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Game Preview: Carolina Panthers vs. Chicago Bears – Week 6

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 6!

Drei Siege in Folge konnten die Carolina Panthers entgegen aller Erwartungen einfahren. Vor der Saison hätte wohl kaum einer damit gerechnet, in der jetzigen Phase mit 3-2 in die Woche 6 zu gehen.

Geht der positive Trend der Panthers weiter nach oben? Oder können die bisher starken Bears der Euphorie einen Dämpfer verpassen? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Wie gewohnt, fangen wir eine Stimme der gegnerischen Fans ein. Unterstützung haben wir dieses Mal von der Fangruppe „Chicago Bears Fans Germany“ bekommen. Das Interview könnt ihr am Ende des Beitrags nachlesen.

Vorstellung der Chicago Bears

Die Chicago Bears nehmen seit 1920 an der Meisterschaft teil. 1921 hieß die Franchise noch Chicago Staleys, ehe sie sich im selben Jahr aufgrund eines Besitzerwechsels in Chicago Bears umbenannten.

Den letzten Superbowl-Sieg konnten sie im Jahre 1985 erzielen. Im Vorfeld konnten sie 8 Mal die NFL Championship zwischen 1921 – 1963 gewinnen.

Headcoach des Teams ist derzeit Matt Nagy.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?


Carolina Panthers

Auch dieses Mal konnte die Defense ihre super Leistung bestätigen. Die Atlanta Falcons konnte man bei nur 16 Punkten halten, was besonders unserer Pass-Defense zu verdanken war.

Matt Ryan hielt man bei nur 203 Yards und keinem Touchdown. Man tat sich lediglich wieder schwer, einen Star-Receiver zu bewachen. Calvin Ridley konnte wieder zu viele Yards generieren, was in Zukunft besser werden sollte.

Abermals konnten wir zwei Sacks und drei Tackle for Loss erzwingen. Zudem konnte Juston Burris eine wichtige Interception fangen.

Als Schwachstelle ist weiterhin die Lauf-Verteidigung zu betrachten. Auch gegen die Falcons hatten die Panthers ihre Probleme mit dem gegnerischen Laufspiel und ließen zu, dass Todd Gurley 121 Yards und einen TD erlaufen konnte.

Insgesamt ließen wir diese Saison schon 589 Rushing Yards und 6 Rushing TDs zu.

Chicago Bears

Die Stärke der Bears liegt klar in der Defense. Diese Saison konnte man bereits 11 Sacks, 28 Tackles for Loss, drei Interceptions und drei Recoverd Fumbles verzeichnen.

Außerdem ist offensiv die Connection zwischen Nick Foles mit Allen Robinson II und Jimmy Graham zu nennen. Wenn die Bears durch die Luft gefährlich werden, sind meist die beiden Receiver beteiligt.

Eine große Schwäche ist das Laufspiel. Gegen die Colts und gegen die Buccaneers kam man nicht über 35 Total Rushing Yards hinaus.

Zudem haben die Bears bereits 6 Interceptions geworfen (jeweils drei von Foles und drei von Trubisky). Dies kann unter anderem mit der nicht so sattelfesten O-Line zusammenhängen, welche diese Saison bereits 11 Sacks zuließ.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?


Carolina Panthers

Offense:

Die Bears kassierten bisher 11 von 12 Touchdowns durch die Luft.

Deshalb wird es wichtig sein, die Endzone mit Pässen zu attackieren. Neben dem stark aufspielenden Robby Anderson konnte DJ Moore letzte Woche mit einem Touchdown und 93 Yards wieder auf sich aufmerksam machen. Es wird wichtig sein, dass man Bridgewater wieder viele Möglichkeiten geben kann, den Ball per Wurf anzubringen. Unterstützung sollte er hierfür auch von der bis jetzt sehr ordentlich spielenden O-Line der Panthers erhalten, auch wenn der Pass Rush der Bears sehr gefährlich werden kann.

Deshalb ist zu hoffen, dass DJ Moore an der starken Leistung der letzten Woche weiter anknüpfen kann. Zwar wird Anderson weiterhin das Ziel No. 1 für Teddy Bridgewater sein, aber das sollte dann auch Platz für Moore geben. Wenn Bridgewater dann ein Auge für DJ Moore offen hat, kann es ungemütlich für die Chicago Bears werden.


Defense:

Neben Brian Burns spielt sich auch Marquis Haynes in das Rampenlicht. Dieser konnte bisher zwei Sacks und 2 Tackle for Loss erzwingen. Sollte Brian Burns am Sonntag nicht starten können, wird es wichtig sein, dass Haynes es schafft, Nick Foles immer wieder unter Druck zu setzen. Schafft er das, kann er Foles zu Fehlern zwingen. Generell wird abzuwarten sein, wie die D-Line der Panthers aussehen wird. Mit KK Shorts Saison-Aus und den fraglichen Burns und Gross-Matos, müssen einige Spieler aus der zweiten Reihe gewappnet sein. (Anm. d. Red.: Burns wird Sonntag spielen, YGM ist auf der Injured Reserve List)

Chicago Bears

Offense:

Der mit Abstand beste Receiver der Bears ist Allen Robinson II. Er konnte bisher 35 Receptions für 421 Yards und einem Touchdown fangen. Meist bekommt Robinson II über 10+ Receptions und wird in jeder Situation von seinem Quarterback gesucht. Wie oben bereits angesprochen, tut sich die Passverteidigung mit guten Receivern schwer. Es wird darauf ankommen, ihn zu stoppen.


Defense:

Der Star in der Defense ist Khalil Mack. In dieser Saison konnte er bereits 3,5 Sacks, 4,5 Tackles for Loss verzeichnen und ein Fumble recovern.

Die bloße Anwesenheit von Khalil Mack bereitet so mancher O-Line schon vor Beginn des Spiels Kopfschmerzen. Die Letzte Saison konnte er mit 8,5 Sacks beenden.

Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

Mit drei Siegen in Folge kann man natürlich motiviert in das Spiel gehen. Viele schätzen die Carolina Panthers auch zum ersten Mal als Favoriten ein. Jedoch sollte man nicht vergessen, dass die Bears bei 4-1 stehen. Es wird spannend zu sehen sein, wie unsere zuletzt starke O-Line gegen die gute Defense von den Bears standhalten kann.

Zudem ist Nick Foles unglaublich schwer einzuschätzen. Von einer super Leistung wie damals im Superbowl, bis hin zu einer miesen Leistung kann alles bei ihm drin sein. Dennoch glaube ich, dass die Panthers den Schwung mit in die Partie nehmen können und eine Antwort auf das Passspiel der Bears haben werden.

Ich gehe davon aus, dass es ein defense-geprägtes Spiel sein wird, in dem wir letztendlich die Oberhand behalten werden. Wir haben in der Offense die größeren Waffen und werden diese auch versuchen einzusetzen.

Tipp: Ein – 23:19 für Carolina Panthers.

Interview mit der Facebook-Gruppe „Chicago Bears Fans Germany“ der Chicago Bears

Die „Chicago Bears Fans Germany“ stellen eine Fangruppe dar, welche sich auf Facebook gegründet hat. Janis hat sich die Zeit genommen, seine Gruppe vorzustellen und seine Einschätzung zum Aufeinandertreffen mit den Panthers abzugeben. Vielen Dank für dein Mitwirken!

1. Grüß dich Janis! Stell dich und die Chicago Bears Fans Germany bitte einmal vor!

Wir sind die Chicago Bears Fans Germany. Mittlerweile gibt es unsere Facebook-Gruppe schon seit knapp 8 Jahren. Vertreten werden wir durch momentan 635 schreibwütige Bears Fans. Damit sind wir die größte Bears Community in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Mein Name ist Janis und ich vertrete in diesem Interview die Community. Ich selbst bin seit März 2014 Teil der Gruppe und war auch schon bei diversen Bears-Spielen live dabei.

 

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Die Panthers sehe ich als solides Team. Stärken sehe ich in der Offense. Teddy Bridgewater hatte gegen die Falcons ein gutes Spiel und das Running-Game funktioniert mit Davis auch ziemlich gut.

Eine Schwäche ist für mich ganz klar, dass die Panthers auf den wohl besten Runningback der NFL momentan verzichten müssen. CMC spielt einfach auf einem anderen Level. Um das Spiel zu gewinnen, muss unsere Offense scoren, scoren und nochmal scoren. Unsere Defense ist gut genug um die Panthers bei wenig Punkten zu halten. Ich denke nicht, dass es ein Highscoring-Game wird.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Unsere größte Stärke ist unsere Defense! Die D-Line setzt den gegnerischen QB immer stark unter Druck und unsere Secondary, insbesondere CB Kyle Fuller, ist immer für einen Pick gut!

Schwächen haben wir definitiv in der Offense. Vor allem unsere Offensive Line sah nicht allzu gut aus die letzten Spiele.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Es gibt viele Schlüsselspieler in unserer Defense, aber DE Khalil Mack muss man einfach hervorheben. Er setzt den gegnerischen QB immer extrem unter Druck und war gegen die Tampa Bay Buccaneers all night im Gesicht von QB Tom Brady.

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Schlüsselspieler unserer Offense wird QB Nick Foles sein, denn er muss einfach abliefern. Ich hoffe, dass die O-Line ihm dafür genug Zeit gibt. Ich erwarte von Foles mindestens 2 passing Touchdowns und 250 yards.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

Mein Tipp ist ein 27:20 für die Chicago Bears. Generell hoffe ich aber, dass es ein spannendes und schön anzuschauendes Spiel für beide Fanlager wird!

 

Quelle: NFL.com
Bildquellen: panthers.com, chicagobears.com, gollinsinc.com

Carolina Panthers siegen erstmals wieder seit 2014 bei den Falcons

Damit war nach den ersten beiden Spielen nicht zu rechnen. Nach zwei sieglosen Partien zu Beginn, stehen die Carolina Panthers nun bei einem 3-2 Record. Der Sieg gegen die Falcons wird vielleicht nicht als der glanzvollste in die Geschichte eingehen, doch beendet er eine lange Niederlagenserie. Seit 2014 konnte Carolina nicht mehr beim Divisionsrivalen in Atlanta gewinnen. Spätestens nach dem missglückten Onside Kick von Falcons Kicker Koo stand aber fest, dass die Panthers diesmal die Partie mit 23-16 gewinnen würden.

