquis Haynes konnten diese für sich verzeichnen.

Auch Joe Slye muss hier positiv erwähnt werden – er verwandelte 5 von 5 Field Goals.

Als Schwäche muss hier klar die Redzone-Effektivität genannt werden.  Zu oft konnten die Panthers, trotz guter Field-Position, nur ein Fieldgoal erzielen.

Das Laufspiel war gegen die Chargers nicht so erfolgreich wie sonst. Es konnten nur 81 Rushing Yards erzielt werden – die meisten verzeichnete Mike Davis mit 13 Rushes für 46 Yards.

Arizona Cardinals

DeAndre Hopkins war wohl einer der spektakulärsten Trades der Offseason. Der Neuzugang von den Texans ist von Beginn an der Mann für die Big Plays bei den Cardinals. Er führt die Offense auch in Sachen Receptions und Rec. Yards an.

Auch Kyler Murray ist ein sehr gefährlicher Quarterback, der unglaublich gut im Laufspiel ist. Bisher konnte Murray schon 187 Yards und vier Touchdowns erlaufen.

In der Defense ist der Pass-Rush als extrem stark hervorzuheben. In den ersten drei Spielen konnten die Cardinals bereits 11 Sacks verzeichnen.

Als Schwäche müssen hier die vielen Turnovers der Cardinals genannt werden. Murray hat in den ersten drei Spielen schon fünf Interceptions geworfen.

In der bisherigen Saison konnten die Cardinals noch keine Interception fangen.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?


Carolina Panthers


Offense:

Da die Arizona Cardinals bisher noch keine Interception fangen konnten und auch ansonsten in der Passverteidigung nicht wirklich überzeugten, wird es wichtig sein, dass Teddy Bridgewater die Secondary der Cardinals immer wieder attackieren kann.

Mit Robby Anderson – der sich immer mehr als Target No. 1 herauskristallisiert – , DJ Moore und Curtis Samuel hat Bridgewater genug Waffen, die er einsetzen kann.

Jedoch muss Bridgewater in diesem Spiel mehr aus den Redzone-Positions machen, da er lediglich einen Touchdown, trotz mehrerer guten Chancen gegen die Chargers,  erzielen konnte.  Das war viel zu wenig.

Kann Bridgewater in der Redzone gefährlicher werden und auch ansonsten Big-Plays für seine Receiver kreieren, so können die Panthers die Secondary der Cardinals vor große Probleme stellen.


Defense:

Nach seinem sehr starken Spiel gegen die Chargers steht auch dieses Mal Brian Burns im Fokus.

Er konnte am letzten Sonntag immer wieder zu Justin Herbert durchbrechen und diesen unter Druck setzen. Zudem erzielte er seinen ersten Sack der Saison. Burns hat bewiesen, dass er gegen bewegliche Quarterbacks gut ankommt. Jedoch erwartet ihn mit Kyler Murray einer der beweglichsten und schnellsten Quarterbacks der NFL. Trotzdem ist Burns schnell genug, um auch einen Murray gehörig unter Druck setzen zu können und so den ein oder anderen überhasteten Pass zu erzwingen.

Arizona Cardinals


Offense:

Der Neuzugang DeAndre Hopkins ist bereits jetzt das Target No. 1 von Kyler Murray. In den ersten drei Spielen hatte er schon 37 Receptions für 356 Yards und einen Touchdown. Können die Carolina Panthers DeAndre Hopkins nicht aus dem Spiel nehmen, so wird dieser das knallhart bestrafen. Gegen einen Elite-Spieler wie ihn darf man sich einfach keine Fehler erlauben.


Defense:

In der Defense sticht hier Chandler Jones hervor. Dieser konnte in der letzten Saison 19 Sacks und 8 Forced Fumbles erzwingen. Zudem konnte er  im vergangenen Jahr drei Fumbles recovern. In dieser Saison konnte er bis jetzt lediglich einen Sack verzeichnen. Trotzdem ist er ein brandgefährlicher Spieler, der schwer aufzuhalten ist und schon so mancher O-Line Kopfschmerzen bereiten konnte.

Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

Obwohl die Euphorie nach dem ersten Sieg dieser Saison noch vorhanden ist, muss man dieses Matchup wieder neutral betrachten. Gegen die sehr gute Offense der Cardinals wird unsere Defense – trotz der gesteigerten Leistung – viele Probleme haben. Schafft es die Defense nicht, Hopkins und Murray aufzuhalten, so könnten wir hier einige Punkte kassieren.

Auf der anderen Seite muss unsere Offense in der Redzone mehr Touchdowns erzielen – so viele Chancen wie am letzten Sonntag darf man gegen die Cardinals nicht liegen lassen.

Die Arizona Cardinals gehen hier klar als Favorit in das Spiel und müssen dieser Rolle, nach der Niederlage gegen die Lions, auch gerecht werden.

Tipp: Ein – 33:20 für die Arizona Cardinals.

 

Interview mit dem Fanclub „German Birdgang“ der Arizona Cardinals

Die German Birdgang ist ein offizieller Fanclub der Arizona Cardinals. Dominik hat sich für uns Zeit genommen und uns einige Fragen beantwortet. Vielen Dank!

1. Hallo Dominik! Stell die German Birdgang bitte einmal vor!

Wir sind die German Birdgang, der Arizona Cardinals Fanclub für alle deutschsprachigen Fans. Gegründet wurde die German Birdgang im Jahr 2015, als sich ein paar Cardinals Fans aus einer Facebook Gruppe dazu entschlossen, mehr daraus zu machen.

Ein Projekt, in welches viel Leidenschaft, Aufwand, Liebe und Freizeit gesteckt wird. Unterdessen sind wir so weit angewachsen, dass das jährliche Organisieren von Gruppenreisen zu Cardinals-Spielen in die USA , genauso wie Treffen in Deutschland erfolgen. Zudem folgte die offizielle Eintragung als Verein.

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Die Panthers befinden sich im Umbruch und der Sieg in LA gegen die Chargers kam für mich zugegebenermaßen etwas überraschend. Das zeigt einmal mehr, dass jedes Spiel zuerst absolviert werden muss. RB McCaffrey‘s Ausfall schmerzt sicherlich, trotzdem sehe ich die Stärken der Panthers ganz klar auf der offensiven Seite des Balls. QB Bridgewater scheint sich schon gut in Rhule’s Offense zurechtzufinden, welche den Cardinals durchaus Probleme bereiten könnte.

Auf der defensiven Seite sieht es dafür gar nicht gut aus, wozu die Cardinals mit ihrer Offense im Stande sind, dies ausnutzen zu können. Ohne überheblich klingen zu wollen und wie gesagt, jedes Spiel muss zuerst einmal gewonnen werden: Ziehen die Cardinals ihr Spiel durch, vermeiden unnötige Fehler, wie QB Murrays Interceptions von letzter Woche und die viel zu vielen Strafen, sollte ein souveräner Sieg drin sein.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Die Cardinals Offense rund um QB Murray gilt es hier sicher zuerst zu erwähnen. Besonders mit dem dazugewonnenen #1 WR Hopkins ist das Passspiel nur schwer zu verteidigen. Klappt das Passspiel einmal nicht, steht mit QB Murray einer auf dem Feld, der jederzeit selbst loslaufen und die Verteidiger wie Slalomstangen austanzen kann.

Die größte Schwäche ist besonders aktuell, mit SS Baker und starting FS Thompson verletzt ausfallend, in der Secondary auszumachen. Star CB Peterson ist längst nicht mehr der gefürchtete Shut Down Corner. Gegenüber soll CB Kirkpatrick Pässe verteidigen und als Slot CB agiert Sophomore Byron Murphy, welcher bisher noch nicht wirklich überzeugen konnte.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Da Safety Baker nicht mit dabei sein kann, fällt meine Wahl auf EDGE Chandler Jones. Bisher eine (noch) eher ruhige Saison, ist es an der Zeit, dass er sein erstes „Impact Spiel“ mit mehreren Sacks und TFLs abliefert. Dass er dazu im Stande ist, hat er oft genug bewiesen und gelingt ihm sowas, ist er ein absoluter Game-Changer, der das Spiel für die Cardinals in die richtige Bahn leitet.