Wie ist die Performance der Offense zu beurteilen?

In diesem Spiel zeigte sich die Offense sehr wechselhaft. Nach durchwachsenem Start im ersten Quarter, legte das Team zu und erzielte unglaubliche 17 Punkte im zweiten Quarter. Teddy Bridgewater agierte dabei oft als Gamemanager und konnte sehr von Yards nach dem Catch seiner Receiver profitieren. Doch es wurden nicht nur leichte Pässe von ihm angebracht. Gerade im zweiten Quarter konnte er auch mit guter Präzision bei schwierigeren Pässen bestechen.

Als die Falcons es in der zweiten Halbzeit besser verstanden, die Yards nach dem Catch der Carolina-Receiver zu limitieren, wurde die Offense der Panthers auch gleich viel schwächer. Carolina erzielte nur noch drei weitere Punkte, was aber für den Sieg trotzdem ausreichend war.

Wer konnte in der Offense überzeugen?

Gerade im zweiten Quarter konnten viele Panthers Spieler hervorstechen. Bridgewater brachte immer wieder Pässe an seine Receiver an. Besonders DJ Moore, Curtis Samuel und Robby Anderson traten diesmal als sehr starkes Trio auf. Gerade Anderson scheint bei den Panthers richtig aufzublühen. Galt er zuvor lediglich als Receiver für tiefe Pässe, zeigt er sich nun deutlich vielseitiger als zuvor bei den Jets und ist folglich zum Wide Receiver Nummer Eins im Team geworden. Auch in diesem Spiel war er wieder der Spieler mit den meisten Targets. Seine 13 Targets resultierten in 112 Yards und sechs First Downs. Wieder einmal eine sehr tolle Leistung.

Im Laufspiel zeigte sich die O-Line im Gegensatz zu den letzten Wochen deutlich verbessert. Gerade das Laufspiel über die RBs Mike Davis und Curtis Samuel funktionierte schon ganz gut (21 Läufe für 117 Yards und 0,1epa/Lauf). Herausragend für die O-Line der Panthers ist zudem, dass sie keinen Sack in den letzten beiden Spielen zuließen. Bezüglich des Playcallings gibt es allerdings noch ein wenig Verbesserungspotenzial. Mike Davis lief 25% seiner Läufe in eine volle Box (Bei einer vollen Box verteidigt die Defense gezielt den Lauf. Hierbei werden mehr Linebacker ins Spiel gebracht und teilweise noch durch weitere Defensive Backs vorne unterstützt.). Gute Teams vermeiden eigentlich solche Situationen und reagieren besser auf die Aufstellung der gegnerischen Defense.

Mike Davis konnte in diesem Spiel wieder mit vielen gebrochenen Tackles überzeugen. Im Laufspiel hatte er allerdings Pech, dass oft nach einem gebrochenen Tackle sofort der nächste Defender in seiner Nähe war und so konnte er lediglich 17 Yards über den Erwartungen im Laufspiel erzielen. Dies stellt allerdings trotzdem den achtbesten Wert des gesamten Spieltags dar. Im Receiving Game wurde er zudem oft bei kurzen Pässen eingesetzt. Auch hier brach er ständig Tackles, was unter anderem zu einem starken Touchdown führte.


Wo waren die Schwachstellen in der Offense?

Teddy Bridgewater hatte kein schlechtes Spiel, ganz im Gegenteil sogar. Doch es machte sich wieder sehr bemerkbar, dass seine Performance stark von den äußeren Umständen abhängig ist. Als die Offense quasi von selbst lief und immer wieder First Downs durch starke Einzelleistungen der Receiver erzielte, wurde der Quarterback auf einmal auch selbst besser und traf in engere Fenster. In der zweiten Halbzeit funktionierte der offensive Plan aber nicht mehr so gut und Bridgewater hatte folglich mehr Last auf seinen Schultern. In dieser Phase konnte man den Ball nicht mehr so gut bewegen, sodass Punter Joseph Charlton des Öfteren auf das Spielfeld musste.

Wie ist die Performance der Defense zu beurteilen?

Die Defense spielt erstaunlich gut in dieser Saison. Schon das dritte Mal in Folge, dass man diesen Part des Teams lobend erwähnen muss. Zwar sah man gegen den Lauf diesmal nicht allzu gut aus, doch da die Passverteidigung echt stark performte, ließ man lange nichts zu. Erst als Atlanta gegen Ende immer öfter Receiver Calvin Ridley suchte, fanden sie nochmal ins Spiel. Es hätte sogar kurz vor Ende 20:20 stehen können, hätte Juston Burris nicht die Interception gefangen und damit das Spiel eigentlich schon entschieden.

Wer konnte in der Defense überzeugen?

Der Pick von Burris brachte die Panthers auf die Siegerstraße. Vor diesem Play lag die Siegwahrscheinlichkeit bei 59%, danach aber bei 82%. Eine Verbesserung von 23% bei nur einem Play gab es in dieser Saison bei den Panthers noch nicht. Man könnte meinen, dass es das wichtigste Play der Saison bisher war.

Burris hatte allerdings zuvor noch Probleme einen Fumble zu sichern. Wie auch die Wochen zuvor, war Edge Rusher Brian Burns nicht zu stoppen. In diesem Spiel war ein Strip Sack gegen Matt Ryan sein Highlight. Burris wollte diesen Ball für einen Fumble Return Touchdown sichern, vermasselte das allerdings. Durch den großen Raumverlust mussten die Falcons den Punter anschließend auf das Spielfeld holen.

Hinter Brian Burns blüht zudem immer mehr Zweitrundenpick Yetur Gross-Matos auf. Er ist bisher noch Backup und fällt wegen etwas weniger Snaps noch nicht so stark auf. Seine Win-Rate im Pass Rush ist allerdings genauso hoch wie die von Burns. Sollte Gross-Matos diese Performance auch mit mehr Snaps zeigen können, hat Carolina ein echt starkes Pass Rush Duo für die Zukunft.

Wo waren die Schwachstellen in der Defense?

Große Schwachstelle war in diesem Spiel die Laufverteidigung (Die Falcons liefen bei 25 Läufen für 125 Yards und 0,19epa/Lauf). Nicht nur die D-Line der Panthers wurde dominiert, sondern auch das Tackling gegen Falcons RB Todd Gurley klappte nicht immer. Gurley hatte am Ende des Spiels 51 Rushing Yards über den Erwartungen (Platz 1 des gesamten Spieltags).

Gegen Ende zeigte sich dann auch die Schwäche gegen starke Receiver. Die Falcons suchten nun immer mehr ihren Wide Receiver Ridley, was folglich die Schwächen in der Coverage aufdeckte.

Wie fällt das Fazit aus?

Die Anfangsphase einer Saison scheint den Panthers zu liegen. Wie auch in den letzten Jahren hat Carolina nach fünf Spielen einen positiven Record. Damit war in der Offseason allerdings nicht unbedingt zu rechnen. Gerade die Defense wurde komplett mit neuen Spielern und Coaches gestaltet und galt vor Beginn der Saison als Schwachstelle. Natürlich profitierte man – wie auch gegen die Falcons – von schwachen Leistungen des Gegners. Aber nach fünf Spielen muss das Fazit zur Defense auf jeden Fall positiv ausfallen.

Auch die Leistung des gesamten Teams ist als sehr positiv zu bewerten. Gegen schwache und mittelmäßige Teams hat Carolina bereits jetzt schon eine Chance und gewinnt auch solche Spiele. Natürlich wird es bestimmt auch wieder Rückschläge geben, gerade wenn stärkere Mannschaften kommen. Spiele wie gegen die Buccaneers haben gezeigt, dass die Panthers auch ihre Schwächen haben. In erster Linie sollte aber zunächst die Entwicklung im Vordergrund stehen und in dieser Hinsicht kann man nur begeistert sein. Matt Rhule sollte zu diesem frühen Zeitpunkt vielleicht sogar schon im erweiterten Kreis bei der Auswahl zum Coach of the Year in Erwägung gezogen werden.

 

Quellen: rbsdm.com  espn.com nextgenstats.com

Bildquelle: panthers.com

Game Preview: Carolina Panthers vs. Atlanta Falcons – Week 5

Hallo und herzlich willkommen zur Game Preview in Woche 5!

Bereits den zweiten Sieg in Folge konnten unsere Carolina Panthers am vergangenen Sonntag gegen die Arizona Cardinals einfahren.

Können die Panthers ihre gute Form auch gegen den Division-Rivalen aus Atlanta bestätigen? Oder können die Falcons den ersten Sieg der Saison verzeichnen? In der heutigen Ausgabe unserer wöchentlichen „Game Preview“ könnt ihr nachlesen, wo unsere Chancen liegen und was von dem Spiel zu erwarten ist.

Vorstellung der Atlanta Falcons

Die Atlanta Falcons wurden 1965 in die NFL aufgenommen. Ihre größten Erfolge waren die Auftritte im Super Bowl XXXIII und dem Superbowl LI. Headcoach des Teams ist derzeit Dan Quinn.

Der deutsche Fanclub heißt „Atlanta Falcons Germany“ und wurde 2013 als Facebook-Gruppe gegründet . Seit Anfang dieses Jahres sind sie in die Fan-Community-Arbeit eingestiegen und können mittlerweile ca. 620 Mitglieder in ihrer Gruppe vorweisen.

Wo liegen die Stärken? Welche Schwächen haben die Teams?


Carolina Panthers

Besonders anzumerken ist die deutlich verbesserte Defense der Carolina Panthers. Mit 7 Tackles for loss, einem Sack und vier QB-Hits konnten die Panthers Kyler Murray merklich unter Druck setzen. Nur 133 Passing-Yards ließen die Panthers zu. Zudem hielt man Running Back Kenyan Drake bei 13 Rushes für nur 35 Yards.

Keinen einzigen Rushing-TD ließ unsere Defense in diesem Spiel zu. Auch die Secondary machte einen guten Job. DeAndre Hopkins hielt man bei 7 Receptions für nur 41 Yards und keinem Touchdown.

Erwähnenswert ist zudem, dass die O-Line keinen einzigen Sack zuließ.

Als Schwachstelle kann weiterhin das Laufspiel erwähnt werden. Zwar konnte Mike Davis viele Tackles brechen und so auch einige Yards sammeln, jedoch brachte man sich selbst durch schwache Läufe in Early Downs in Bedrängnis.

Atlanta Falcons

Als Stärke muss hier die Offense der Falcons genannt werden. Mit Matt Ryan, Todd Gurley, Julio Jones und Calvin Ridley ist die Offense brandgefährlich. Die starke Offense spiegelt sich auch in den erzielten Punkten wider, da sie in dieser Saison 26,5 Punkte pro Spiel erzielt.

Die Schwäche der Falcons liegt klar in der Defense. Gerade durch die Luft sind die Falcons sehr anfällig. Im Schnitt erzielen die gegnerischen Quaterbacks 341,5 Yards durch die Luft und werfen 3,25 TDs.

34,5 Punkte kassiert das Team im Durchschnitt in den letzten vier Spielen.

Als eine der Schwächen muss hier auch das Verspielen der vielen Führungen genannt werden. Zu oft ließ man sich einen sicher geglaubten Sieg im letzten Viertel aus der Hand nehmen. Das bekannteste Beispiel in dieser Saison war wohl die Niederlage gegen die Dallas Cowboys.

Wer kann sich in dieser Partie als Schlüsselspieler herausstellen?

Carolina Panthers

Offense:

Die Atlanta Falcons lassen in den bisherigen Spielen extrem viele Yards durch die Luft zu. Deshalb wird es wichtig sein, dass Robby Anderson an seine bisherigen Leistungen anknüpft.

In dieser Saison konnte er bereits 28 Receptions für 377 Yards sammeln und führt damit unsere Receiver mit den meisten Receptions und Yards an. Zudem konnte er einen Touchdown für sich verzeichnen.

Gegen die schwache Passverteidigung kann es gut sein, dass Anderson das ein oder andere Big-Play kreieren kann. Sollte er die Aufmerksamkeit der Defense auf sich ziehen, haben wir mit D.J. Moore und Curtis Samuel noch weitere starke Receiver im Repertoire.

Defense:

Shaq Thompson konnte gegen die Cardinals ein starkes Spiel machen. Er konnte 5 Tackles, davon zwei Tackles for Loss verzeichnen. Zudem konnte er in dieser Saison bereits einen Fumble erzwingen und zwei Pässe erfolgreich abwehren. Gegen die Falcons sollte er an diese Leistung anknüpfen. Es wird wichtig sein, dass er die nötigen Wege findet den Lauf zu stoppen, Matt Ryan unter Druck zu setzen und auch seine Aufgaben in der Coverage zu erledigen. Auch im Hinblick auf das Play-Calling spielt er eine zentrale Rolle in der Defense unserer Panthers.


Atlanta Falcons

Offense:

In dieser Saison steht nicht Julio Jones an Stelle Nr. 1 der Receiver bei den Falcons, sondern bis jetzt sieht es so aus, als würde ihm Calvin Ridley diese Position mehr als nur streitig machen. Er fing 21 Bälle für 349 Yards und vier Touchdowns. Die Panthers-Secondary muss aufpassen, denn Ridley ist besonders bei langen Bällen unglaublich schwer zu verteidigen. Er konnte bisher sechs Big Plays (also Plays mit 20+ Yards) erzielen. Das längste Play war bisher 63 Yards.

Die Panthers dürfen ihn nicht aus den Augen verlieren, ansonsten ist es kaum möglich ihn wieder einzuholen.

Nichtsdestotrotz ist die Frage, ob Ridley oder Jones nun die Nr.1 ist, ein wahres Luxusproblem, da beide unfassbar gute Receiver darstellen. Ob Jones am Sonntag spielen kann, ist bis dato fraglich.

Defense:

Hier ist Defensive Tackle Grady Jarrett zu nennen. Er konnte in dieser Saison bereits 2,5 Sacks und sechs Tackle for Loss verzeichnen. Die Panthers O-Line wirkte zwar stark verbessert die letzten Spiele, jedoch wird es schwer werden, Jarrett das ganze Spiel auszuschalten.


Meine persönliche Einschätzung zum Spiel

 

Nach zwei Siegen in Folge kann man selbstbewusst in das Spiel gegen die Falcons gehen. Diese konnten bisher noch keinen Sieg einfahren. Jedoch waren sie immer knapp dran und verspielten diese durch meist unglückliche Aktionen (Onside-Kick gegen die Cowboys) selbst.

Die Offense der Falcons ist brandgefährlich und erzielt meist viele Punkte. Wenn unsere Defense an den letzten zwei Spielen anknüpft und unsere Offense weiterhin die Fortschritte macht, ist hier auf jeden Fall ein Sieg drin. Hoffentlich wird Offensive Coordinator Joe Brady einen guten Gameplan haben, um die Schwächen der Falcons-Defense auszunutzen.

Wichtig wird es auch sein, dass man nicht in einen hohen Rückstand gerät, da die Falcons alles dafür tun werden, um diesen nicht wieder zu verspielen.

Tipp: Ein – 34:27 für die Carolina Panthers.

 

Interview mit der Fangruppe „Atlanta Falcons Germany“ der Atlanta Falcons

Die „Atlanta Falcons Germany“ sind aus einer Facebook-Gruppe entstanden. Alesantoz hat sich die Zeit genommen, seine Gruppe vorzustellen und seine Einschätzung zum Division Match-Up abzugeben. Vielen Dank!

1. Hallo Alesantoz! Stell die Atlanta Falcons Germany bitte einmal vor!

Hallo an die German Riots und vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Alesantoz und ich bin seit 1996 ein Atlanta Falcons Fan.

Die Atlanta Falcons Germany, deren Facebook-Gruppe bereits seit 2013 besteht, ist seit Anfang dieses Jahres aktiv in die Fan-Community-Arbeit eingestiegen und präsentiert sich in der deutschsprachigen Football-Szene als der Anlaufpunkt für alle Falcons-Fans.

 


Wir können seit Januar einen Zuwachs von circa 200 neuen Gruppenmitgliedern auf Facebook verzeichnen, mit denen wir regelmäßig in über elf Chaptern in Deutschland Treffen veranstalten.

2. Wie schätzt Ihr die Panthers ein? Könnt ihr Stärken und Schwächen ausmachen? 

Die Panthers sind ein physisches Team, dass sich im Umbruch befindet. Der neue Headcoach und die Abgänge von Cam Newton, Greg Olsen und das auch für mich als Falcons-Fan schmerzliche Retirement von Linebacker-Legende Luke Kuechly, lassen die Panthers auf den ersten Blick verblassen. Doch neben Super-Running-Back CMC wächst eine gute Einheit in Carolina zusammen. Auch und gerade auch durch WR DJ Moore.

Die Stärken sind, wenn CMC an Board ist, natürlich alles was mit CMC zu tun hat. Aber mir gefällt auch sehr der Pass-Rush und die immer schon gute Front-Seven der Panthers.
Wo es zu haken scheint, ist die RedZone und auch die Passverteidigung ist mit Sicherheit anfälliger.

Als eindeutig passorientiertes Team, wird die O-Line ihre gute Arbeit fortsetzen und Matt Ryan weiterhin die Zeit verschaffen, um Ridley, Jones, Hurst und Co. anspielen zu können. Damit sollten dann auch genügend Freiräume entstehen, um das Laufspiel zu etablieren und somit die junge Defense der Panthers vor eine schwere Aufgabe zu stellen.

3. Welche Stärken und Schwächen hat euer Team?

Die Stärken der Atlanta Falcons liegen ganz klar in der Offensive. Neben Superstar WR Julio Jones wächst WR Calvin Ridley zu einem würdigen Nachfolger heran. Sein Routerunning ist exzellent und in seinem dritten Jahr in der NFL ist er einer der TOP-Wide Receiver zur Zeit. Auch Veteran QB Matt Ryan liefert seit Jahren kontinuierlich ab. Mit RB Todd Gurley kommt eine kleine Wunderwaffe nach Atlanta, von der man sich erhofft, dass sie bald für die Falcons zündet.

Die Schwächen liegen dabei genau gespiegelt bei der Defense. In eigentlich allen Kategorien sind wir Schlusslicht. Und besonders schlecht sind wir in der Passverteidigung. Mit den derzeit verletzten Cornerbacks ist der zweite und dritte Anzug nicht konkurrenzfähig.

Zudem beobachte ich konditionelle Mängel und damit einhergehend auch die schwierige mentale Verfassung. Drei bis dreieinhalb Quarter gut bis sehr gut zu spielen und dann hohe Führungen abzugeben, muss auch auf eine mentales Problem hindeuten.

4. Nenne den Schlüsselspieler eurer Defense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

Ganz klar #97 Defensive Tackle Grady Jarrett. Wer Falcons-Superstar-Linebacker Jessie Tuggle als Vater hat, der kann nur gut werden. Jarrett macht ein grandioses Spiel in der Mitte oder Line und kann nur gezähmt werden, wenn er gedoppelt wird. Für mich der kommende Defense-MVP der Atlanta Falcons und von daher unverzichtbar. Er wird eine Menge Druck auf QB Teddy Bridgewater ausüben, der alle seine Agility-Skills abrufen werden muss.

5. Nenne den Schlüsselspieler eurer Offense. Was macht ihn so unverzichtbar? Was ist von ihm in diesem Spiel zu erwarten?

#18 Wide Receiver Calvin Ridley. Der einzige Spieler in der Liga, der in allen Spielen Über 100 Yards gefangen hat. Er kann eindeutig auch ohne Julio Jones brillieren, der mindestens gedoppelt wird und Räume dadurch schafft.  Ridley ist unsere RedZone-Waffe schlechthin. Wenn die Panthers es nicht schaffen, Matt Ryan schnell unter Druck zu bringen, dann wird Ridley nicht zu stoppen sein.

6. Wie geht das Spiel aus? Gib bitte einen Tipp ab!

Ich bin im Tippen leider immer sehr schlecht (lacht). Ich weiß nur, dass wir mindestens über 30 Punkte machen werden. Aber mit der jetzigen Verletzungsmisere der Falcons sehe ich ein knappes Spiel.