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Klar ist hier QB Murray die offensichtliche Option. Trotzdem entscheide ich mich hier für WR DeAndre Hopkins. Er ist bisher alles, was man sich von ihm erhofft hat. Er ist als #1 X-Receiver das Puzzleteil, das noch gefehlt hat. Selbst ohne richtige Off- und Preseason harmoniert das Zusammenspiel mit QB Murray bereits so gut, dass „Backshoulder Throws“ und Co. als eine Selbstverständlichkeit scheinen. WR Hopkins war zumindest in den ersten drei Spielen kaum zu verteidigen und ich denke, dass sich das auch in Woche Vier so fortsetzen wird.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

34-27 Sieg für unsere Arizona Cardinals.

 

Quelle: NFL.com
Bildquellen: signalsaz.com, charlotteobserver.com

Spieltagsanalyse: Los Angeles Chargers – Week 3

Nach zwei Niederlagen zum Start, trafen die Carolina Panthers am dritten Spieltag auf die Los Angeles Chargers. Das Team aus Charlotte ging zwar als Underdog in die Partie, konnte das Spiel aber lange mit einer Führung bestreiten und schlussendlich auch mit 21-16 gewinnen. Besonders hervorzuheben ist die gute Leistung der Defense. Mit ihren vielen Big Plays war sie ein Garant für den Erfolg.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

Auch wenn das Spiel siegreich gestaltet werden konnte, machte die Offense einen kleinen Rückschritt. Sie spielte sehr zurückhaltend, obwohl die Panthers die Führung fast über die gesamte Spiellänge in der eigenen Hand hielten. Versuchte man in vergangenen Spielen immer wieder Robby Anderson oder DJ Moore in Szene zu setzen, kam es in diesem Spiel eher zu kurzen Pässen auf Running Back Mike Davis. Vor dem Spiel erwähnte Offensive Coordinator Joe Brady, dass er Curtis Samuel mehr involvieren und seine Stärken mehr nutzen möchte. Das ein oder andere Mal fand man ihn als Running Back wieder, was sich jedoch nicht als erfolgreich herausstellte. Teddy Bridgewaters durchschnittliche Targettiefe (durchschnittliche Länge der Pässe durch die Luft) lag bei nur 4,5 Yards (nur Jared Goff warf in Woche 1 noch kürzere Pässe). So beendeten die Panthers die Partie zwar ohne Giveaway, gaben aber den Chargers immer wieder die Chance zurückzukommen.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Im Pass Rush kam es zum Duell zweier sehr guter Spieler. Joey Bosa zeigte noch in der letzten Woche, dass er selbst gegen den vielleicht besten Offensive Tackle – Mitchell Schwartz der Kansas City Chiefs – eigentlich nicht zu stoppen ist. Doch dieses Mal konnte er gegen Taylor Moton nicht groß aufspielen und wurde gegen Ende des Spiels sogar oft auf die unbeliebtere andere Seite geschoben, um den Duellen mit Moton aus dem Weg zu gehen.

Wahrscheinlich hat die Offense die Aufgabe bekommen, keine Giveaways zu produzieren. Diese warfen die Panthers vor allem im Spiel gegen Tampa Bay weit zurück. Der Plan ging auf, indem Bridgewater als Game Manager agierte und die Defense das Spiel für die Panthers gewinnen ließ.

Neben der Offense machte auch das Special Team ein schönes Play. Mit dem letzten Punt brachte man die Chargers in eine so schlechte Field Position, dass sie für den entscheidenden Touchdown anschließend 99 Yards benötigten.

Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Das Laufspiel war das große Manko in der Offensive unserer Panthers (21 Läufe für 81 Yards und -0,33epa/rush). Vor dem Spiel wurde noch von OC Joe Brady angekündigt, dass es leichte Veränderungen im Running Game geben wird, da nun Christian McCaffrey verletzt fehlte. Diese Veränderungen verschlechterten aber eher das Laufspiel. Weder Mike Davis, noch Curtis Samuel konnten in ihren Rollen als Ballträger überzeugen. So kamen die Panthers immer wieder in schwierige Third Down Situationen und mussten anschließend das Field Goal schießen oder den Ball sogar punten. Vielleicht wäre es in Zukunft lukrativer, wenn die Panthers wieder zum alten Running Style zurückzukehren und dann Reggie Bonnafon den Ball als Lead Back geben. Letztes Jahr hat er bereits unter Beweis gestellt, dass er mit diesem System gut zurechtkommt.

Neben dem schlechten Laufspiel brachte auch das Kurzpassspiel von Teddy Bridgewater das Team in schwierige Situationen. Gerade in der Redzone traf er oftmals skurrile Entscheidungen und warf bei Third Downs Receiver an, die keine Chance hatten ein neues First Down zu erreichen. Immer wieder mussten die Panthers ein Field Goal schießen. Der einzige Touchdown wurde auch nur erzielt, weil die Chargers beim Field Goal Versuch von Joey Slye eine Strafe kassierten und so den Drive Carolinas weiter am Leben hielten. Joey Slye verwandelte 5 von 5 Fieldgoals und hat maßgeblich zum Sieg der Panthers beigetragen.

In der zweiten Halbzeit konnten sich die Chargers dann mit ihrer Offense steigern und sorgten nicht mehr für viele Turnover. Das hatte zur Folge, dass die Offense nicht mehr so gute Feldpositionen hatte und dann auch nur noch drei Punkte in der zweiten Halbzeit erzielen konnte.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Die Defense war in diesem Spiel der entscheidende Faktor für den Sieg. Zwar konnten die Chargers immer wieder Drives zustande bringen, wo sie viele Yards verbuchten und so in Scoring Range kamen, doch in diesem Spiel gab es dann ganz oft die Big Plays der Panthers Defense, die immer wieder für gute Feldposition des eigenen Teams sorgten.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Der beste Akteur in der Defense war, wie schon gegen Tampa Bay, Edge Rusher Brian Burns. Wieder war er der Mann in der Defense der Panthers, den man nicht stoppen konnte. Diesmal sorgte er sogar mit seinem Strip Sack für einen Turnover. Zwar ist die Defensive Line gerade im Pass Rush nicht allzu stark besetzt, aber dafür kristallisiert sich Brian Burns immer mehr als einer der besten Pass Rusher der Liga heraus.

Neben Burns konnten nicht so viele Spieler im Pass Rush glänzen. Marquise Haynes sorgte jedoch mit seinem Sack für den ersten Sack überhaupt in dieser Saison für die Panthers. Er leitete damit eine verheißungsvolle Vorstellung der gesamten Defense ein.

Insgesamt ist es der Defense deutlich besser als in den ersten Spielen gelungen, Druck auf den Quarterback auszuüben.

Erwähnenswert sind in jeden Falle auch die Rookies, die teilweise mit tollen Aktionen glänzen konnten. Derrick Brown konnte als Run Stopper überzeugen und verbuchte zwei Stops für sich. Jeremy Chinn machte dagegen im vierten Quarter auf sich aufmerksam. Mit einem QB Hurry und einem wichtigen Stop brachte er die Chargers Offense in der ganz wichtigen Phase in große Schwierigkeiten.

Die Defense performte insgesamt als Team sehr gut. Neben den bereits genannten Spielern konnte Donte Jackson mit seiner zweiten Interception der Saison wieder auftrumpfen. Kurze Zeit später sorgte Shaq Thompson mit einem Forced Fumble für den nächsten Turnover.


Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Das große Problem dieser Defense war erneut die Coverage. Gerade gegen den besten Receiver eines Teams scheint Carolina noch kein Mittel gefunden zu haben. Keenan Allen wurde von QB Justin Herbert immer wieder gesucht und schenkte der Defense 132 Yards ein. Glücklicherweise machte Herbert so viele Fehler, die zu Turnover führten. Denn ansonsten hätten auch die Chargers viele Punkte erzielt. Die Coverage gegen gute Receiver muss sich schnellstmöglich bessern. Als nächster Gegner stehen die Cardinals mit Deandre Hopkins an.