34:31 für die Falcons. Man muss ja optimistisch bleiben.

 

 

 

Quelle: NFL.com
Bildquellen: panthers.com, vox-cdn.com

Das Geheimnis um Samuels Rolle in der Offense

Offensive-Coordinator Joe Brady äußerte sich bereits im Juni über die Pläne, die er für Curtis Samuel vorsieht. In einem Interview machte er deutlich, dass der 24-Jährige auf dem gesamten Feld eingesetzt werden kann. Hinzu kommt, dass Matt Rhule des Öfteren hervorhebt, welche Erfahrungen Samuel auch auf der Runningback-Position schon sammeln konnte.

Sind das die Indizien für eine neue Allzweckwaffe in der Offense der Carolina Panthers? Und ist vor allem Speed der neue Schlüssel zum Erfolg?

Am Donnerstag den 13.08.2020 stellte sich Curtis Samuel in einer Videokonferenz zur Verfügung, um Fragen zu seiner Rolle in der Offense und dem neuen System zu beantworten.

Vorab sei schon so viel gesagt. Die genauen Pläne von Joe Brady konnte man ihm leider nicht entlocken. Lediglich ein großes Grinsen machte sich bei der Frage nach seiner zukünftigen Rolle in der Offense in seinem Gesicht breit. Details behielt er für sich. Ein aufregendes Geheimnis, was die Vorfreude auf die nächste Saison nur noch mehr steigert.

Coaches wollen seine vielen Facetten ausnutzen

„Ich werde nicht in die Details gehen oder den Leuten irgendwelche Hinweise auf das, was noch alles kommt geben. Aber mit meinem Skillset habe ich Fähigkeiten außen, innen und auch als Runningback zu spielen. In meiner bisherigen Karriere habe ich viel Erfahrung gesammelt, da ich auf verschiedenen Positionen zum Einsatz kam. Das gibt mir definitiv die Flexibilität, noch mehr machen zu können.“

In seiner letzten Saison auf dem College in Ohio, im Jahr 2016, gelangen Samuel lediglich 74 Receptions für 865 Yards und 7 Touchdowns. Erwähnenswert ist jedoch, dass er auch im Lauf stark war. Dort erzielte er in derselben Saison 771 Yards bei 97 Carries. Daher rührt der Gedanke, ihn auf dem gesamten Feld in Joe Bradys Offense zu installieren. Dies scheint eine faszinierende Chance für einen Spieler zu sein, der bereits stets am Rande einer Break-Out-Saison abliefert.

Samuel freut sich jedes Mal aufs Neue auf das Training. „Weil ich weiß, dass es etwas Besonderes ist, bin ich Tag für Tag gespannt, wenn ich den Trainingsplatz betrete.“

Auf einer Pressekonferenz zu Beginn des Trainingscamps äußerte sich Coach Rhule bereits über Curtis Samuel. (Anm. d. Red.: Den Artikel über die PK findet ihr auf https://www.germanriot.de/matt-rhule-absage-der-preseason-covid-19-und-wie-er-seinen-kader-fuer-2020-aufbauen-wird/). Dort sprach er die Besonderheiten von Samuels Spielstil und die Fähigkeiten von ihm an. Besonders das Spiel in der Tiefe pickte sich der Headcoach heraus, da er bei Samuel die besondere Fähigkeit sieht, hinter die Defense zu kommen. Aber auch unterstrich Rhule, dass unsere Nummer 10 außen, innen, im Slot oder auch als Runningback spielen kann.

Schnelligkeit soll der Schlüssel zum Erfolg werden

Mit dem neuen Quarterback Teddy Bridgewater an der Seite von D.J. Moore und Robby Anderson wird Schnelligkeit definitiv ein zentrales Thema der Joe Brady Offense werden.

„Wir haben so viel Speed in unserem Wide-Receiver-Raum. So viel Speed. Wir haben Leute, die dich einfach überlaufen können. Das stellt eine Bedrohung für andere da und das können wir auf jeden Fall als unseren Vorteil verbuchen. Wenn wir uns gegen die Defense aufstellen, wissen die schon, dass sie rennen werden müssen.“

„Wenn du schnelle Wide-Receiver hast, werden sehr viele Cornerbacks – egal in welchem System sie sich gerade befinden – eher keine Press-Coverage spielen. Dann bieten sich zum Beispiel mehr Räume für die kurzen Pässe unterhalb der Secondary. Auch werden viele Safeties hinten tief sichern, weil sie nicht überlaufen werden wollen. Für die kurzen Bälle – unterhalb der Secondary – können dann Tight Ends, andere Receiver oder auch Runningbacks ihre Routen laufen. Mit Speed hat man so viel mehr Möglichkeiten.“

Zwar beendete Samuel die letzte Saison mit Karriere-Höchstwerten – 757 Scrimmage Yards und 7 Touchdowns – , jedoch hatte man 2019 nicht das Gefühl, dass er richtig zünden konnte. Ursächlich dafür war wohl die schwierige Quarterback-Situation bei den Carolina Panthers. Kyle Allen – laut Josh Hermsmeyer bei „FiveThirtyEight“ als der schlechteste Deep-Passer der Liga gelistet – und Will Grier hatten Probleme damit, den Ball in die Tiefe zu werfen. Was die Separation vom Gegner angeht, hatte  Samuel 2019 einer der besten Werte von allen Wide Receivern der Liga.

Die Dinge, die letzte Saison passiert sind, gehören laut Curtis Samuel jedoch nun der Vergangenheit an.

„Mein Job ist ganz einfach mich frei zu laufen und dem Quarterback eine Möglichkeit mehr zu geben, den Football zu einem Spieler zu werfen. Manchmal laufe ich eine schlechte Route und manchmal ist es auch der Quarterback, der einen schlechten Ball wirft. Es ist wie es ist. Das darf mich dann nicht frustrieren. Es geht dann wieder darum, für den nächsten Spielzug bereit zu sein und weiter durch zu ziehen. Der Ball wird mich dann finden.“

Das Geheimnis um seine zukünftige Rolle in der Offense konnte zwar nicht ganz gelüftet werden, jedoch lassen die Coaches und Curtis Samuel durchblicken, dass er in der Offense jede Position bekleiden wird. Unter Quarterback Teddy Bridgewater kann er sich zu einem wichtigen Ziel als Passempfänger entwickeln. Dass er auch in manchen Spielzügen als Runningback fungieren wird, scheint auch nicht ganz unwahrscheinlich.Vielleicht kann ihm Bridgewater endlich zu der ersehnten Break-Out-Saison verhelfen. Man wird sehen, ob Samuel das neue Schweizer Taschenmesser neben All-Pro Runningback Christian McCaffrey in der Offense werden wird. Wir dürfen gespannt sein.

Quelle: Antwan Staley

Donte Jackson: „Alles oder Nichts“

Wahrscheinlich gibt es zurzeit keinen Spieler im Kader der Panthers, der einen Neustart so gut gebrauchen kann wie der Zweitrundenpick aus dem Jahr 2018, Donte Jackson.

Nicht nur wegen der Tatsache, dass eine Oberschenkelverletzung den Cornerback über weite Strecken der zweiten Saisonhälfte behinderte, jedoch vielmehr, dass Interims-Headcoach Perry Fewell den 24-jährigen für einige Zeit der letzten Saison auf die Bank verfrachtete.

Grund dafür waren laut Fewell mehrere Big Plays, die Jackson im Rahmen seiner Coverage zugelassen habe. Als sich Jackson dann nach dem Falcons-Spiel zu der Aussage „zwei schreckliche Calls von Perry Fewell“ hinreißen ließ, bedeutete dies die Bank für Jackson in Woche 16 gegen die Colts.

Donte Jackson will die Saison 2020 nun positiver als die letzte gestalten. Deswegen arbeitete er in der Offseason mit dem ehemaligen Pro-Bowl-Cornerback Ryan Clark der Pittsburgh Steelers zusammen. Ziel sei es, sein Spiel neu zu definieren sowie Körper und Geist gesund zu halten.

Am Donnerstag den 06.08.2020. stellte er sich einigen Fragen per Video-Liveschaltung.

Dontes Analyse zu den durchwachsenen Leistungen in den ersten zwei Jahren

Auf die Frage, woran er am meisten in der Offseason gearbeitet habe antwortete Jackson, dass er sein Spiel mit den Augen verbessert und an vielen Details für die Cornerback-Position gearbeitet hat. Er betonte, dass die Gesundheit sehr wichtig für ihn sei. Vor allem habe er auch darauf geachtet, dass er seine alten Blessuren aus dem letzten Jahr im Blick behält. In diesem Fall behielt er besonders seinen Oberschenkel, seinen Hüftbeuger und seine Oberschenkelsehnen im Auge. Diese angesprochenen Verletzungen sind laut Donte Grund dafür gewesen, dass er letzte Saison nicht laufen konnte, keine Cuts machen konnte und auch andere Dinge einfach nicht funktionierten.

„Ich muss sicherstellen, die 100 % zu erreichen. Wenn mir das gelingt weiß ich, dass ich einer der besten Cornerbacks dieser Liga sein kann und meinem Team die Möglichkeit gebe zu gewinnen.“

In der Amazon-Dokumentation „All or Nothing“ wurden seine Schwachstellen in seiner Rookie-Saison offengelegt. Schwächen in der Passdeckung und Auffälligkeiten im sozialen Verhalten kamen durch die Serie ans Tageslicht. Vergessen darf man jedoch nicht, dass sein zweifelloses Können mehrfach aufblitzte. Insbesondere seine 4 Interceptions in den ersten 8 Spielen erinnerten die Verantwortlichen daran, weshalb sie Donte im Draft ausgewählt haben. In der zweiten Saisonhälfte ließ seine Leistung nach. Diese Unbeständigkeit zog sich dann auch wie ein roter Faden durch die gesamte 2. Saison mit den Panthers.

In diesen Zeiten machten gegnerische Quarterbacks Donte Jackson vermehrt als Schwachpunkt aus  und warfen deshalb den Ball öfters in seine Richtung. Auch führte er in seiner 2. Saison weniger Tackles als im Jahr zuvor durch.

Seine Qualitäten als „Ball-Hawk“ müssen jedoch auch in seiner zweiten Saison hervorgehoben werden. Immerhin konnte Jackson 3 Interceptions in 13 Spielen verbuchen. Ihm selbst sei bewusst, dass er die vergangenen 2 Jahre nicht konstant genug gespielt hat. Deswegen weiß er, dass die Saison 2020 ganz im Zeichen von „Alles oder Nichts“ stehen wird.

„Letzte Saison hatte ich einige Verletzungen. In dieser Offseason lag deshalb mein Hauptaugenmerk auf meinem Körper. Dementsprechend brauche ich mir keine Sorgen darüber machen, ob ich nächste Saison nicht bei 100% bin.“

Donte hat deswegen diese Offseason mehr Zeit denn je im Kraftraum verbracht. Denn er weiß, dass die Schwierigkeiten auf dem Spielfeld im letzten Jahr mitunter auf die Probleme mit seinem Körper zurückzuführen waren. Ohne die körperlichen Probleme wird er sich mehr auf andere Dinge fokussieren können.

Jackson fügte hinzu, dass die nächste Saison sehr wichtig für ihn sei und dass er viel von sich selbst erwarte. Er ist bereit loszulegen und will am Ball bleiben. Dies will er bewerkstelligen, indem er mehr Zeit im Filmraum verbringt, mehr Zeit in die Physiotherapie steckt und sowohl auf als auch neben dem Spielfeld ein Anführer sein will.

Neuanfang mithilfe des neuen Trainerstabs

Der brandneue Trainerstab – u.a. mit Headcoach Rhule und dem neuen Defense-Koordinator Phil Snow – wird auf Donte Jackson bauen. Nachdem James Bradberry zu den NY Giants wechselte, ist Donte Jackson unter allen Spielern im Kader nun derjenige, der den Job des Cornerbacks bei den Carolina Panthers am längsten ausführt.

Coach Rhule und auch Phil Snow bekundeten bereits, dass sie sehr hohe Erwartungen an den jungen Cornerback stellen. Defensive-Coordinator Snow teilte mit, Donte müsse mehr an den Details in der Deckung arbeiten. Jackson und Snow haben in der Offseason deswegen sehr viel miteinander kommuniziert.

„Coach Snow und ich haben definitiv viel miteinander gesprochen. Auch Coach Rhule und ich tauschen uns in der Offseason sehr oft aus. Ich weiß um meine Qualitäten und auch die Coaches wissen wozu ich zu leisten im Stande bin. Das ist der Grund dafür, weshalb sie mir vertrauen. Sie vertrauen mir an, den Cornerback-Raum anzuführen und einer der besten Cornerbacks der Liga zu werden.“

„Mit jemandem wie Coop arbeiten zu dürfen ist sehr erfrischend und für mich ein Schritt nach vorne.“

Der neue Cornerback-Coach Evan Cooper wird Donte Jackson diese Saison als Hilfe zur Seite stehen. Cooper spielte bei Temple unter Matt Rhule. Später kam er dann als Assistent zu Rhule zurück und verhalf ihm und den Baylor Bears als Cornerback-Coach zu den zweitmeisten Interceptions US-weit.

Laut Jackson haben die beiden bereits in der Kürze der Zeit eine starke Beziehung zueinander aufgebaut. Um seine Techniken zu verbessern, schickte Donte seinem Coach Videos von seinen Spielen. An solch eine Zusammenarbeit war damals zwischen Jackson und dem damaligen Cornerback-Coach Perry Fewell – der später bekannterweise Interims-Headcoach wurde – nicht zu denken.

„Mit Coach Cooper habe ich in der Quarantäne-Zeit so gut wie jeden Tag gesprochen. Nicht ausschließlich über Football, sondern auch über Familie und grundsätzlich um eine Bindung herzustellen. Ich denke, dass wir beide sehr viel gemeinsam haben. Er ist sehr enthusiastisch, er sagt dir geradeaus ins Gesicht was er denkt und ist sehr detailverliebt. Er hat ein Auge für kleinste Details und ebenso auf meine Technik.“

Jackson in der Rolle als Mentor für den jungen Cornerbackraum

Mit den vielen Veränderungen des Kaders wurde Jackson sozusagen über Nacht von einem unerfahrenen Spieler der Defensive zu einem Veteran. Aufgrund dessen ist er für Rookies wie z.B. Troy Pride Jr. oder Stantley Thomas-Oliver zu einem Leader geworden. Da diese Jungs womöglich früh in die Saison eingreifen müssen, können sie bereits schnell in schwere Situation geraten. Diesbezüglich hat Donte Jackson auch seine Erfahrungen gemacht und bereits viel Lehrgeld gezahlt. Diese Erfahrungen kann er nun an die Rookies weitergeben und ihnen bei ihrer Entwicklung helfen.

„Lernen wie man mit Verletzungen umgeht. Damit umgehen zu können, wenn man nicht bei 100% ist. Nicht bei 100% sein und folglich nicht mit Gegnern mitlaufen zu können, mit denen man eigentlich mithalten kann. Das hat mein Selbstvertrauen gebrochen und hat mich völlig aus dem Tritt gebracht. An diesen Punkten will ich ansetzen. Gegen Widrigkeiten anzukämpfen und mit allem was passieren kann umzugehen. Das habe ich letzte Saison nicht hinbekommen.“

Jackson scheint ein wenig älter und weiser geworden zu sein. Ein Spieler, der bereit zu sein scheint, in seiner ausschlaggebenden 3. Saison etwas weniger frech wirken zu wollen. Als man ihn abschließend fragte, ob er oder Troy Pride Jr. – der beim Combine eine 4.4 gelaufen ist – schneller sei, antwortet er in gewohnter, groß tönender Action-Jackson-Manier:

„Komm schon, Mann!“, lachte er. „Was denkst du denn bitte was meine Antwort darauf ist? Er ist schnell, aber komm schon… Er ist nicht schneller als ich.“

Quelle: Antwan Stanley, The Riot Report

Shaq Thompson: Führungsqualitäten, das Team und die Defense

Viele Augen sind nach dem Abgang von Luke Kuechly nun auf Shaq Thompson gerichtet. Führungsqualitäten und der berühmte Schritt nach vorne ins Rampenlicht werden jetzt von ihm gefordert.

Im Trainingslager von Spartanburg sagte Shaq im letzten Jahr, dass er ein gutes Gefühl für die Saison 2019 hat. Was daraufhin folgte, lässt sich als ein ziemlich gutes Jahr betiteln. Unsere Nummer 54 verzeichnete letzte Saison so viele Tackles wie noch nie zuvor. Letztendlich krönte er die Saison mit einer großen Vertragsverlängerung.

In dem Interview vom 02. August 2020 beantwortet er Fragen zu seiner künftigen Rolle als Führungsperson, seine Eindrücke von seinen neuen Kollegen und natürlich auch die anstehenden Herausforderungen im Hinblick auf die etwas andere Preseason.

Saison 2020: Personelle Veränderungen und andere Rollenverteilungen

Dass Shaq Thompson nächste Saison den nächsten Schritt gehen muss, ist ihm bewusst. Er sieht keinerlei Probleme darin, dieser geforderten Rolle in der Saison 2020 gerecht zu werden. Er selbst hat sich dieses Ziel zur Aufgabe gemacht. Als sein Linebacker-Partner Luke Kuechly das Boot verließ, wusste Shaq Thompson, dass er nun die Rolle seines Freundes bekleiden muss.

„Meine Führungsspieler in der Defensive waren damals T.D. und Luke. Beide sagten nun zu mir, dass ich jetzt derjenige bin, der den Ton anzugeben hat. Das werde ich tun.“

In seinen Augen gibt es bei den Panthers auch viele andere Führungsspieler, mit denen er das Team gemeinsam vorantreiben möchte.

„Es gibt viele andere Führungsspieler auf ihren Positionen. Christian McCaffrey als Runningback. Russel Okung, Matt Paradis und Tyler Larsen in der O-Line. Teddy Bridgewater ist es bei den Quarterbacks. D.J. Moore ist ein Leader der Wide Receiver. Tre Boston bei den Safeties. Tahir und ich sind Leader der Linebacker. K.K. Short, Stephen Weatherly und all die anderen in der D-Line. Jede Position verfügt über Leader.“

Shaq Thompson mit Vorfreude und Zuversicht für die nächste Saison

Optimistisch schaut Shaq Thompson in die Zukunft, wenn er an die zukünftigen Leistungen seiner Defensive denkt. Auch scheint er von seinem neuen Defensiv-Koordinator sehr angetan:

„Wir haben ein völlig anderes Coaching Team und werden deren Spielweise umsetzen.“

„Dieses System erlaubt es, viele athletische Spieler auf das Spielfeld zu bringen. Wir werden Plays kreieren und einfach Football spielen. Ich denke Coach Snow hat einen guten Job gemacht und wir sind startklar.“

Vor allem ist er froh, dass er wieder K.K. Short in der D-Line begrüßen kann. Euphorisiert erwähnte er, dass er es kaum abwarten könne K.K. zusammen mit Derrick Brown in Aktion zu sehen. Für ihn ist Brown ein Spieler, der in Shaqs Augen einmal eine gute Rolle in der NFL spielen kann. Vor allem sieht er die D-Line – mit Brian Burns und Stephen Weatherly als Defensive Ends – sehr gut aufgestellt.

„Ich liebe es, dass K.K. wieder da dabei ist. Er ist so wichtig für die Defensive und macht einen so großen Teil aus. Er wird Derrick Brown sehr viel beibringen können.“

An der Vergangenheit will sich Shaq gar nicht messen lassen:

„Man braucht nicht mehr über letztes Jahr zu sprechen, weil alles anders sein wird. Wir haben auch neue Spieler dazu bekommen. Es bringt uns nichts, dem vergangenen Jahr hinterher zu trauern. Es zählt nur das nächste Jahr.“

Wie die Mannschaft nun zusammenwachsen muss

Dass die Verantwortlichen der Panthers ausschließlich Spieler für die defensive Seite des Balles drafteten, nahm Shaq gelassen hin. Er betonte, dass er dem Drafting-Stab vertraue und optimistisch sei, ein gutes Team mit den Rookies zu formen.