Wie fällt das Fazit aus?

Das Spiel hat eindrucksvoll gezeigt, dass Carolina Spiele gewinnen kann und wahrscheinlich auch noch welche gewinnen wird. Die „Tanking for Trevor“ – Sprechchöre sollten nach der Partie verstummen. Allerdings darf sich auf dieser Leistung nicht ausgeruht werden, denn die Performance war überhaupt nicht frei von Fehlern. Die Defense wird nicht in jedem Spiel gegen einen Rookie Quarterback spielen, der viele unnötige Fehler macht. Punktet der Gegner dann wieder mehr, muss dann auch Carolinas Offense wieder besser agieren. Trotzdem ist der Sieg natürlich Balsam für die Fanseele und lässt die Vorfreude auf das nächste Spiel nochmal ansteigen.

 

 

Quellen: rbsdm.com; espn.com; nextgenstats.com

Bildquelle: panthers.com

 

Game Preview: Carolina Panthers vs. Los Angeles Chargers – Week 3

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 3!

Die zweite Saisonniederlage in Folge steht seit Sonntagabend fest und die Aufholjagd der Panthers wurde leider nicht belohnt. Am kommenden Sonntag wartet mit den L.A. Chargers bereits der nächste Gegner auf uns.

Können die Carolina Panthers gegen die zuletzt gut aufgelegten Chargers standhalten oder wird Superstar Joey Bosa unserem Quarterback Teddy Bridgewater einen unangenehmen Abend bescheren? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Vorstellung der Los Angeles Chargers

Die Los Angeles Chargers wurden 1960 gegründet und waren Gründungsmitglied der American Football League (AFL). Das Team spielte die erste Saison in Los Angeles, ehe es ein Jahr später nach San Diego umzog. Im Jahre 2017 zog die Franchise wieder zurück nach Los Angeles.

Headcoach des Teams ist derzeit Anthony Lynn.

Der deutsche Fanclub heißt „Die Hard Bolt Club – Germany“ und wurde vor ca. einem Jahr gegründet. Derzeit umfasst der Fanclub 25 Mitglieder. Hierzu findet ihr nach der Preview weitere Einblicke im Interview mit Patryk vom DHBC-Germany.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?

Carolina Panthers

Auch im Spiel gegen den überlegenen Gegner aus Tampa Bay konnte unsere Offense hin und wieder ihre Qualität zeigen. So schafften es Robby Anderson mit 109 Receiving Yards und DJ Moore mit 120 Receiving Yards beide die 100 Yard Marke zu knacken. Bei Robby Anderson ist es bereits das zweite Spiel in Folge, in dem er die 100+ Yards erreicht.

Die Verteidigung gegen den Lauf ist und bleibt eine Schwachstelle der Panthers. Nachdem man gegen die Las Vegas Raiders schon 133 Rushing-Yards zugelassen hatte, waren es in diesem Spiel abermals 122 Rushing Yards.

Zudem konnte die Defense wieder keinen Pass Rush etablieren und somit kein Sack und nur einen QB Hit verzeichnen.

Los Angeles Chargers

Die Stärke der LA Chargers waren in den letzten beiden Spielen das Runningback-Duo Austin Ekeler und Joshua Kelley. Die beiden konnten gegen die Bengals 144 Rushing-Yards und gegen die Chiefs 157 Rushing-Yards verzeichnen.

Eine weitere Stärke der Chargers ist der Pass-Rush. 5 Sacks in zwei Spielen ist eine klare Ansage.

Gegen den Lauf fanden die LA Chargers bisher noch kein Mittel. So ließen sie gegen die Bengals 122 Rushing Yards (4,4 Yards per Carry) und gegen die Chiefs 125 Rushing Yards (5,7 Yards per Carry) zu.

Zudem wurde in dieser Saison erst ein Passing-Touchdown erzielt.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?

Carolina Panthers


Offense:

Alle Augen werden auf Mike Davis gerichtet sein. Nach der Verletzung von Christian McCaffrey wird sich jeder fragen, wie die Panthers den Ausfall ihres Superstars auffangen wollen. Wie wird er von Joe Brady eingesetzt werden?