Bis jetzt hat er schon alle Rookies im Locker Room, aber auch vorher bei virtuellen Treffen, kennenlernen können. Auch hat er beispielsweise mit dem Neuzugang und zukünftigen Partner auf der Linebacker-Position Tahir Whitehead Kontakte geknüpft.

Gerade mit ihm habe Shaq sich auf Anhieb verstanden, sodass die Chemie sofort stimmte.

Auf die Frage, ob es Schwierigkeiten im sozialen Umgang aufgrund der besonderen Vorkehrungen in Bezug auf das Coronavirus gebe, antwortete Shaq, dass sich bis auf das Abstandhalten nichts geändert habe. „Die Jungs sprechen nach wie vor miteinander über Football und andere Themen.“

Auf was es in der nächsten Zeit besonders ankommt

Herausforderungen sieht Shaq Thompson dennoch  auf sich und die gesamte Defensive zukommen. Ihm ist bewusst, dass die Trainingsphase kürzer ist als gewohnt. Er betont, dass gerade diese junge Defensive viele Erfahrungen sammeln muss. Hervorhebend erwähnt er, dass es am Ende des Tages aber immer nur um die eine Sache geht, welche die Spieler ihr ganzes Leben lang schon betreiben. Und zwar das Footballspielen.

„Wir müssen uns schnell bewegen, raus gehen und spielen. Wir müssen unsere Techniken beherrschen und die Zuordnung in der Defensive muss stimmen. Dann wird alles gut werden.“

Shaq stellt klar, dass er sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft stellt. Als er nach einem weiteren persönlichen Ziel gefragt wurde, bestätigte er dies:

„Ich will mit dem Team Siege feiern und der Franchise helfen Siege einzufahren. Ich habe mir auf die Fahne geschrieben ein Teamplayer zu sein.  Darauf fokussiere ich mich. Es geht nur um das Team.“

Zu Zeiten der anhaltenden Pandemie stellte er klar, dass es in der gesamten NFL nun darauf ankomme, klug zu agieren und nicht in Egoismus zu verfallen. Gerade die jüngeren Spieler müssten zunächst den Spaß hinten anstellen. Alle Spieler in der NFL müssen besonnen reagieren, bis man Covid 19 im Griff hat.

In den Meetings habe man bereits mit den jungen Spielern geredet. Sollte Bedarf bestehen, wird auch Shaq den Austausch mit ihnen anregen. Er weiß, dass die jungen Athleten in Zukunft Profis sein werden und dass er sie bei dem Prozess unterstützen möchte. Man merke jedenfalls sofort, dass die Panthers intelligente Rookies in den Kader geholt haben.

„Wenn du die Saison spielen willst, musst du auch an andere Menschen denken und nicht nur an dich selbst.“

Diese Umstände bringt die Pandemie mit sich

Dass es diese Saison keine Preseason-Spiele gibt, birgt für Shaq Thompson sowohl Vor- als Nachteile.

„Der Nachteil ergibt sich für die Rookies, ungedraftete Free Agents oder die Jungs aus den ersten zwei Jahren. Sie wollen es ins Team schaffen, aber es gibt  keinen Film über sie. So ist es schwer zu zeigen, dass sie es drauf haben und sich in dieser Liga etablieren können.“

„Der Vorteil ist, dass wir uns vor der dem Ligastart besser ausruhen können.“

In der Offseason beteiligte sich Shaq an Protesten und Märschen im Rahmen der Black-Lives-Matter-Bewegung. Darauf angesprochen betonte er, wie wichtig es ihm ist, einen Wechsel auf allen Ebenen herbeizuführen.

„Ich will jeden afroamerikanischen Menschen unterstützen. In jeglicher Hinsicht.“

Schließlich fragte man ihn, was er von der NFL bezüglich der Bewegung sehen möchte. Diese Frage beantwortete Shaq nicht. Stattdessen machte er folgendes Statement :

„Ich will sehen, dass die Polizisten verhaftet werden, die Breonna Taylor getötet haben. Und ich will, dass die Ermittlungen im Fall von Stephon Clark neu aufgerollt wird.“

Auf die Frage, ob er schon Kontakt zu Luke Kuechly in dessen neuer Rolle als Pro Scout hatte, stellte er eindrucksvoll folgendes klar:

„Luke ist mein Bruder. Wir haben immer Kontakt. Wir reden über Football, Familie und so viele andere Sachen. Das halten wir auch so bei. Über sein Aufhören und seinen neuen Job reden wir nicht. Die Beziehung bleibt so wie sie immer war.“

Zusammenfassend machten Shaq Thompson’s Einblicke Lust auf die folgende Saison. Gewiss wird es neben hoffentlich vielen Hochs auch das ein oder andere Tief in der Defensive geben. Dies wird letztlich der Unerfahrenheit und der wenigen Spielpraxis geschuldet sein.

Man wird das Zusammenwachsen der Defense wohl mit Spannung verfolgen dürfen. Ein zentraler Baustein hierfür wird die Nummer 54 der Carolina Panthers, Shaq Thompson, sicherlich sein.

Quelle: Youtube
Bilder: Carolina Panthers

Die 5 größten Duelle im Trainingscamp der Carolina Panthers

Die Carolina Panthers haben ihre Franchise in der Offseason 2020 ordentlich umgekrempelt. Im Trainerstab, sowie auf dem Spielfeld haben einige Veränderungen stattgefunden.

Begonnen hat alles mit dem Trainerwechsel von Ron Rivera zu Matt Rhule, der 3 Jahre lang die College-Mannschaft von Baylor betreute. Seitdem wurde der Kader stark verändert. Unser jahrelanger Franchise-Quarterback Cam Newton wurde entlassen und durch Teddy Bridgewater ersetzt. Dieser wurde mit einem 3-Jahresvertrag in Höhe von 63 Mio. Dollar ausgestattet. Namen wie Luke Kuechly, Greg Olsen, Eric Reid oder Gerald McCoy werden nächste Saison nicht mehr für die Panthers auf dem Platz stehen.

Ein Lichtblick der Offseason war die Vertragsverlängerung von Star-Runningback Christian McCaffrey. Mit der Einigung auf einen 4-Jahresvertrag in Höhe von 64 Mio. Dollar machte man ihn zum bestbezahlten Runningback der NFL.

Zudem stimmte der Draft die Panthers-Fans größtenteils positiv. Historisch bisher einmalig drafteten die Carolina Panthers ausschließlich Defensivspieler mit ihren insgesamt 7 zur Verfügung stehenden Picks. Die Hoffnung auf eine starke Defensive in den nächsten Jahren wächst in allen Anhängern der Panthers heran.

 

 

 

 

Nach dieser kleinen Rückschau ist es Zeit in die Zukunft und somit auf die heißen Duelle des Trainingscamps zu schauen. Wer kann sich beweisen und sich einen Platz im Kader erkämpfen? Schauen wir es uns an!

Juston Burris gegen Jeremy Chinn um die Rolle des Strong Safety (SS)

Um Jeremy Chinn an der 64. Stelle des Drafts auszuwählen, tradeten sie extra hoch. Das ist ein Indiz dafür, welch hohes Ansehen Jeremy Chinn bei der Führungsetage genießt. Viele sehen ihn als zukünftigen Strong Safety der Panthers. Doch könnte es sein, dass hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht wird? Ganz unwahrscheinlich ist es schließlich nicht, dass Juston Burris – kommt als Free Agent aus einer seiner besten Saisons – als SS gegen die Raiders starten wird. Es hängt auch davon ab, wie die Panthers Jeremy Chinn einsetzen wollen. Aufgrund seiner Athletik könnten sie ihn auch auf anderen Positionen gut gebrauchen. Und das muss nicht zwangsläufig direkt als Starter sein.

Coach Rhule äußerte sich via „The Charlotte Observer“ folgendermaßen über Chinn:

„Wir denken, dass wir ihn so trainieren können, dass er Safety, Nickel oder auch SAM spielen kann. Er kann aber auch als Cornerback Nr. 2 agieren, wenn er reinkommt. Danach wieder den Nickel oder Dime übernehmen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass er die Runningbacks oder Tight Ends decken kann. Wenn ich mir anschaue, auf welche wir davon in der NFC South treffen, ist Jeremy Chinn ein Spieler, den wir auf sie ansetzen können.“

 

Eli Apple gegen Troy Pride Jr. im Duell um den Job als startender Cornerback (CB) neben Donte Jackson

 In der Secondary der Panthers hat sich in der Offseason einiges verändert. James Bradberry, Ross Cockrell und Javien Elliot werden nicht mehr für die Panthers auflaufen und wurden durch Troy Pride Jr., Thomas-Oliver und Eli Apple ersetzt. Eli Apple ist ein ehemaliger 1. Runden-Pick, der letzte Saison 15. Mal für die Saints startete. Donte Jackson ist der beste Cornerback des Teams. Die Panthers brauchen jedoch auf der anderen Seite eine solide Nr. 2. Es scheint so, als wäre Eli Apple favorisiert. Man darf jedoch nicht Troy Pride Jr. außer Acht lassen, der sich die Aufmerksamkeit des Head Coaches bereits erarbeitet hat.

Coach Rhule sprach in einem Interview über Pride Jr.:

„Ich hatte bereits eine großartige Videokonferenz mit ihm. Meine Frau bekam die Unterhaltung während sie kochte mit und fragte mich nach Beendigung der Videokonferenz, mit wem ich gesprochen habe. „Das ist ein Profi“ sagte sie zu mir. Bei Troy handelt es sich um einen sehr reifen Mann, der viel Football gespielt hat. Und bei solch einer Offseason, ohne die offiziellen Trainingseinheiten, denke ich, wird er aufgrund seiner Reife reinkommen und sofort helfen.“

Dass es keine richtige Vorbereitung gab, wird besonderen Einfluss auf die „Rookies gegen Veteranen“-Duelle haben. Die Rookies waren die letzten Monate sehr fleißig was ihre Vorbereitung angeht. Dies kann im Einzelfall dafür ausschlaggebend sein, dass sie am Ende die Nase vorne haben.

Es scheint so, als könnte Troy Pride Jr., der auf seinem College Notre Dame auch Teil des Sprintteams war, aus seiner guten Vorbereitung Kapital schlagen können.