Im Spiel gegen die Bucs kam Mike Davis in erster Linie als Receiving-Runningback zum Einsatz. Dort fing er 8 Bälle für 74 Yards und hatte einen Lauf für einen Yard. Kann er die so wichtige Rolle des Runningbacks für die Carolina Panthers erfüllen? Immerhin erzielte McCaffrey vier der fünf Touchdowns für die Panthers.

Definitiv müssen die Panthers versuchen, das Laufspiel auf den Weg zu bringen. Wie bereits oben erwähnt, haben die Chargers ihre Probleme mit den Läufen und müssen somit von Mike Davis beschäftigt werden. Gelingt dies nicht, könnte sich unser Quarterback öfters auf dem Hosenboden wiederfinden.

Defense:

Es wird wichtig sein, dass die Panthers gegen den Pass gut verteidigen, auch wenn das Laufspiel offensichtlich die größere Baustelle ist.

Sollte Justin Herbert den Starting-Spot erhalten, so spielt man gegen einen Rookie-QB, der natürlich Fehler machen wird. Dazu muss er permanent unter Druck gesetzt werden. Aus den Fehlern müssen die Panthers, am besten in Form von Turnovern, Kapital schlagen. Zu erwähnen ist hier, dass Donte Jackson letzte Woche die erste Interception der laufenden Saison für uns fangen konnte.

Wichtig wird sein, dass er von Anfang an Keenan Allen aus dem Spiel nimmt, welcher Target No. 1 für Herbert sein wird. Sollten wir gegen den Pass gut verteidigen und gegen den Lauf da weitermachen, wo man gegen die Bucs in Hälfte zwei aufgehört hat, sollte es gut möglich sein, die Chargers zu Turnovern und Punts zu zwingen.


Los Angeles Chargers


Offense:

Das Team der Chargers konnte bisher nur einen Touchdown durch die Luft erzielen. Für Los Angeles wird es wichtig sein, dass Keenan Allen seine vielen Targets in Punkte umwandeln kann. Zwar liefen die ersten Spiele für ihn relativ durchwachsen (37 Rec. Yards in Spiel eins und 96 Rec. Yards in Spiel zwei), jedoch weiß jeder, dass der Pro-Bowler stets den Unterschied machen kann.

Gegen eine schwache Passverteidigung der Carolina Panthers wird es für L.A. wichtig sein, Allen ins Spiel zu bekommen und diesem auch das Vertrauen in der Redzone zu geben.

Defense:

Hier sticht ganz klar der Superstar Joey Bosa hervor. Mit zwei Sacks in zwei Spielen führt er die Defense der Chargers an. Die Saison 2019 schloss er mit 11,5 Sacks und 31 QB-Hits ab.

Die schwächelnde Offensive Line der Panthers, welche gegen die Bucs fünf Sacks zuließ, wird einen Sahnetag brauchen, um gegen Bosa bestehen zu können.


Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

Auch hier geht die Favoritenrolle an die Chargers. Joey Bosa wird unserer O-Line große Probleme machen und Teddy Bridgewater keine Zeit geben. Dieser hatte schon gegen die Bucs große Probleme unter Druck und verschuldete zwei Interceptions sowie ein Fumble. Fraglich ist, ob das Laufspiel der Panthers für Entlastung von Bridgewater sorgen kann.

Mit dem Ausfall von Christian McCaffrey fehlt zusätzlich unsere beste Waffe im Laufspiel, was das ganze Unterfangen nicht einfacher macht.

Tipp: Ein – 23:13 für die Los Angeles Chargers.

 

Interview mit dem deutschen Chapter des „Die Hard Bolt Club“ der Los Angeles Chargers

Der „Die Hard Bolt Club – Germany“ ist ein offizielles Chapter des DHBC in den USA. Patryk hat sich für einige Fragen Zeit genommen und stellt seine Sicht auf das kommende Spiel dar. Vielen Dank dafür!