 

Das Battle um den Spot als Rechter Guard (RG) zwischen Michael Schofield und Dennis Daley

 Center Matt Paradis und rechter Tackle Taylor Moton werden offensichtlich als einzige Starter aus der Saison 2019 zurückkommen. Unser ehemaliger Pro Bowler und rechter Guard Trai Turner wurde gegen Russel Okung, den linken Tackle der Chargers getradet.

Zudem verpflichteten die Panthers den 60-maligen Starter John Miller von den Bengals. Ihm scheint der Spot als Starter auf der linken Guard-Position so gut wie sicher.

Folglich bleibt nur noch der Platz des rechten Guards vakant. Und dieser wird schwer umkämpft sein. Hier könnte es zum Show-Down zwischen Michael Schofield und Dennis Daley kommen.

Dennis Daley wurde letztes Jahr in der 6. Runde gedraftet und wurde direkt ins kalte Wasser geworfen. Und man kann sagen, dass er hinsichtlich der Pass Protection ganz gut abgeliefert hat. Diese Erfahrung könnte ihm für eine komplette Saison 2020 weiterhelfen.

Ihm im Weg steht kein geringerer als Michael Schofield, der 7 Jahre Erfahrung mit sich bringt und die Panthers als rechter Tackle der Denver Broncos im SuperBowl 50 besiegte. Seine Erfahrung kann ausschlaggebend sein für seine Rolle als Starter bei den Panthers. Zudem hat Schofield bereits mit Okung und auch dem neuen Offensive Line Coach Pat Meyer in Los Angeles zusammengearbeitet. Zuletzt kommt hinzu, dass Schofield auch 3 Jahre lang zusammen mit Matt Paradis in der O-Line der Broncos stand.

Wer wird Backup Quarterback (QB) hinter Teddy-B ? Wird es Will Grier oder P.J. Walker?

Dass Teddy Bridgewater der gesetzte Quarterback ist, daran zweifelt niemand. Das Rennen und seinen Backup-Platz scheint jedoch offen zu sein.

Will Grier wurde letzte Saison in der 3. Runde des Drafts von den Panthers ausgewählt. 2 Mal stand Grier als Starter auf dem Spielfeld. Dort brachte er weniger als 54% der Bälle an den Mann. Zudem warf er insgesamt 4 Interceptions. Dass er die wiederkehrenden Spieler der letzten Saison schon kennt, könnte in seine Karten spielen und ihm einen Vorteil verschaffen.

P.J. Walker spielte in den Jahren 2013-2016 unter Coach Rhule für die Temple University. Letztes Jahr war auf bestem Wege der MVP der neugeschaffenen XFL zu werden, ehe diese inmitten der Saison abgebrochen wurde. Walker‘s Rekord mit den Houston Roughnecks lag bei 5:0 Siegen. Er warf 1,388 Yards, 15 Touchdowns und dabei 4 Interceptions. Walker lebt seit einigen Monaten in Charlotte und trainierte in der letzten Zeit mit Daniel Jones von den New York Giants und dem ehemaligen Duke Quarterback Anthony Boone.

Boone über P.J. Walker via „The Observer“:

„Er ist der Typ, der bei der richtigen Möglichkeit, in der richtigen Zeit und den richtigen Umständen, dieselben Leistungen in der NFL abrufen kann. Er ist geschärft und geschliffen“

 

Wird Tahir Whitehead der Nachfolger von Luke Kuechly als Middle Linebacker (MLB), oder hat Jermaine Carter eine Chance?

Bekannterweise begab sich die Franchise-Legende Luke Kuechly in die frühe, jedoch wohl verdiente Rente. Anstatt den einen Erben für den Posten neben Shaq Thompson zu verpflichten, priorisierte man eher den Aufbau der gesamten Defensive beim Draft. Tahir Whitehead wurde als Ersatz für Luke Kuechly in der Free Agency verpflichtet. Whitehead tat sich in der letzten Saison bei den Raiders schwer beim Verteidigen gegen den Pass.

Die langjährige Erfahrung von Whitehead wird ihm zunächst einen vorläufigen Vorsprung für das Duell mit Carter geben. Doch klar ist auch, dass die Türe für jüngere Athleten aus den eigenen Reihen offen steht.

Und in den Startlöchern steht Jermaine Carter, welcher der wohl interessantere Spieler im dritten Jahr bei den Panthers ist. Immerhin hat der 5. Runden-Pick im Saisonfinale gegen die Saints Tackles im zweistelligen Bereich auf dem Spielfeld gezeigt. Andre Smith, der 2 Runden später als Jermaine Carter im selben Draft gewählt wurde, wird sich wahrscheinlich hinten anstellen müssen. Denn bis jetzt konnte er noch nicht auf sich aufmerksam machen. Aber auch da ist abzuwarten, ob er den Trainerstab nicht doch durch starke Leistungen im Trainingscamp überzeugen kann.

Letztlich ist noch Pass-Rushing-Spezialist Christian Miller zu erwähnen, der normalerweise eine Rolle als Outside-Linebacker einnehmen wird. Wie Smith hat auch er nur eine minimale Chance auf den Job als Erbe von Luke Kuechly.) (Anm. d. Red.: Christian Miller gab am 03.08.2020 bekannt, dass er freiwillig die Saison 2020 aussetzen wird) . Der Trainerstab wird wohl auf ein gutes Trainingscamp vom jungen Jermaine Carter hoffen und ihn dann guten Gewissens in das Duell mit Whitehead schicken.

Quelle: CBS Sports
Bilder: Carolina Panthers

Das richtige Jersey: Fakten und Informationen

Die Begeisterung für den American Football in Deutschland gewinnt zunehmend an Bedeutung und hat bereits andere populäre Sportarten hier zu Lande in Teilen verdrängt. Das Angebot an Fanartikel und Merchandise der Teams ist förmlich explodiert, was die Entscheidung bei der eigenen Bestellung nicht immer erleichtert. Uns begleiten immer wieder Fragen, bei denen es sich zum einen um die Unterschiede und die Beschaffenheit der verschiedenen „Jersey-Typen“, aber auch um das vielfältige Angebot nationaler und internationaler Fanshops handelt.

Gerade in der Offseason wird sich intensiv mit dieser doch scheinbar einfachen Thematik auseinandergesetzt, denn einige Teams stellen bereits jetzt schon ihre neuen „Uniformen“ für die kommende Saison vor, gern gesehene Spieler wechseln das Team oder man möchte die Chance nutzen, um von Interessanten Rabatten in den Shops zu profitieren.

Auch wir haben uns diesem Thema etwas genauer gewidmet und geben gerne einen Einblick in Unterschiede, Materialien und Beschaffenheit. Im Fokus unserer Recherche stand hierbei der Team Store der Carolina Panthers, die ihre Zusammenarbeit mit Fanatics Experience in den vergangenen Wochen weiter ausgeweitet haben. Darüber hinaus lassen wir persönliche Erfahrungen mit einfließen, die bei der Wahl möglicherweise von Nutzen sein können und euch bei der Entscheidung helfen. Zugegebenermaßen kann einen das Angebot anfangs überfordern und auch die jeweils aufgerufenen Preise erleichtern einem die Entscheidung nicht wirklich.

Bezeichnungen

In den meisten Fällen handelt es sich bei allen zu bestellenden Jerseys im Team Store um sogenannte „Replicas“. Das Wort „Replica“ bedeutet nichts anderes als Nachbildung, denn es sind industriell hergestellte Fan-Jerseys, die nicht persönlich von Spielern getragen werden. Im Team Store selbst unterscheiden wir zwischen

  • Game Player Jerseys,
  • Limited Player Jerseys,
  • Pro Line Team Player Jersey,
  •  Throwback/Legacy Replica Jerseys

Zusätzlich finden wir ein sogenanntes „Legend“ Jersey für Frauen.

Die Unterschiede erläutern wir im weiteren Verlauf, wobei wir auf einzelne Kategorien, wie Veredelungen, Material, Passform und dem Brand (Hersteller-Etikett) eingehen. Die einzelnen doch feinen Unterschiede können manchmal zu Verunsicherungen führen, sodass es zu einem Springen zwischen den Typisierungen kommen kann.

1. NFL – Game Player Jersey

Dieser Typ ist wohl das meist verkaufte Jersey im Team Store oder anderen Fanshops. Es gehört mit $99 (Spielerjersey) zu den günstigsten und kann auch ohne große Probleme individuell mit eigenem Namen und Nummer (Custom) veredelt werden.

Veredelungen:

Applikationen wie Name, Nummer, Hersteller, Team-Logo und das „Keep Pounding“ im Nackenbereich sind bis auf das Herstellungsetikett am unteren Rand (Brand) in einem Druckverfahren auf des Jersey gepresst worden. Das NFL Emblem im vorderen Kragenbereich besteht ähnlich wie die zuvor genannten Applikationen aus einem flexiblen gummiartigen Material, welches zumeist ein Indiz für das Game Player Jersey darstellt. Den Kragen des Jerseys ziert das in einem ähnlich gehaltenen Material stehende „Keep Pounding“.

 

 

Das Verfahren ist ebenso unterschiedlich wie die Bezeichnungen selbst, denn häufig finden wir eine glänzende und glatte oder gummiartige Beschaffenheit der Applikationen vor.

Material, Passform und Größe

Das Material besteht aus 100% Polyester und ist körperbetont geschnitten. Der Verbraucher soll sich in dem Jersey wohlfühlen und uneingeschränkte Bewegung wie beispielsweise beim Sport verspüren. In der Regel gleichen die Größen der eigenen Konfektionsgröße. Durch die Nutzung der amerikanische Größen führt dies zumeist zu  Problemen und weiteren Fragen. Durch die zusätzlichen „Mesh Side Panels“ im Rippen- und Seitenbereich, ist das Jersey atmungsaktiv und soll für eine entsprechende Zirkulation sorgen. Um den Tragekomfort so angenehm wie möglich zu gestalten, verzichtet man bei dem Game Player Jersey auch auf das eingenähte „neck label“, welches meistens wie die Applikationen eingedruckt wird.