1. Hallo Patryk! Stell den DHBC und sein deutsches Chapter bitte einmal vor!

Der DHBC ist der größte Fanclub der Chargers in den USA. Sowohl in den USA, als auch in Europa gehören ihm mehrere Chapter an. In Europa sind wir in Deutschland, der Schweiz und im UK vertreten. Außerdem gibt es auch ein Chapter in Australien.

Ich habe den deutschen Chapter vor circa einem Jahr in Absprache mit dem Präsidenten des DHBC in San Diego gegründet.

 

In Deutschland haben wir 25 Mitglieder, wovon 8 sehr aktiv sind.  Auf Instagram, Twitter und Facebook finden man uns unter DHBC Germany.

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Für uns sind die Panthers eine absolute Wundertüte. Alles hängt von CMC ab, der wohl euer bester Spieler ist (Anm. d. Red.: Aber für die kommenden Wochen nun fehlen wird.) Euer Quarterback ist in unseren Augen leider nur Durchschnitt und wird sicherlich nicht der Matchwinner werden. Zudem ist euer WR Squad auch nicht allzu stark besetzt.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Teamgeist und Zusammenhalt sind die große Stärke im Team. Einzelne Superstars kann man nicht benennen, sondern nur das große Ganze. Mehrere Schlüsselspieler spielen seit über 4 Jahren zusammen. Sie können sich aufeinander verlassen. Die knappen Niederlagen in den vergangenen beiden Saisons lassen die Chargers mit schwierigen und engen Situationen nun besser klar kommen. Dieses Jahr sind sie bereit, diese knappen Spiele zu gewinnen. Mentality ist der Weg zum Sieg für die Chargers. Das Trainerteam um Anthony Lynn gibt das nötige Selbstvertrauen an die Mannschaft weiter.
Als Schwäche schätze ich ein, dass man – nach dem Abgang von Philip Rivers – mit einem neuen Quarterback auftreten muss. Tyrod Taylor ist nicht präzise genug, um 20+ Yard Bälle anzubringen. Dadurch müssen wir uns mühsam nach vorne kämpfen.
Mit Derwin James Verletzung kurz vor Saisonbeginn fehlt uns zudem eine Säule in der Abwehr, was Big Plays der Defense schwieriger werden lässt. Von den benannten Big Plays gab es sowieso schon zu wenige. Die Turnover-Bilanz ist eine Katastrophe gewesen letztes Jahr und dieses Jahr wird es nicht einfacher. Uns fehlen die Typen für eine Interception.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

DE Joey Bosa – die Maschine aka der Bär. Es braucht mehr als einen Gegenspieler um ihn aufzuhalten. Seine Kraft ist nicht das Einzige was ihn ausmacht. Seine Hand/Bein Koordination ist in Kombination mit seinen langen Armen und kräftigen flinken Beinen eine Seltenheit in der NFL. Es gibt vielleicht 2 oder 3 Pass Rusher auf seinem Niveau. Sein Pass Rush ist der Schlüssel dafür, den gegnerischen Quarterback in Angst und Schrecken zu versetzen. Wenn Bosa einmal auf dir liegt, dann überlegst du 2 Mal, ob du den Ball beim nächsten Mal noch 1 Sekunde hältst um deine Spieler zu suchen.

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

WR Keenan Allen. In der aktuellen QB-Situation ist Keenan Allen der perfekte Mann, um uns schnell über das Feld zu bringen. Er läuft die kurzen Routen wie ein Uhrwerk und an seinen Händen bleibt der Ball kleben wie Kaugummi. Er ist neben RB Austin Ekeler der Schlüssel zum Erfolg, da wir keine langen Bälle erwarten können. Keenan Allen öffnet zudem strategisch den Weg für WR Mike Williams, der dann doch einmal das Big Play kreieren kann, da die gegnerische Verteidigung den Fokus auf kurze Pässe und Läufe richten wird. Außerdem genießen andere Spieler wie z.B. TE Hunter Henry dadurch mehr Freiräume.
Keenan Allen ist zudem aufgrund seiner Erfahrung ein super Mentor für die Rookies.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

Die Chargers gewinnen das Spiel mit 24-21.

 

Quelle: NFL.com
Bildquellen: germanriot.de; chargerswire.usatoday.com