Brand – Marke

Am unteren Rand des Jerseys findet man die Bezeichnung und Art des Jerseys (Etikett), welche in diesem Fall immer mit dem Hersteller – Nike, deklariert ist.

 

 

Persönliche Erfahrungen:

Abhängig von dem individuell mit Namen und Nummer veredeltem oder teils unterschiedlichen „Spieler-Jerseys“ variieren die Größen oftmals sehr stark. Grund für dieses Empfinden ist auch der Unterschied zwischen europäischen und amerikanischen Statuen und Körpermaßen. Die Haptik sowie die Verarbeitung der Applikationen fühlen sich aufgrund der Beschaffenheit oftmals billig an. Ein gekauftes Cam Newton Game Player Jersey im NFL Shop San Francisco konnte man im Ansatz nicht mit dem Luke Kuechly Game Player Jersey, gekauft in New York City vergleichen, ebenso ein im NFL Europe Shop gekauftes Luke Kuechly Game Player Jersey.

2. NFL – Limited Player Jersey

Dieses Jersey kommt einem authentischem „on-field-jersey“ wie sie es unsere Helden auf dem Platz tragen am nächsten. Mit $150 gehört es mit zum teuersten Jersey im Team Store, welches jedoch durch eine hohe Qualität und Tragekomfort besticht.

Veredelungen:

Sämtliche Applikationen wie Name, Nummer, Hersteller, Team-Logo sind gestickt und stehen dem Originalen in nichts nach. Das NFL Emblem auf der Brust in einem gummierten Metallic-Look gehalten und setzt einen farblichen Akzent. Den Kragen des Jerseys verziert hier das „Keep Pounding“.

 

 

Material, Passform und Größe

Das Material besteht aus 100% recyceltem Polyester und ist normal geschnitten. Wie bei dem „on-field-jersey“ befindet sich auf der Vorder- und Rückseite (Brust-, Bauch- und Rückenbereich) der „Chainmaille Mesh Stoff“, welches für ein hohe Beweglichkeit und Atmungsaktivität sorgt. Im Gegensatz zum Game Player Jersey ist der Tragekomfort höher und trägt sich angenehm leicht. Um den Tragekomfort ebenso angenehm wie möglich zu gestalten, verzichtet man auch hier auf ein eingenähtes „neck label“, welches wie beim Game Player Jersey eingedruckt ist.

Brand – Marke

Am unteren Rand des Jerseys findet man die Bezeichnung und Art des Jerseys (Etikett), welche in diesem Fall immer mit dem Hersteller – Nike, deklariert ist. Ebenfalls setzt sich das Etikett auch hier von anderen Jerseys ab, da das Emblem der NFL in einem gummiartigen Material gehalten ist.

Persönliche Erfahrungen:

Bei meinem Besuch in Charlotte im September 2019, kam ich um den Team Store im Bank of America Stadium selbstverständlich nicht rum und entschied mich für ein Christian McCaffrey #22 und Luke Kuechly #59 Limited Player Jersey. Die Passform sowie der Schnitt waren wie auf mich zugeschnitten, die Verarbeitung sehr hochwertig. Das Material vor allem im vorderen, wie auch hinteren Bereich ist besonders geeignet für hohe Temperaturen.

3. NFL – PRO LINE (Player) JERSEY

Das Pro Line (Player) ist das letzte Jersey im Bunde und besonders beliebt bei großen und kräftig gebauten Menschen. Es befindet sich preislich zwischen $99 und $125. Bei genauer Betrachtung des Team Stores stellt man fest, dass das Pro Line (Player) Jersey nur in einer Aufmachung erhältlich ist, der „Black Carolina Panthers Uniform“.

Veredelungen:

Applikationen wie Name, Nummer und Team-Logo sind bis auf das Herstellungsetikett am unteren Rand des Jerseys (Brand) und im Kragen in einem Druckverfahren auf des Jersey gepresst worden. Wie beim Game Player Jersey finden wir oftmals eine glänzende und glatte oder gummiartige Beschaffenheit der Applikationen vor. Im Falle des Pro Line Jerseys wird auf die Abbildung des Herstellers – Nike sowie dem „Keep Pounding“ im Kragen komplett verzichtet.

Das NFL Emblem auf der Brust ist in Farbe gestickt.

 

 

Material, Passform und Größe

Das Material besteht wie das Game Player Jersey aus aus 100% Polyester und ist normal geschnitten. Auch das Pro Line Jersey besitzt auf der Vorder- und Rückseite (Brust-, Bauch- und Rückenbereich) einen „Mesh Stoff“, um hier ein bestimmendes Merkmal der „on-filed-jersey“ aufzugreifen und abzubilden. Im Vergleich zum Limited Player Jersey ist der Stoff engmaschiger, was die Zirkulation jedoch nicht gravierend beeinträchtigt.

Brand – Marke

Am unteren Rand des Jerseys findet man die Bezeichnung und Art des Jerseys (Etikett), welche in diesem Fall immer mit dem Logo der NFL (National Football League) – „NFL Pro Line“ deklariert ist. Auch farblich besticht das Etikett durch die Blaue Farbe und einem Feld für einen einzutragenden Namen.

Wie eingangs bei den Veredelungen erwähnt, finden wir keinen Hinweis auf den Hersteller, wie vergleichsweise auf dem Game Player- oder dem Limited Player Jersey.

 

 

Persönliche Erfahrungen:

Der Tragekomfort ist vergleichbar wie mit dem des Limited Player Jerseys, wirkt in der gesamten Betrachtung für mich jedoch etwas merkwürdig. Warum diese besondere Linie entworfen wurde ist mir ein Rätsel, da die Applikationen des Herstellers für mich eine gravierende Rolle spielen und das Gesamtbild eines Jerseys abrunden. Angesichts des Preises und einer „on-field“ Optik, macht man mit diesem Jersey, abhängig von dem eigenen Zweck nichts falsch.

4. Throwback/Legacy Replica Jersey

Im Team Store sind aktuell zwei Throwback/Legacy Replica Jersey erhältlich. Wie es der Name verrät „Legacy“ handelt es sich hierbei um die Huldigung von bestimmten Spielern, die die Carolina Panthers verkörperten und bis in die heutige Zeit prägten. Beispielgebend ist hier Sam Mills, der durch seinen Kampf gegen den Krebs und seiner Philosophie „Keep Pounding“, den Grundstein der heutigen Carolina Panthers setze.

Die verwendeten Materialien sowie Veredelungen gleichen dem NFL Game Player Jersey und weisen alle etwaigen Merkmale auf.

5. Color Rush Legend Jersey

Das Legend Jersey ist ein extra angefertigtes Jersey für Frauen und liegt preislich bei $79,99. Dieser Jersey-Typ setzt sich im Vergleich zu allen anderen käuflich zu erwerbenden Modellen erheblich ab.

Veredelungen

Sämtliche Applikationen wie Name, Nummer und Team-Logo sind bis auf das Herstellungsetikett am unteren Rand des Jerseys (Brand) in einem Sublimationsdruck (Verfahren) in den Trägerstoff eingedampft worden. Im Kragen finden wir zu dem Game Player- und Limited Player Jersey hingegen die Bezeichnung „Color Rush“ anstelle des „Keep Pounding“, was in dem Fall ein klares Indiz für diese Art ist.

Das NFL Emblem im vorderen Kragenbereich besteht ähnlich wie bei anderen Jerseys, aus einem flexiblen gummiartigen Material.

 

 

Material, Passform und Größe

Das Material besteht aus aus 100% Polyester und ist tendenziell enger geschnitten als die eigentliche Konfessionsgröße (Abweichungen US Größen) . Durch den Sublimationsdruck trägt sich das Jersey leicht und bietet eine hohe Flexibilität. Ähnlich wie beim Pro Line Jersey sind Herstellungsetikett im Kragen sowie am unteren Rand zusätzlich angebracht und setzen sich hingegen aller anderen bestimmenden Merkmale vom Jersey ab.

Fact

Die NFL profitiert nicht vom Verkauf von Color Rush-Trikots. Im Gegenteil, die Erträge kommen der NFL Foundation zu Gute, welche gemeinnützige Organisationen im Gesundheitswesen oder der Jugendarbeit unterstützen. Vor allem Förderungsprogramme in den gesamten Vereinigten Staaten von Amerika können so mitunter finanziert werden.

Brand – Marke

Am unteren Rand des Jerseys findet man die Bezeichnung und Art des Jerseys (Etikett), welche in diesem Fall immer mit dem Hersteller – Nike, deklariert ist.

 

 

Persönliche Erfahrungen:

Bei dem ersten Betrachten dieses Jersey, muss ich zugegeben Maßen an ein Replica Trikot aus dem Fußball denken. Prinzipiell weist dieses Shirt alle Merkmale eines Jerseys auf, was Farbe, Nummer, Team Logo, NFL Emblem und Hersteller betrifft, dennoch ist es auch das einzige Jersey, was nicht einmal ansatzweise an ein „on-field“ Jersey heran kommt. Für das Tragen bei sportlichen Betätigungen erscheint mir dieses jedoch als äußerst gut geeignet zu sein.

Fazit

Wie man erkennen kann gibt es eine Menge Unterschiede in der Beschaffenheit selbst, aber auch den Applikationen, die das Jersey des eigenen Teams im Detail erst abrunden. Wie geschildert finden wir das (1) NFL Game Player Jersey am häufigsten in unserer Umgebung und gar im Kleiderschrank. Nationale und internationale Fanshops wie: Taass, der NFL Shop Europe, andere Shops bieten in der Regel genau diesen Typ an. Die Bezeichnungen variieren oftmals was jedoch keinen Unterschied zu Art und Beschaffenheit macht.

Die qualitativ hochwertige Verarbeitung sowie detailreiche Veredelungen macht das (2) Limited Player Jersey zum klaren Favoriten. Mit §150 handelt es sich hier um das teuerste Stück im Shop, was aber durch Tragekomfort, Leichtigkeit, Schnitt und Passform sowie dem originalgetreuen „on field“ Look besticht.

Hat dieser Bericht geholfen, haben sich weiteren Fragen daraus ergeben oder habt ihr das Gefühl, dass das Angebot und die Unterschiede für euch noch undurchsichtiger geworden sind? Viel Spaß beim Kauf und der Wahl eures nächsten Jerseys.